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Goldpreis und Ölpreis 04.06.2020 07:35:13

Goldpreis: Vor EZB-Pressekonferenz auf 1.700 Dollar abgerutscht

Goldpreis: Vor EZB-Pressekonferenz auf 1.700 Dollar abgerutscht

An den internationalen Aktienmärkten nimmt der Risikoappetit der Investoren wieder zu - mit entsprechend negativen Folgen für den Goldpreis.

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von Jörg Bernhard

Weil in den USA der Jobabbau im Mai weniger schlimm als erwartet ausgefallen ist, schöpften die Börsianer wieder Hoffnung, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte ADP-Monatsbericht wies nämlich einen Rückgang der Stellenanzahl um 2,8 Millionen aus, während Analysten mit einem Minus von 9,6 Millionen gerechnet hatten. Auch diverse US-Einkaufsmanagerindizes fielen besser als erwartet aus. Am Nachmittag stehen mit dem Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr) und den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) erneut wichtige Indikatoren vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Daneben dürften sich die Akteure an den Goldmärkten aber vor allem für die EZB-Entscheidung (13.45 Uhr) und die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde (14.30 Uhr) stark interessieren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,50 auf 1'706,30 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Trotz Lagerminus schwächer

Nach dem gestrigen EIA-Wochenbericht tendierte der fossile Energieträger in niedrigere Regionen. Statt eines prognostizierten Lageranstiegs um über drei Millionen Barrel war ein Rückgang von über zwei Millionen Barrel gemeldet worden. Und auch das Minus in Cushing (Oklahoma), dem Lieferpunkt für WTI-Rohöl, vermochte die Marktakteure nicht positiv zu stimmen. Das dicke Plus von über neun Millionen Barrel bei Destillaten und aufkommende Zweifel hinsichtlich des bevorstehenden OPEC+-Treffens sorgten für negative Vorzeichen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,75 auf 36,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 39,23 Dollar zurückfiel.


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