Goldpreis: Neues Euro-Rekordhoch zum Wochenstart

von Jörg Bernhard

In einem Interview deutete US-Präsident Donald Trump sogar an, dass der Abbruch der Beziehungen zwischen den beiden weltweit größten Wirtschaftsmächten möglich sei. Nach wie vor beschuldigt er China, das Corona-Virus nicht eingedämmt zu haben. Zudem gab es vor dem Wochenende in den USA nie dagewesene Einbrüche der Einzelhandelsumsätze (-21,6 Prozent p.a.) und Industrieproduktionszahlen (-15,0 Prozent p.a.) zu vermelden. Trotz freundlicher US-Aktienmärkte fiel auch das Interesse am Krisenschutz Gold ausgesprochen stark aus, was an den Zuflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1'104,72 auf 1'113,78 Tonnen abzulesen war. Dies stellte den höchsten Wert seit über sieben Jahren dar.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 12,80 auf 1'769,10 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Freundlicher Wochenauftakt

Der fossile Energieträger startete mit höheren Notierungen in die neue Handelswoche. Für Kauflaune sorgte an den Ölmärkten derzeit die leicht anziehende Nachfrage im Zuge der in diversen Ländern beschlossenen Erleichterungen im Reiseverkehr sowie die rückläufige Förderung. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zum Beispiel das neunte Wochenminus in Folge aus. Diesmal hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 292 auf 258 (minus 11,6 Prozent) kräftig reduziert.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,24 auf 30,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,02 auf 33,52 Dollar anzog.