Stichwort: Onboarding |
29.11.2024 06:35:00
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Neuer Job? So können Arbeitgeber neuen Mitarbeitern den Einstieg erleichtern
Neuen Mitarbeitern den Einstieg zu erleichtern, klingt nach einer simplen Aufgabe, gestaltet sich in der Realität jedoch bedeutend komplizierter. Häufig nehmen sich Unternehmen nicht die nötige Zeit, den neuen Angestellten ausreichend einzuarbeiten.
Onboarding hilft, gute Mitarbeiter zu binden
Gute Mitarbeiter zu finden und letztendlich auch halten zu können, gestaltet sich für viele Unternehmen als kompliziertes Unterfangen. Denn schon bei der Einarbeitung sollten Vorgesetzte und Kollegen im Kollektiv arbeiten, um die neue Arbeitskraft bestmöglich zu integrieren.
Gerade die ersten Monate gelten als kritische Phase, demnach ist eine längere Onboarding-Phase hilfreich, um die Bewerber beziehungsweise neu Eingestellten zu evaluieren.
Stimmen die Werte von Unternehmen und Arbeitnehmer überein? Wird der Arbeitnehmer den Vorstellungen der Firma gerecht und vice versa?
Das Onboarding dient letztendlich nicht nur dazu, unpassende Mitarbeiter frühzeitig loszuwerden, vielmehr hilft es, überzeugende neue Mitarbeiter unterstützend an das Unternehmen heranzuführen. Der Einstieg soll erleichtert werden und eine Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Symbiose entstehen.
Fauxpas sind zu vermeiden
Nehmen sich Firmen nicht die Zeit, einen neuen Mitarbeiter vernünftig einzuarbeiten, ist dies zum Nachteil des Unternehmens. Denn von neuen Arbeitskräften kann nicht verlangt werden, den Standards des neuen Arbeitgebers auf Anhieb gerecht zu werden.
Häufig unterlaufen Firmen schon gleich zu Beginn vermeidbare Fauxpas. Mitarbeiter werden leere Tische zugewiesen und das auch noch ohne Zugang zur nötigen Technologie. Oder Unterlagen und Namensschilder des Vorgängers sind noch vorzufinden.
Doris Brenner, Personalentwicklerin und Karrierecoach kommentiert solch ein Verhalten im Interview mit dem Spiegel wie folgt, "Da werden für viel Geld Kandidaten angeworben, und man hilft ihnen nicht, die PS so früh wie möglich auf die Strasse zu bringen".
Die Gestaltung der Einarbeitung
Schon vor dem ersten Antritt des neuen Mitarbeiters sollte das Einarbeiten umfassend geplant werden. Demnach wäre eine angemessene Arbeitsumgebung der Mindestaufwand, welcher betrieben werden sollte. "Für das Unternehmen ist der erste Tag eines neuen Kollegen ja ein normaler Arbeitstag, für den Betreffenden aber ein sehr besonderer Tag mit sehr hoher Bedeutung", erklärt Brenner.
Eine schlechte Atmosphäre beziehungsweise mangelhafte Präsentation des Arbeitsplatzes vermittelt dem neuen Mitarbeiter eine geringe Wertschätzung durch den Arbeitgeber.
Wurde der Arbeitnehmer in sein Umfeld gut eingeführt, bedarf es weiterhin einem klaren Leitfaden, dieser erleichtert die Orientierung im Aufgabenbereich. Zudem sollten alle Mitarbeiter und vor allem Teamleiter in das Onboarding einbezogen werden, so kreiert das Unternehmen gleich zu Beginn ein familiäres Umfeld und Teamgefühl.
Dabei sollte individuell angepasst das richtige Mass gefunden werden. "Einsteiger brauchen Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen mit vergleichbarem Verantwortungsbereich, methodische Tools und konkrete Hilfestellung", erläutert Brenner.
Nach ein paar Wochen intensiver Betreuung des neuen Mitarbeiters, ist es zu empfehlen, dass sich fortlaufend aktiv Feedback eingeholt wird. So werden Unstimmigkeiten und Kritikpunkte frühzeitig erkannt.
Henry Ely / Redaktion finanzen.ch
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