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Geändert am: 06.01.2025 22:05:33

Wall Street schlussendlich gespalten -- SMI beendet Handel im Plus -- DAX schliesst über 20'200 Punkten -- Börsen in Fernost letztlich mit leichten Abgaben - Nikkei unter Druck

Während sich der heimische Aktienmarkt am Montag im Verlauf volatil zeigte, verbuchte der deutsche Leitindex ein klares Plus. Die US-Börsen tendierten unterschiedlich. In Asien ging es zum Wochenauftakt derweil nach unten.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich zum Start in die neue Woche unentschlossen.

Der SMI konnte sich zum Wochenauftakt nicht recht für eine Richtung entscheiden. Am Morgen war er höher gestartet. Er verabschiedete sich 0,58 Prozent höher bei 11’691,13 Indexpunkten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigten sich ebenfalls volatil. So stieg der SPI zum Handelsschluss 0,63 Prozent auf 15’616,72 Punkte, während der SLI 0,79 Prozent auf 1’936,81 Zähler stieg.

Der Schweizer Aktienmarkt tendierte am Montag unsicher. Händler verwiesen auf positive Vorgaben aus den USA und äusserten sich auch zuversichtlich, dass dieser Trend anhalten könnte. Denn zu Jahresanfang fliesse stets frisches Kapital in den Markt, das angelegt werden wolle.

Allerdings könnten die Anleger wegen des bevorstehenden Amtsantritts von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar den Fuss bald wieder etwas vom Gas nehmen. Der Republikaner werde wohl seine "America First"-Politik vorantreiben, was für Bewegung an den Märkten sorgen könnte, heisst es am Markt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegt sich am Montag im Plus.

Der DAX ging mit einem Aufschlag in den ersten Handelstag der neuen Woche und bewegte sich auch weiterhin auf grünem Terrain. Dabei konnte er die runde Marke von 20'000 Punkten hinter sich lassen. Er beendete den Tag auf einem Tageshoch bei 20'216,19 Punkten (+1,56 Prozent). Die Hoffnung auf nicht so hohe Importzölle der USA wie befürchtet und Milliardeninvestitionen in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) haben dem DAX einen starken Wochenauftakt beschert. Am Montag liess der Leitindex die 20'000er Marke hinter sich und stieg auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember. Die "Washington Post" berichtete aus dem Umfeld des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, die neue Regierung plane Zölle, die zwar alle Staaten beträfen, sich aber auf kritische Importwaren beschränkten. Damit dürfte sich das Ausmass der Zölle unter dem Strich verringern im Vergleich zu Trumps Ambitionen während des Wahlkampfes, so die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Gefragt waren daraufhin am deutschen Aktienmarkt vor allem solche Papiere und Sektoren, die von Strafzöllen der USA besonders betroffen wären, allen voran der Automobilsektor. Gesucht waren ferner Aktien aus der Halbleiterbranche.

Analystin Susannah Streeter vom Broker Hargreaves Lansdown verwies zudem in einem Marktkommentar auf den nicht angekündigten Besuch der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni bei Donald Trump. Der Besuch könne bei Anlegern für eine bessere Stimmung für die Europäische Union insgesamt sorgen, so Streeter. Mit ihrem Werben um Trump könne Meloni diesen womöglich gnädiger stimmen. Die Drohungen Trumps mit Strafzöllen auf Importe hatten Sektoren wie den Automobilbau und die Halbleiterbranche zuletzt immer wieder belastet.

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Montag in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow Jones ging höher in die Sitzung und zeigte sich auch anschliessend freundlich. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch ins Minus zurück und schloss letztlich 0,06 Prozent tiefer bei 42'706,56 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite kletterte zur Eröffnung schon stark und baute seine Gewinne im Anschluss noch etwas weiter aus. Schlussendlich verliess er den Tag 1,24 Prozent fester bei 19'864,98 Zählern.

Am US-Aktienmarkt können die Technologiewerte am Montag an ihre deutliche Erholung vom Wochenschluss anknüpfen und weiter zulegen. Im Technologiesektor bleibt das Boom-Thema künstliche Intelligenz (KI) auch Anfang des neuen Jahres ein wesentlicher Treiber. Das gilt insbesondere für Aktien aus der Halbleiterbranche. Für weitere Aufmerksamkeit in der Branche sorgte zu Wochenbeginn zum einen ein bereits im Laufe des Freitags erschienener Blog-Eintrag von Microsoft. Darin kündigte der Softwarekonzern an, allein im bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr rund 80 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von Rechenzentren für KI stecken zu wollen. Dass Konzerne wie Microsoft, Meta, die Google-Mutter Alphabet und Amazon Milliarden in ihre KI-Fähigkeiten investieren, ist bekannt, konkrete Zahlen sind der Branchenstimmung aber zuträglich.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Börsen büssten am Montag ein.

In Tokio verlor der Nikkei 225 letztendlich 1,47 Prozent auf 39'307,05 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite indes leicht um 0,14 Prozent runter auf 3'206,92 Zähler.

Der Hang Seng in Hongkong gab unterdessen um 0,36 Prozent nach auf 19'688,29 Einheiten.

Zum Start in die neue Woche hat sich an den Börsen in Asien eine negative Tendenz feststellen lassen. Insgesamt dominiere vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag Zurückhaltung, berichteten Händler. An den einzelnen Märkten der Region bestimmten aber zunächst heimische Konjunkturdaten die Richtung.

In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index am ersten Handelstag nach der Feiertagspause zum Jahreswechsel klar abwärts. Belastend wirke die Erwartung, dass die Bank of Japan demnächst die Zinsen anheben werde, hiess es. Etwas leichter zeigten sich die chinesischen Börsen. Dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in China ebenso wie zuvor bereits der staatliche Index im Dezember weiter in den expansiven Bereich vorgedrungen ist, gab den chinesischen Aktienmärkten keine Impulse. Dazu hiess es, dass die Aufträge aus dem Ausland dessen ungeachtet zurückgegangen seien. Ausserdem habe die Unsicherheit bezüglich weiterer Wirtschaftsstimuli der chinesischen Regierung die Anleger zurückhaltend agieren lassen.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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06.01.25 Dreikönigsfest
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06.01.25 HSBC Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen
06.01.25 Dreikönigsfest
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06.01.25 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
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06.01.25 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
06.01.25 S&P Global PMI Gesamtindex
06.01.25 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
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06.01.25 Verbraucherpreisindex (Monat)
06.01.25 Verbraucherpreisindex (Jahr)
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