Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Hohe Abhängigkeit 20.03.2022 17:07:00

Stromausfälle in Europa? Strategen halten Energiemangel bei Russland-Embargo für möglich

Stromausfälle in Europa? Strategen halten Energiemangel bei Russland-Embargo für möglich

Analysten sehen die Gefahr einer Angebotsverknappung von Öl, sofern die westlichen Staaten ein Embargo gegen die russischen Öl- und Gas-Lieferungen verhängen. Besonders Europa dürfte darunter leiden. Welche konkreten Auswirkungen hätte ein Russland-Embargo?

Anzeige

Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 CHF können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 CHF Kapital handeln.

Jetzt informieren

Plug Power
1.89 CHF 1.56%
Kaufen / Verkaufen
• Ausfall russischen Öls global kaum kompensierbar
• Alternative Energieformen reichen noch nicht aus
• Bundeswirtschaftsminister Habeck gegen Russland-Embargo

Zumindest kurz- bis mittelfristig, so warnen Analysten gegenüber CNBC, würden erhöhte Fördermengen anderer Ölexporteure nicht ausreichen, um im Falle eines Embargos gegen Russland den weltweiten Energiehunger zu stillen. Auch die Kapazitäten von erneuerbarer Energie seien noch nicht weit genug entwickelt, um den vollständigen Lieferausfall russischen Öls zu kompensieren. Bei dieser Einschätzung muss aber zwischen den verschiedenen Weltregionen differenziert werden: Während die USA, die vergangene Woche ein Öl-Embargo gegen Russland verhängten, gut ohne russisches Öl auskommen dürften, müssten die europäischen Staaten zumindest in den kommenden Monaten mit erheblichem Energiemangel rechnen.

OPEC wird russisches Öl nur teilweise kompensieren

Russland ist weltweit nach den USA und Saudi-Arabien der drittgrösste Ölproduzent und exportierte bislang mehr als die Hälfte seiner Fördermengen. Die EU bezieht 43 Prozent ihres Gases und 25 Prozent ihres Öls aus Russland. In Deutschland liegt die Abhängigkeit von Russland besonders hoch: 2020 importierte Deutschland 34 Prozent seines Öls und sogar 55 Prozent seines Gases aus Russland. Ungarn, Italien oder die baltischen Staaten importieren ebenfalls hohe Mengen an Gas und Öl aus Russland. Folglich müssten viele westliche Länder bei einem Russland-Embargo schnell die Importmengen aus anderen Förderländern erhöhen. Vandana Hari, Gründerin der Energieagentur Vanda Insights, prognostiziert gegenüber CNBC, dass allerdings nur zwei der insgesamt fünf Millionen Barrel Rohöl pro Tag, die Russland zuvor exportierte, durch eine Förderausweitung anderer Öl-Staaten ersetzt werden könnten. Aber selbst dafür müssten Saudi-Arabien, Irak, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate die Förderung "gleichzeitig auf die maximale Kapazität erhöhen", so Vandani. Dies würde wiederum voraussetzen, dass die Organisation ölexportierender Staaten (OPEC) ihr Produktionsquotensystem abändert, da die Fördermengen aus Preissetzungsgründen noch stark vorgeschrieben sind. Jedoch konnten sich die Mitgliedsstaaten der OPEC bislang nicht auf eine signifikante Ausweitung der Fördermengen einigen.

Kehrtwende: USA an Venezuelas Öl interessiert

Im Jahr 2020 kamen nach Informationen der U.S. Energy Information Administration acht Prozent der amerikanischen Ölimporte aus Russland. Dank erhöhter Fördermengen im eigenen Land sind die USA weniger von dem Russland-Embargo betroffen. Doch auch die USA werden sich nach Alternativen umschauen müssen, um das russische Gas zu ersetzen. Neuerdings interessieren sich die Amerikaner deshalb für venezolanisches Öl, das sie 2019 aufgrund der Menschenrechtsverletzungen und Wahlfälschungen in Venezuela noch mit Sanktionen versehen hatten. Informationen von Reuters zufolge prüfen die USA derzeit, die Erdölsanktionen zu lockern - unter der Voraussetzung, dass Venezuela sein Öl direkt in die USA exportiert. Doch Vandani betont, dass venezolanisches Öl "nicht einmal annähernd ausreichen würde, um die Unterbrechung der russischen Lieferungen zu kompensieren." Sicherlich die beste Alternative zum russischen Öl sind deshalb erneuerbare Energiequellen.

Erneuerbare Energieformen können Öl noch nicht ersetzen

Regina Mayor, Leiterin des Energie-Sektors bei KPMG in den USA, erwartet "sehr bald" eine fundamentale Veränderung der Energieinfrastruktur, weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energieformen. Zwar würden Öl und Gas für die Energiestabilität weiterhin essentiell bleiben, aber die Rohstoff-Turbulenzen der vergangenen Wochen hätten die Bedeutung von alternativen Energieformen nochmals untermauert. An der Börse, wo bekanntlich die Zukunft gehandelt wird, sprangen aus diesem Grund infolge des russischen Ukraine-Überfalls die Aktien einiger Clean-Energie-Unternehmen wie Nordex, Vestas oder Plug Power zwischenzeitlich nach oben. Doch es steht ausser Zweifel, dass erneuerbare Energieformen zumindest in den nächsten Jahren nicht ausreichen werden, um die globale Energienachfrage zu decken.

Habeck warnt vor Wirtschaftseinbruch bei Embargo

Drohen Europa bei einem Russland-Embargo also Stromausfälle? Analystin Hari formuliert es drastisch: Falls die russischen Energielieferungen tatsächlich vollends ausfallen werden, hiesse es "lights out" in Europa. So warnte der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) kürzlich in der ZDF-Sendung heute journal vor "schweren wirtschaftlichen Schäden", sollte es zu einem Energie-Embargo gegen Russland kommen. Es gehe deshalb laut Habeck darum, sich möglichst schnell "aus der Klammer von russischen Importen" zu befreien. Derzeit arbeite Deutschland mit Hochdruck daran, die Abhängigkeit von russischen Lieferungen zu verringern. Der Grünen-Politiker gab in den letzten Tagen hierzu positive Signale und hält es, einem Artikel von Merkur zufolge, für möglich, dass Deutschland bereits Ende 2022 vollständig unabhängig von russischen Öl-Importen sein wird. Somit wird Deutschland wohl auch ohne ein Embargo in den kommenden Jahren immer weniger Gas und Öl aus Russland importieren.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: ded pixto / Shutterstock.com,PhotoStock10 / Shutterstock.com,Schroders,zhu difeng / Shutterstock.com

Analysen zu Plug Power Inc.

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Rohstoffe
  • Alle Nachrichten