BlackRock bringt Puffer-ETFs mit bis zu 100-prozentiger Absicherung auf den Markt

• BlackRock launcht am 1. Juli diverse Puffer-ETFs
• Max Buffer ETFs werden voraussichtlich über ein Jahr hinweg aufgelegt
• BlackRock hat gute Chance, frühere Marktteilnehmer einzuholen und zu überholen

BlackRock setzt Puffer-ETFs auf

Die US-amerikanische Investmentgesellschaft BlackRock hat vor wenigen Wochen ihr ETF-Portfolio um eine Reihe von Puffer-ETFs erweitert. Bei Puffer- oder risikogemanagten ETFs handelt es sich um ETFs, die Anlegern dabei helfen sollen, die Rendite eines Vermögenswerts zu maximieren und dabei gleichzeitig über einen bestimmten Zeitraum Schutz vor Kursverlusten zu bieten, wie in der entsprechenden Pressemitteilung erklärt wird.
Der erste der Serie - der iShares Large Cap Max Buffer Jun ETF - wurde am 1. Juli 2024 aufgelegt und sei damit der erschwinglichste Max-Buffer-ETF, der einen bis zu 100-prozentigen Schutz gegen Kursverluste auf dem Markt biete.
"Angesichts der rekordhohen Bargeldbestände, die an der Seitenlinie liegen, suchen viele Anleger nach Instrumenten, die ihnen helfen, die Marktvolatilität zu bewältigen, bevor sie wieder in den Markt einsteigen", erklärte Rachel Aguirre, Head of U.S. iShares Product bei BlackRock in der Mitteilung. "iShares Max Buffer ETFs vereinfachen den Zugang zu traditionellen institutionellen Risikomanagement-Strategien in der bequemen Hülle eines ETFs und geben Anlegern belastbare Portfolio-Tools an die Hand, mit denen sie in jedem Marktzyklus investiert bleiben können."

Max Buffer ETFs

Die iShares Large Cap Max Buffer ETFs nutzen eine Kombination von Optionen, um die Aktienrendite des iShares Core S&P 500 ETF (IVV) bis zu einem festgelegten Höchstwert nachzubilden und gleichzeitig einen Schutz von bis zu 100 Prozent gegen Verluste von IVV für jeden entsprechenden Absicherungszeitraum zu bieten, wird in der Pressemitteilung erläutert. Die Max Buffer ETFs werden voraussichtlich über ein Jahr hinweg, beginnend mit jedem Quartalsende, aufgelegt, wobei die Obergrenze jedes Fonds am Ende des Einjahreszeitraums mit dem Verfall der Optionen neu festgelegt wird. Als Buy-and-Hold-Strategien konzipiert, seien die Max Buffer ETFs die neuesten Ergänzungen der ergebnisorientierten Produktpalette von BlackRock, die bereits zwei im letzten Jahr eingeführte Buffer ETFs sowie mehrere BuyWrite-Anleihen- und Aktien-ETFs umfasst. BlackRock verwaltet derzeit in den USA Vermögenswerte im Wert von 25 Milliarden US-Dollar in über 40 aktiven ETFs.

Schon spät dran

Das Produkt könnte für Anleger attraktiv sein, die auf eine Erholung der Aktienmärkte setzen, da diese immer noch nahe an Rekordhöhen liegen, erklärt die Nachrichtenagentur Reuters. Gleichzeitig sorgen sich diese Anleger jedoch, dass eine schwächere Wirtschaft und langfristig höhere Zinsen die Marktstimmung künftig beeinträchtigen könnten. Zudem hätten Buffer-ETFs in Phasen hoher Marktvolatilität normalerweise weniger Rücknahmen.
"BlackRock ist nicht früh dran - und eigentlich sogar etwas spät - im Spiel der gepufferten ETFs, aber mit der Grösse, Reichweite und Marketingmaschinerie (des Unternehmens) hat es eine gute Chance, frühere Marktteilnehmer einzuholen und zu überholen", erklärt Michael Ashley Schulman, Partner und CIO bei Running Point Capital Advisors dazu. "Die Auflage gepufferter ETFs könnte sich jetzt als besonders günstig für die Anleger erweisen, da der Markt in der Nähe eines Allzeithochs liegt und viele Anleger nervös sind - vor allem angesichts der Inflation, der bevorstehenden Wahlen und der steigenden Verschuldung."

Redaktion finanzen.ch

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