Job-Netzwerke |
02.12.2024 06:35:00
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LinkedIn, XING und Co: So präsentiert man sich bei der Jobsuche richtig
In der digitalen Zeit spielen Job-Netzwerke wie LinkedIn und XING eine immer wichtigere Rolle im Einstellungsprozess. Eine gute Präsentation auf diesen Seiten ist daher durchaus von Bedeutung. Auf diese Weise macht man auf sich selbst aufmerksam und überzeugt Personaler, der richtige Kandidat zu sein.
Immer mehr Personaler informieren sich online
2018 ergab eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, dass 63 Prozent der Personalverantwortlichen von Unternehmen ab 50 Mitarbeitern sich auf sozialen Netzwerken über Bewerber informieren. Hierbei werden vor allem die persönlichen Profile auf LinkedIn und XING überprüft. Jeder vierte Personaler soll sogar aufgrund der gefundenen Informationen schon Job-Kandidaten abgelehnt haben. Die eigene Präsentation auf diesen Plattformen kann somit sowohl Türen öffnen als auch schliessen. Der Hauptgeschäftsführer von Bitkom, Dr. Bernhard Rohleder, erklärt in der Pressemitteilung, dass die Social-Media-Auftritte die klassische Bewerbung nicht mehr nur noch ergänzen. "Immer mehr Unternehmen suchen schwerpunktmässig über soziale Netzwerke neue Mitarbeiter und begnügen sich mit den dort hinterlegten Informationen für den Start eines Bewerbungsverfahrens. Wer sich in Sozialen Netzwerken gut präsentieren kann, hat definitiv Vorteile bei der Jobsuche", fügt er weiter hinzu.
Angesichts dieser Erkenntnisse, ist es umso wichtiger die persönliche Online-Präsenz zu optimieren. Dabei gibt es verschiedene, grundlegende Dinge, die man beachten sollte.
Das richtige Profilbild
Das Profilbild ist wohl das Erste was einem Personaler ins Auge sticht. Deshalb bietet es auch die Chance, direkt einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Dieser ist bekanntlich von besonderer Bedeutung. Da man sich bei LinkedIn und XING auf geschäftlich-orientierten Plattformen bewegt, sollte das verwendete Bild auch eine passende Professionalität ausstrahlen. Selfies oder Freizeitbilder sind daher tabu. Neben einer hohen Qualität, muss das Gesicht sehr gut zu erkennen sein. Ausserdem ist eine positive, sympathische und offene Ausstrahlung sehr vorteilhaft. Der Aspekt der Professionalität sollte aber nicht mit übertriebener Ernsthaftigkeit verwechselt werden. Im Endeffekt muss das Bild ansprechend wirken und zum restlichen Profil passen. Wer beispielsweise aufgrund seiner Job-Interessen mit Kreativität punkten möchte, darf natürlich nicht zu trist rüberkommen.
Profil-Slogan und Titelbild nutzen
Der Profil-Slogan, die Überschrift oder das Titelbild fallen Profilbesuchern ebenfalls direkt zu Beginn auf. Die entsprechenden Felder sollten genutzt werden, um möglichst einladend und interessant zu wirken. Viele Nutzer füllen diese Bereiche mit mehr oder minder tiefgründigen Zitaten aus, die eventuell zwar bedeutsam klingen, letztendlich aber keinen wirklich sinnhaften Zusammenhang mit der Person haben. Wenn auf solche Sätze zurückgegriffen wird, sollten sie auch zu einem selbst und der zu vermittelnden "Botschaft des Profils" passen. Wer Floskeln lieber vermeiden möchte, der kann hier eine kurze aber packende Beschreibung seiner Person geben. Dieser Teil kann als eine Art Einleitung in das Profil verwendet werden. Kurz und einprägsam kann beschrieben werden, wer man ist, was man macht und was einen persönlich ausmacht oder antreibt. Die Formulierungen können ruhig mutig und kreativ sein, um dadurch den Besucher zum weiteren Durchstöbern des Profils zu bewegen.
Der eigene Werdegang
Logischerweise darf auf einem Job-Netzwerk nicht der eigene Werdegang fehlen. Sämtliche Stellen und Positionen im Rahmen der Ausbildung, des Studiums und der Berufserfahrungen sollten hier detailliert aufgeführt werden. Eine genaue Beschreibung vermittelt dem Besucher ein Bild über die persönliche Laufbahn. Die aufgelisteten Schwerpunkte und Aufgaben lassen für Personaler ausserdem die ersten Rückschlüsse auf die Eignung des Bewerbers zu. Die Erläuterungen sollten allerdings nicht zu umfangreich sein. Ähnlich wie in einem Lebenslauf, ist auf eine exakte und übersichtliche Darstellung zu achten.
Kenntnisse, Qualifikationen und Interessen
Um in den Netzwerken von anderen Nutzern gefunden zu werden, ist es besonders wichtig, seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen einzutragen. Diese geben einen noch tieferen Einblick und Recruiter, die nach den jeweiligen Eigenschaften suchen, werden auf das Profil aufmerksam. Es ist deshalb ratsam, möglichst viele Stichpunkte anzugeben und ebenfalls Synonyme zu verwenden. Ausserdem sorgen die Funktionen "Ich suche" und "Ich biete" für eine klare Positionierung. Anhand dieser machen die Plattformen den Nutzern selbst Vorschläge für spannende Jobs, Gruppen oder Events.
Finden und gefunden werden
Der Sinn eines Netzwerks ist das Knüpfen neuer und zahlreicher Kontakte. Nachdem man also sein Profil eingerichtet hat, ist es an der Zeit mit dem Netzwerken zu beginnen. Sämtliche Freunde, Geschäftspartner oder Studienkollegen können gesucht und angefragt werden. Je mehr Verknüpfungen entstehen, desto eher stossen Menschen mit den gleichen Interessen aufeinander. Das kann zum einen für einen Austausch nützen, aber auch in Sachen Karriere hilfreich sein. Personen mit den gleichen Zielen können sich beispielsweise auf ihrem Weg gegenseitig unterstützen. Darüber hinaus können Kontakte mit bereits höher gestellten Personen für das nötige Vitamin B sorgen, um eine gewünschte Stelle zu bekommen. Mit neuen Beziehungen gehen letztendlich auch neue Chancen für den beruflichen Aufstieg einher.
Redaktion finanzen.ch
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