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Agrarrohstoffe 20.06.2012 12:00:14

Rohstoffen drohen teure Wetterkapriolen

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von Astrid Zehbe, €uro am Sonntag

Dürren in Australien und Asien, Überschwemmungen und Dauerregen in Südamerika — die Folgen des Klimaphänomens El Niño für die Landwirtschaft sind verheerend. Wissenschaftler prophezeien nun anhand von Wetterveränderungen in mehreren Teilen der Welt ein erneutes Auftreten der Klimaanomalie, die etwa alle drei bis sieben Jahre vorkommt. So seien das derzeit trockene Wetter in Asien und Australien sowie feuchteres Wetter in Südamerika Hinweise auf einen El Niño. Offiziell bestätigt wurde die Prognose der Experten noch nicht. Nach Angaben von Meteorologen werde dies frühestens in der zweiten Jahreshälfte geschehen, wenn sich die für einen El Niño typischen Merkmale verdichten.

Je nach Stärke kann das Wetter­phänomen zu Ernteeinbußen und in der Folge zu Preissteigerungen führen, die sich auch auf den interna­tionalen Rohstoffmarkt auswirken können. Betroffen sind vor allem Agrarrohstoffe wie Reis, Weizen, Soja und Zucker. Das auf El Niño folgende Phänomen La Niña könnte zudem Auswirkungen auf weitere Rohstoffe haben. So mussten während heftiger Regenfälle im Osten Australiens 2011 mehrere Minen geschlossen werden, was die Preise von Kohle und Stahl hochtrieb.

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