Goldpreis im Fokus |
01.11.2019 17:39:00
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Reuters-Gold-Studie: Hier könnte der Goldpreis bald stehen
Der Goldpreis blickt einer positiven Zukunft entgegen, fand eine Reuters-Studie heraus. Nach dem Hoch im September blicken Analysten optimistisch ins neue Jahr.
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• Auch Silber entwickelt sich positiv
Der Goldpreis könnte 2020 1'600 US-Dollar erreichen
Der Goldpreis erreichte im September ein über sechsjähriges Hoch von 1.557 US-Dollar pro Unze, mit einem Zuwachs von 17 Prozent, dem größten jährlichen Wachstum seit 2010. Ermöglicht werden die positiven Prognosen durch fragile globale Wachstumsraten und die Aussicht auf weiterhin niedrig bleibende Zinsen, auch auf lange Sicht. Die Attraktivität des Golds wird für nervöse Investoren erhöht. Eine Thomson Reuters-Studie belegt, dass dies die Gründe für eine Aufwärtsrevision des Gelbmetalls sind.
Die Studie prognostiziert für 2019 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1'402 US-Dollar pro Unze, als voraussichtlichen Durchschnittspreis für 2020 sogar 1'537 pro Unze. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 40 Analysten und Händlern Mitte Oktober. Im Vergleich zu einer Studie von vor drei Monaten, fallen die Zahlen jetzt deutlich höher aus. Damals wurden für 2019 1'351 US-Dollar und für 2020 1'433 US-Dollar geschätzt. Der bisherige Durchschnitt für Gold in 2019 beträgt 1'375 US-Dollar pro Unze.
Gold gilt bereits seit Jahren als sicherer Anlageort, ANZ Bank-Analyst Daniel Hynes erklärt, wie Reuters berichtet, den kontinuierlichen positiven Zuwachs so: "Zinssenkungen der großen Zentralbanken, ein verschlechterter wirtschaftlicher Ausblick und erhöhte geopolitische Spannungen sind die wichtigsten Rückenwind-Faktoren für den Goldpreis." Zusätzlich erschüttert der Handelskrieg zwischen den USA und China die Weltwirtschaft. Die US-amerikanische Notenbank hat währenddessen bereits zweimal in diesem Kalenderjahr die Zinsen gesenkt, um Wachstum zu generieren. Mehrere große Banken folgten ihrem Beispiel. Die niedrigen Zinsen verringern auch die Opportunitätskosten für das Besitzen nicht rentablen Edelmetalls, dadurch wird das Gold wiederum für Anleger interessanter. Auch Zentralbanken bauten stetig ihre Goldreserven auf, private Gelder flossen in goldgestützte Exchange Traded Funds, kurz ETFs genannt. Die Nachfrage erhöhte sich dementsprechend. LBBW-Analyst Frank Schallenberger fügt laut Reuters hinzu: "Wenn Zentralbanken und börsengehandelte Fonds weiter kaufen und die Fed (US-Notenbank) die Zinsen weiter senkt, werden wir in naher Zukunft über Preise von 1'600 US-Dollar sprechen."
Über die letzten Wochen schwächte sich der Preis leicht ab
Silber wird laut Prognosen der Befragten im direkten Vergleich günstig bleiben. Mit einer Vorhersage von 16,24 US-Dollar in 2019 und 18,13 US-Dollar für 2020 steigt auch bei Silber der geschätzte Wert, verglichen zur vorherigen Studie. Der durchschnittliche Preis für Silber liegt seit Jahresbeginn bei 15,97 US-Dollar. Silber tendiert dazu mit Gold zu gehen, deshalb erreichte auch Silber im September 2019 ein Hoch, indem es erstmals seit 2016 wieder die 19 US-Dollar Marke knackte. Von einem geschwächten Wirtschaftswachstum wird Silber allerdings eher betroffen sein als Gold, da Silber stärker in der Industrie genutzt wird.
Über die letzten Wochen hinweg fielen die Gold- und Silberpreise wieder. Der Analyst Nitesh Shah von ETF Securities erklärt, wie Reuters berichtet, dass dafür die vorangehenden Handelsgespräche mitverantwortlich sind, da sie auch riskantere Anlagen wieder attraktiv machen. Ein Handelsabkommen würde auch anderen Investmentbereichen wieder mehr Sicherheit verleihen und könnte somit dem Gold- und Silberpreisen schaden.
Die Wetten an der COMEX bezüglich steigender Goldpreise, schwächten sich nach dem Rekordhoch im Sommer langsam wieder ab. In Asien, der größten Region mit dem größten Goldkonsum, sanken die Preise zuletzt weiter. Ross Norman, selbstständiger Analyst, bestätigt gegenüber Reuters: "Die wichtigsten negativen Faktoren für Gold sind der spekulative Überhang am Zukunftsmarkt und die geringe Nachfrage physischer Käufer in Indien, teilweise auch in China und unter westlichen Käufern."
Redaktion finanzen.ch
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