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Historisch |
UBS drohen Probleme |
26.09.2023 22:43:00
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Zweiklassengesellschaft: Credit Suisse-Angestellte befürchten unfaire Behandlung bei Eingliederung in die UBS

Die Rettung der angeschlagenen Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS geht mit einem beträchtlichen Stellenabbau einher. Die CS-Belegschaft befürchtet in diesem Zusammenhang anscheinend eine deutliche Benachteiligung - trotz anderslautender Aussagen des neuen UBS-Chefs Sergio Ermotti.
• CS-Belegschaft rechnet wohl mit deutlicher Benachteiligung
• Unfairness könnte für UBS viele Probleme nach sich ziehen
Aufgrund der stark steigenden Leitzinsen, mit denen die Schweizerische Nationalbank (SNB) die hohe Inflation bekämpft, sowie hausgemachter Probleme geriet die Credit Suisse (CS) ins Straucheln. Dies löste an den Märkten Sorgen vor einer neuen Bankenkrise aus, weshalb schliesslich die UBS unter enormem behördlichen Druck im Juni endgültig die kleinere Lokalrivalin übernommen hat.
Massiver Stellenabbau droht
Infolge der zu erwartenden Synergien und Doppelspurigkeiten geht diese Übernahme jedoch mit einem beträchtlichen Stellenabbau einher. Laut der Bank sei in der Schweiz mit insgesamt 3‘000 Entlassungen zu rechnen - davon betreffen 1‘000 die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2‘000 andere hiesige Geschäftsbereiche. In Medienberichten wird jedoch spekuliert, dass sich von den weltweit 120'000 Mitarbeitern der neuen kombinierten Bank etwa 30'000 eine neue Arbeitsstelle suchen müssen, davon 11'000 in der Schweiz. Schliesslich geht die Zusammenführung der beiden Geldinstitute mit aufwändigen Umbauten der Abteilungen einher und dabei gilt es Doppelbelegungen zu vermieden.
Bereits Anfang April hatte UBS-Chef Sergio Ermotti die Mitarbeiter auf Einschnitte vorbereitet. Dabei versicherte der 63-jährige Tessiner jedoch: "Obwohl es zu früh ist darüber zu spekulieren, wie das gemeinsame Unternehmen aussehen wird, könnt ihr Euch darauf verlassen, dass wir alle Mitarbeiter sowohl bei der CS als auch bei der UBS fair behandeln werden", hiess es in dem Schreiben, über das die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
CS-Belegschaft befürchten Zweiklassengesellschaft
Doch die Realität sieht anders aus, denn inzwischen sind sämtliche Schlüsselpositionen der kombinierten Bank mit UBS-Managern besetzt worden - einzige Ausnahme dabei ist Ulrich Körner, der letzte operative Chef der Credit Suisse. Wie die "Neu Zürcher Zeitung" (NZZ) schreibt, herrscht unter den CS-Angestellten deshalb Ernüchterung. Dass es beim angekündigten Stellenabbau tatsächlich völlig fair zugehen wird, halten sie wohl für Wunschdenken, vielmehr rechnen sie damit, dass deutlich mehr CS-Angestellte vom Abbau betroffen sein werden. Sie befürchten in diesem Zusammenhang eine Zweiklassengesellschaft, so die NZZ.
Dass diese Sorgen nicht unbegründet sind bestätigte Verhaltensökonom Gerhard Fehr gegenüber der NZZ: "Fusionen und Übernahmen stellen per Definition einen Kontext dar, der zu einer hohen Fairnessverletzung führen kann". Die Integration eines Konzerns in einen anderen gehe einher mit einem starken Veränderungsdruck, da sei es völlig normal, dass Normen sowie soziale Verträge zwischen Mitarbeitern und Führungskräften übergangen werden, so der Experte.
UBS droht Schaden
Für die UBS sollte dies Anlass sein gegenzusteuern, denn sollten sich die CS-Angestellten tatsächlich stark benachteiligt fühlen, könnten der Bank hieraus grosse Probleme erwachten. Denn wer sich unfair behandelt fühlt neigt nicht nur zur Leistungsverweigerung sondern auch dazu, schlecht über den Arbeitgeber zu reden. Doch das ist noch nicht alles, denn wie Simon Carl Hardegger, Leiter des Zentrums für Diagnostik am Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW, gegenüber der NZZ erklärte, könne ein verletztes Gerechtigkeitsempfinden Menschen zu einem aktiv destruktiven Verhalten verleiten, dies könne vom unachtsamem Umgang mit Firmenbesitz bis hin zu Rache- und Vergeltungsmassnahmen reichen.
Doch wie Gerhard Fehr ausführte, ist Fairness auch mit Kosten verbunden, etwa weil der Kommunikationsaufwand steigt oder weil möglicherweise Gehälter angepasst werden müssen. Deshalb zeichne sich ein gutes Management dadurch aus, dass es einen ausgewogenen, differenzierten Ansatz findet, damit die Kosten, die Fairness und Unfairness produzierten, im Gleichgewicht seien. Übernahmen bringen in diesem Zusammenhang grosse Herausforderungen mit sich. "Die meisten Fusionen und Übernahmen scheitern, weil sie falsch gemacht werden und sich Führungskräfte überschätzen", zitiert die NZZ Fehr. Die Wahrnehmung von Fairness oder Unfairness könne dabei den Erfolg oder Misserfolg der Transaktion massgeblich beeinflussen, lautet sein Fazit.
Redaktion finanzen.ch
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