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Umsatzziel kassiert |
25.07.2025 17:56:43
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VW-Aktie steigt trotz Gewinneinbruch und gesenkter Prognose - Deal mit Trump in Planung

Volkswagen hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten und die bereits nach unten korrigierte Margenprognose für das Gesamtjahr erneut gesenkt.
Das operative Konzernergebnis sackte um gut 29 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro ab, was einer operativen Marge von 4,7 Prozent entspricht. Das war im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Der Umsatz lag trotz etwas gestiegener Auslieferungen drei Prozent im Minus bei 80,6 Milliarden Euro.
Volkswagen kappt Ziele wegen US-Zöllen sowie Umbaukosten und E-Modellen
Der Volkswagen-Konzern erwartet im laufenden Jahr wegen der US-Zölle und auch wegen des schwachen Abschneidens seiner teuren Marken Porsche und Audi weniger Gewinn. Der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz dürfte nur noch zwischen 4,0 und 5,0 Prozent landen, teilte der Wolfsburger Dax-Konzern am Freitag mit.
Bisher sollten 5,5 bis 6,5 Prozent übrigbleiben. Analysten hatten bereits im Schnitt weniger als 5 Prozent Marge auf dem Zettel. Dabei sind die derzeit geltenden Zölle am unteren Ende der Prognosespanne einbezogen. Sollten sie wieder auf 10 Prozent gesenkt werden, wird das obere Ende der Spanne anvisiert.
Der Erlös selbst wird von Konzernchef Oliver Blume ebenfalls niedriger erwartet: Statt bis zu fünf Prozent Plus peilt der Manager nun noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau an. Als Grund für die mauen Aussichten nannte Volkswagen die erhöhten US-Zölle, hohe Umbaukosten bei Audi, Porsche und VW Pkw und den derzeit guten Lauf der noch margenschwachen Elektroautos. Vor allem die einstige Renditeperle Porsche und der frühere Gewinnbringer Audi stehen derzeit schlecht da.
VW-Kernmarke verdient im Quartal mehr als Porsche und Audi zusammen
Die Volkswagen-Kernmarke VW hat im zweiten Quartal deutlich mehr operativen Gewinn eingefahren und lässt damit sogar die einstigen Gewinngaranten im Konzern, Porsche und Audi, hinter sich. Das Wolfsburger Herzstück des Konzerns fuhr ein operatives Ergebnis von 991 Millionen Euro ein, fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum, wie am Freitag aus dem VW-Zwischenbericht hervorging.
Bei den Ingolstädtern von Audi sackte der operative Gewinn um zwei Drittel auf 550 Millionen Euro ab. Der Sportwagenbauer Porsche verdiente im Autogeschäft - also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet - nur noch 154 Millionen Euro nach 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor.
Porsche und Audi tun sich vor allem in China schwer, derzeit belasten auch hohe Umbaukosten ihre Gewinne. Audi will 7'500 Stellen streichen und Porsche mindestens 1'900 Jobs. Audi bringt zudem neue Modelle auf den Markt, was zwischenzeitlich den Verkauf stocken lässt. Dagegen profitiert die Kernmarke VW finanziell davon, dass der Konzern Ende letzten Jahres ein grosses Sparprogramm verabschiedete und bis ins Jahr 2030 über 35'000 Stellen gestrichen werden - 4'000 sind bereits abgebaut.
Hervorragend läuft es weiter bei der tschechischen Konzerntochter Skoda. Diese verdiente in den drei Monaten bis Ende Juni 739 Millionen Euro nach 614 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Sie erzielte damit mit Abstand das beste Quartalsergebnis der Marke. Skoda fuhr damit eine operative Marge von 9,5 Prozent ein, während sie bei VW Pkw bei lediglich 4,5 Prozent lag.
VW setzt auf Deal mit Trump
Im Ringen um US-Zölle plant Volkswagen eine direkte Vereinbarung mit der US-Regierung. Sobald es einen Deal zwischen den USA und der EU gebe, wolle Volkswagen darauf aufsetzen und noch einen spezifischen Deal machen für Volkswagen-Konzern, sagte Vorstandchef Oliver Blume bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in Wolfsburg. Statt Zöllen wolle VW den USA direkte Investitionen in Milliarden-Höhe anbieten.
Die Idee: Für jeden Dollar, den VW in den USA investiere, werde ein Dollar an Zöllen erlassen. Das Konzept habe man dem Handelsministerium bereits vorgestellt. Die erste Resonanz sei dort sehr positiv gewesen. "Auch sind unsere Ideen schon dem Präsidenten vorgestellt worden."
Voraussetzung für einen Sonderdeal sei aber eine Einigung zwischen EU und den USA, betonte Blume: "Die Schriftfolge ist aber klar: Erst EU-US-Deal und dann werden wir als Unternehmen die Initiative ergreifen." Daher lasse man die eigenen Verhandlungen derzeit ruhen. "Eine klare Massgabe war, dass erst ein Deal zwischen den USA und Europa stattfinden muss und sobald dieser steht, werden wir dann die Gespräche wieder aufnehmen."
Eigenes Audi-Werk im Gespräch
Blume sprach von Investitionen in zweistelliger Milliarden-Dollar-Höhe, die VW anbieten könne. Dabei gehe es etwa um die neue US-Marke Scout, um das Software-Projekt mit Rivian, "aber auch Investitionen für Volkswagen und Audi", so Blume. Denkbar sei dabei auch ein eigenes Audi-Werk in den USA.
Von einem solchen Abschluss würden am Ende beide Seiten profitieren, so Blume. "Für uns zahlt das ein auf unseren Wachstumskurs in den USA, und den Amerikanern bietet es positive Impulse in Bezug auf die Entwicklung ihrer Wirtschaft." Denn Investitionen würden in den USA Arbeitsplätze schaffen und neue Lieferantennetzwerke aufbauen. "Insofern ist das ein attraktives Paket, das wir dort anzubieten haben."/fjo/DP/men
Das Papier gewann an der DAX-Spitze letztlich 4,55 Prozent auf 100,35 Euro.
WOLFSBURG (awp international)
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