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Goldpreis und Ölpreis 22.01.2025 07:41:04

Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Rekordhoch

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von Jörg Bernhard

Das gelbe Edelmetall profitiert derzeit von einem etwas schwächeren US-Dollar und einer robusten Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen. Letztere ist vor allem auf die Sorgen über drohende Handelskriege nach Präsident Trumps Ankündigung potenzieller Zollmassnahmen. Trump versprach, Zölle auf die Europäische Union zu verhängen, und bekräftigte seine Überlegung, eine 10%ige Abgabe auf China zu erheben, nachdem er zuvor bereits hohe Zölle auf Kanada und Mexiko in Aussicht gestellt hatte. Unterdessen sorgen sich die Händler weiterhin um Inflationsrisiken, da Trumps Wirtschaftspolitik allgemein als inflationstreibend gilt. Dies könnte die Federal Reserve dazu veranlassen, die Zinssätze über einen längeren Zeitraum hoch zu halten, um den Preisdruck zu kontrollieren. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 52 Prozent an, dass wir bis Ende des Jahres maximal eine bzw. keine Zinssenkung sehen werden. Vor einem Jahr war die Zinsfantasie um einiges stärker ausgeprägt.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 7.30 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,90 auf 2'762,10 Dollar pro Feinunze.

Ölpreise weiter auf Talfahrt

Die Akteure an den Ölmärkten bewerteten weiterhin die Auswirkungen von Trumps Versprechen, die Ölproduktion zu steigern. Mit dem Ausrufen des nationalen Energie-Notstand versucht er, Genehmigungsverfahren zu erleichtern, neue Fördergebiete zu erschliessen und energiepolitische Massnahmen aus der Biden-Ära rückgängig zu machen. Unterdessen haben die jüngsten US-Sanktionen gegen Russland den physischen Öl- und Tankermarkt belastet und boten den Ölpreisen dadurch eine gewisse Unterstützung. Negativ beeinträchtigt wurde das Ölangebot in den USA aber auch durch einen Wintersturm an der US-Golfküste.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 75,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 79,04 Dollar zurückfiel.

Redaktion finanzen.ch

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