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"Wir haben uns geirrt" 15.07.2017 17:07:00

US-Bank wird zum Brandbeschleuniger für die Snap-Aktie

US-Bank wird zum Brandbeschleuniger für die Snap-Aktie

Die grosse Euphorie zum Börsendebut von Snap ist in den knapp vier Monaten danach einer schmerzhaften Katerstimmung gewichen. Die Snap-Papiere sind bereits unter Ausgabepreis gefallen. Nun stösst eine wichtige US-Bank Snap noch näher an den Abgrund.

Das IPO-Märchen von Snap scheint sich inzwischen in eine Tragödie verwandelt zu haben. Als das Unternehmen Anfang März den Schritt aufs Börsenparkett wagte, hatte es unzählige Aktionäre im Rücken, die sich bereits im Vorfeld um die Papiere gerissen hatten. Obwohl Snap bis dato noch keinerlei Gewinn eingefahren hatte, langten die Börsianer bei den neuen Aktien für insgesamt 3,4 Milliarden US-Dollar zu - ein Traumstart für Snap. Eine Seifenblase, wie sich jedoch inzwischen zu zeigen scheint. Statt auf Höhenflug zu gehen, fielen die Papiere jüngst wie ein Stein, der Ausgabepreis von 17 US-Dollar wurde bereits unterschritten. Am Dienstagabend schloss die Snap-Aktie nach einem neuerlichen Rückgang um satte 9 Prozent auf 15,47 US-Dollar. Die 27 US-Dollar, auf die die Papiere bereits kurz nach dem Börsendebüt hochgeschossen waren, sind in weite Ferne gerückt. Auch für die Anleger der ersten Stunde ein herber Schlag: Wer die Aktien für 17 US-Dollar gezeichnet hat, sitzt nun auf einem Verlust von rund 9 Prozent.

Facebook-Konkurrenz verschreckt Anleger und Analysten

Angst-Gegner Facebook hat inzwischen aufgerüstet und Snap mit der Kopie einiger Kernfunktionen von Snapchat auf die Facebook-Plattform schwer zugesetzt. So gibt es Snaps "Storyfunktion", bei der die Nutzer Bilder und kurze Videos, die binnen 24 Stunden wieder verschwinden, mit ihren Freunden teilen können, inzwischen in sehr ähnlicher Form sowohl auf Facebook als auch auf Instagram. Besonders auf Instagram stieß die Funktion auf lauten Beifall: 200 Millionen Instagram-User benutzen die von Snap geklonte Instagram-Stories-Funktion, verkündete der Fotodienst im Frühjahr. Das sind mehr User als bei Snapchat selbst. Auch beim Nutzerwachstum hat Instagram Snapchat bereits abgehängt. Snap verzeichnete im ersten Quartal 166 Millionen tägliche aktive Nutzer - ein schwaches Plus von acht Millionen mehr als im vorherigen Quartal. Instagram hingegen konnte zwischen Dezember 2016 und April dieses Jahres richtig aufdrehen und gewann satte 100 Millionen Nutzer hinzu. Damit sind aktuell 700 Millionen Nutzer auf Instagram aktiv. Diese Entwicklung bereitet jedoch längst nicht mehr nur den Snap-Aktionären Bauchschmerzen.

Große US-Bank wendet sich von Snap ab

Die namhafte US-Bank Morgan Stanley hatte Snap im März noch als Konsortialführer aufs Börsenparkett begleitet - und nebenbei gut dabei verdient. In der ersten Euphorie hatte Morgan Stanley das Kursziel für die Snap-Aktie sogar auf 28 US-Dollar erhöht. Ein "Irrtum", wie die Bank nun dramatischerweise selbst einräumt. "Wir haben uns geirrt und die Fähigkeit von Snap, in diesem Jahr verbesserte und neue Werbeformate zu finden, falsch eingeschätzt", gab der Analyst Brian Nowak von Morgan Stanley in einem Brief an die Kunden offen zu. Ein Irrtum, der für Anleger, die der ehemaligen Kaufempfehlung von Morgan Stanley anfangs gefolgt sind, hohe Verluste eingebrockt hat. Die Bank hat ihr Kursziel für Snap inzwischen kräftig eingedampft und auf 16 US-Dollar heruntergestuft. Vor einer Übergewichtung im Portfolio wird gewarnt. Aufgrund des "steigenden Wettbewerbdrucks" sei dies nicht mehr zu empfehlen, so Morgan Stanley. Diese Bedenken sind für viele Snap-Anleger sicher nicht mehr neu. Doch dass sich ausgerechnet eine der Konsortialbanken von Snap abwendet, könnte sich als Brandbeschleuniger für Snap erweisen. Seit dem Gang aufs Parkett haben die Snap-Aktien insgesamt rund 45 Prozent verloren - und der Boden scheint noch nicht erreicht.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Ink Drop / Shutterstock.com,Daniel Krason / Shutterstock.com,Drew Angerer/Getty Images

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