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Goldpreis und Ölpreis 17.05.2022 07:59:01

Goldpreis erholt sich: Gold kostet wieder mehr als 1.800 Dollar

Goldpreis erholt sich: Gold kostet wieder mehr als 1.800 Dollar

Am gestrigen Montag rutschte der Goldpreis zeitweise unter die Marke von 1.800 Dollar. Mittlerweile hat er sich davon aber wieder spürbar erholt.

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von Jörg Bernhard

Während der Dollarindex knapp unter seinem höchsten Stand seit 20 Jahren notiert, rutschte das gelbe Edelmetall auf den niedrigsten Wert seit dreieinhalb Monaten ab. Hohe US-Renditen sowie die Dollarstärke belasten den traditionellen Inflationsschutz derzeit besonders stark. Am Nachmittag sorgen jenseits des Atlantiks diverse Events für erhöhte Spannung. Zum einen werden zahlreiche Reden wichtiger Notenbanker erwartet - auch von Fed-Chef Powell und EZB-Präsidentin Lagarde. Zum anderen stehen mit den US-Einzelhandelsumsätzen und aktuellen Daten zur US-Industrieproduktion wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Während die chinesischen Pendants zum Wochenauftakt eine negativer als erwartete Entwicklung ausgewiesen hatten, wird in den USA laut Analystenschätzungen mit positiven Wachstumsraten in Höhe von 6,9 bzw. 5,5 Prozent p.a. gerechnet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 10,50 auf 1.824,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Atempause nach nach Kursrally

Trotz der Hoffnung auf ein Lockern der Lockdowns in China, zeigte sich der Ölpreis im frühen Dienstagshandel etwas schwächer. Dies dürfte auch an der Weigerung Ungarns gelegen haben, das EU-Ölembargo gegen Russland zu unterstützen. Ende Mai steht zudem der Beginn der US-Reisesaison an. Aufgrund der relativ robusten US-Konjunkturentwicklung könnte dies die Benzinnachfrage deutlich beleben und aufgrund der geringen Lagerbestände zusätzliche Preissteigerungen verursachen. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Lagerzuwachs in Höhe von 1,5 Millionen Barrel gerechnet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 113,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 113,83 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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