Gold: Erleichterung über Verlauf der Handelsgespräche

von Jörg Bernhard

In den vergangenen Wochen zeigte sich der Krisenschutz trotz der starken Erholungstendenz der internationalen Aktienmärkte freundlich und robust. Ob sich dies im Falle einer Einigung zwischen China und den USA ändern wird, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich würde sich dadurch die Liste der potenziellen Risiken und Krisenherde nur leicht reduzieren. In Europa herrscht weiterhin eine starke Verunsicherung unter den Investoren, schließlich drohen der europäischen Autoindustrie US-Strafzölle, der europäischen Wirtschaft ein ungeordneter Brexit und die politischen Perspektiven sind derzeit auch alles andere als rosig.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,10 auf 1.332,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rote Vorzeichen zum Wochenstart

Im frühen Montagshandel präsentiert sich der fossile Energieträger etwas schwächer. Die rekordhohe US-Ölproduktion in Höhe von 12 Millionen Barrel pro Tag drückt derzeit auf die Stimmung an den Ölmärkten. Sanktionsbedingte Förderausfälle in Venezuela und im Iran sowie die Kürzungen der Exporte in Saudi-Arabien treten hingegen in den Hintergrund. Weil es bei den am Wochenende geführten Handelsgesprächen zwischen den USA und China keine Einigung, sondern lediglich eine Fristverlängerung gab, blieb ein markantes Kaufinteresse jedoch aus. Ursprünglich sollten im Falle einer Nicht-Einigung die bisherigen Strafzölle gegen chinesische Waren ab dem 1. März von 10 auf 25 Prozent erhöht werden.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 57,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 66,96 Dollar zurückfiel.