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Goldpreis und Ölpreis 11.02.2022 07:14:48

Goldpreis: Bergab trotz höchster US-Inflation seit 40 Jahren

Goldpreis: Bergab trotz höchster US-Inflation seit 40 Jahren

Mit 7,5 Prozent p.a. wurde am gestrigen Donnerstag die höchste US-Teuerungsrate seit 1982 gemeldet. Der Goldpreis reagierte darauf jedoch relativ negativ.

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von Jörg Bernhard

Auf die Stimmung drückten vor allem die gestiegenen US-Renditen. Erstmals seit 2019 bieten US-Staatsanleihen wieder mehr als zwei Prozent p.a. "Falkenhafte" Kommentare von Jim Bullard (St. Louis Fed) und dessen Forderung nach einer Zinserhöhung um 100 Basispunkte haben die Befürchtung eines grossen Zinsschritts von 50 Basispunkten im März verstärkt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt für ein solches Szenario mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von über 89 Prozent an, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von sieben Prozent angezeigt worden war. Keine Aufregung dürften höchstwahrscheinlich die anstehenden endgültigen Zahlen zur Inflation in Deutschland verursachen, schliesslich wird keine Abweichung gegenüber der vorherigen Veröffentlichung (4,9 Prozent p.a.) erwartet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 12,40 auf 1'825,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rückwärtsgang eingelegt

An den Ölmärkten hat die Angst vor einer kräftigen US-Zinserhöhung und der daraus resultierenden Gefahr für die Konjunktur sowie die Fortschritte bei den Atomgesprächen mit dem Iran auf die Stimmung gedrückt. Mit Spannung wird nun der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (10.00 Uhr) erwartet. Am Abend folgt dann noch der Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz des Ölpreises in der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 89,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 90,85 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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