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Sicherer Hafen 21.04.2020 22:42:00

Analyst: Der Goldpreis dürfte noch in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch steigen

Analyst: Der Goldpreis dürfte noch in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch steigen

Der Goldpreis hat während der Corona-Krise eine beeindruckende Rally hingelegt und wird, so ist Analyst Bill Baruch überzeugt, noch im laufenden Jahr sein Rekordhoch aus 2011 übersteigen.

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Gold kommt bisher gut durch Corona-Krise
• Analyst sieht in 2020 Goldkurs auf 2.000 Dollar klettern
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Die Corona-Pandemie hat in zahlreichen Industriestaaten nicht nur das öffentliche Leben, sondern auch die Wirtschaft schwer beeinträchtigt. Zwar versuchen Regierungen und Notenbanken mit noch nie dagewesenen Hilfspaketen die wirtschaftlichen Auswirkungen zu lindern, aber die Märkte bleiben dennoch von Unsicherheit gekennzeichnet, schliesslich kann niemand abschätzen, wann man die Krankheit in den Griff bekommt.

In solch unsicheren Zeiten schichten Anleger ihr Geld gerne in Gold um, das als "sicherer Hafen" gilt. Diesem Ruf wird das gelbe Edelmetall auch in der aktuellen Krise gerecht. Zwar musste auch Gold zu Beginn der Krise Abschläge hinnehmen, doch im Gegensatz zu Aktien konnte es diese Verluste inzwischen schon wieder mehr als aufholen. Nach den Osterfeiertagen stieg der Goldpreis sogar über die Marke von 1.700 Dollar und erreichte damit ein Sieben-Jahres-Hoch.

Charttechnik stimmt optimistisch

Und es könnte mit Gold noch weiter kräftig bergauf gehen, darauf deutet laut Bill Baruch zumindest die jüngste charttechnische Entwicklung hin. Wie der President von Blue Line Capital gegenüber dem US-Sender "CNBC" erklärte, zeigt nämlich das Chartbild von Gold derzeit eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation.

Eine solche SKS-Formation besteht aus drei Tiefs. Dabei ist das mittlere (Kopf) tiefer als die beiden anderen (Schulter). Wie der Name schon sagt, besteht diese Formation also aus einer linken Schulter, dem Kopf und der rechten Schulter. In der Charttechnik signalisiert eine solche Formation üblicherweise, dass ein Boden erreicht wurde und nun eine Trendwende nach oben einsetzt.

"Ich liebe Gold, und derzeit sollte man es im Depot haben", sagte Baruch am Dienstag, den 14. April. Weiter erklärte er: "Der Chart zeigt eine inverse Kopf-Schultern-Formation - eine schöne technische Formation, die sich über den Zeitraum März und April ergab und wir brechen nun nach oben aus. Der Ausbruch hat bereits begonnen".

Gold kaufen - aber nicht zu früh

"Ich glaube, dass der Goldkurs noch im Laufe dieses Jahres auf 2.000 Dollar steigen wird. Ich denke man sollte es in seinem Portfolio haben. Die massiven Liquiditätsspritzen der US-Notenbank werden die Aktienkurse, aber auch Gold stützen", so Bill Baruch.

Ein solcher Kurs von 2.000 Dollar würde ein Rekordniveau bedeuten. Das bisherige Allzeithoch wurde 2011 mit 1.900 Dollar pro Feinunze erreicht. Damals standen die Märkte unter dem Eindruck der Finanzkrise.

Doch trotz des derzeitigen Schwungs, sei jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Goldkäufe. Stattdessen sieht der Experte eine gute Gelegenheit, wenn es zu einen Rückfall kommt: "Es wird weiter nach oben gehen, aber achten Sie auf einen Kursrückgang bis 1.700 Dollar als Kaufgelegenheit", lautet Baruchs Empfehlung.

Redaktion finanzen.ch

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