Experten-Kolumne |
19.06.2019 12:19:23
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Störfaktoren werfen ihren Schatten voraus
Kolumne

Als Anleihenmanager gilt es Ereignisse, die die Märkte vielleicht erst in den kommenden drei bis fünf Jahren treffen werden, schon heute in langfristigen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Doch es gibt mehrere potenzielle Störfaktoren. Allen voran Chinas wirtschaftliche Entwicklung. Wir erwarten eine kontrollierte Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums, diese könnte jedoch holpriger verlaufen als erwartet - insbesondere, wenn der Handelskonflikt weiter eskalieren sollte. Zweiter Störfaktor ist der Populismus: Die Herausforderungen, die sich aus den populistischen Strömungen ergeben, könnten sowohl positive als auch negative Folgen für die Wirtschaft und die Finanzmärkte haben. Nachteilig sind besonders die zunehmenden Hürden beim grenzüberschreitenden Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital. Langfristig dürfte das nachlassende Bevölkerungswachstum in den grössten Volkswirtschaften weiter zu schwachem Wirtschaftswachstum, niedriger Inflation und zur weltweiten Sparflut beitragen, die die Gleichgewichtszinssätze nach unten drückt. Die wichtigsten Zentralbanken dürften daher ihre Zinsen weiter niedrig oder gar im negativen Bereich halten.
Wichtig ist dabei: Je länger diese Trends anhalten, desto grösser wird ihr disruptives Potenzial. In diesem Umfeld sind unserer Meinung nach Vorsicht, Flexibilität und Liquidität wichtiger als die Jagd nach Rendite.
Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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