Konsolidierung |
06.06.2024 23:24:00
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ZKB-Experte rät von Gewinnmitnahmen ab: Noch kein Ende der Gold-Rally in Sicht
Nachdem der Goldpreis im Mai auf ein neues Rekordhoch bei über 2'425 US-Dollar geklettert ist, hat die Gold-Rally seitdem eine Pause eingelegt. Experten zeigen sich dennoch weiterhin optimistisch und setzen auf weitere Anstiege des glänzenden Edelmetalls.
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Jetzt informieren• Seitdem Pause der Gold-Rally
• Experten weiterhin bullish
Am 20. Mai ist der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch geklettert - zeitweise kostete das glänzende Edelmetall 2'425,49 US-Dollar. In diesem Jahr ist der Preis bereits um rudn 13 Prozent gestiegen (Stand: 05.06.2024), denn Gold gilt nach wie vor als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Unterstützt wurde die Gold-Rally in 2024 bislang insbesondere durch Zentralbanken, die ihre Goldbestände seit Monaten kräftig aufstocken - wenn auch das Tempo etwas nachgelassen hat. Daneben treiben auch eine starke Nachfrage aus Asien sowie die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. "Generell hat sich der Fokus des Marktes von der westlichen Nachfrage in Richtung Osten beziehungsweise den Schwellenländern verschoben", zitiert cash.ch Elias Hafner, Investment-Stratege bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Letztendlich stützt also die Kombination aus technologischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren.
Gold-Rally legt Pause ein
Nach dem Allzeithoch hat die Gold-Rally allerdings eine Pause eingelegt. Der Goldpreis geriet unter Druck und stand zuletzt wieder bei 2'331,80 US-Dollar (Stand: 05.06.2024). Als einer der Gründe für diese Entwicklung wird die Erwartung ausgemacht, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen wohl doch noch länger als zunächst gedacht unverändert lassen wird. Marktteilnehmer rechnen nun mit der ersten Zinssenkung im September dieses Jahres. Darüber hinaus seien auch höhere Renditen auf Staatsanleihen mitverantwortlich.
"Wir gehen momentan von einer Konsolidierung beim Goldpreis aus. Mit grösseren Rückschlägen rechnen wir allerdings nicht, da die unterliegende Goldnachfrage sehr stark ist und beispielsweise Notenbanken Rücksetzer für mehr Zukäufe nutzen werden", zitiert etwa cash.ch Elias Hafner, Investment-Stratege bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB).
Ende des Aufwärtstrends?
Ein Ende der Gold-Rally sehen Experten also trotz der jüngsten Rücksetzer nicht. So hat etwa die UBS kürzlich ihren Goldausblick zum Jahresende um vier Prozent auf 2'600 US-Dollar pro Unze angehoben. Die UBS-Analysten Wayne Gordon und Giovanni Staunovo empfehlen Anlegern, bei Kursrücksetzern auf 2'300 US-Dollar zu kaufen, denn die jüngsten Rückschläge seien "relativ kurzlebig" gewesen, wie cash.ch berichtet.
Insbesondere auch das weitere Vorgehen der Fed sowie die Auswirkungen auf den Goldpreis dürften spannend sein. "Wir glauben, dass künftig die klassischen Preistreiber von Gold wieder eine gewichtigere Rolle spielen werden", meint auch Hafner von der ZKB. Dieser Ansicht ist auch Carsten Menke, Edelmetallexperte bei der Bank Julius Bär. Nachdem die Bank ihre Einschätzung auf "konstruktiv" geändert hat, hat sie auch ihre "[...] Preisziele auf 2'450 und 2'550 US-Dollar in drei und zwölf Monaten angepasst. Demzufolge erscheinen Gewinnmitnahmen auf breiter Basis aktuell nicht ratsam", so Menke.
Auch Goldman Sachs erwartet, dass die Nachfrage nach Gold in diesem Jahr Rekordhöhen erreichen wird. Damit einhergehend hob die US-Grossbank ihr Kursziel bis zum Jahresende auf 2'700 US-Dollar an. "Der grösste Teil des Goldpreisanstiegs seit Mitte 2022 ist auf neue, zusätzliche (physische) Faktoren zurückzuführen, nicht zuletzt auf eine deutliche Beschleunigung der Akkumulation von Gold in den Zentralbanken der Schwellenländer sowie auf Käufe von asiatischen Einzelhändlern", schreibt Nicholas Snowdon, Analyst bei Goldman Sachs, in einem Bericht.
Nitesh Shah, Leiter Research bei WisdomTree, erwartet ebenfalls keine grössere Korrektur und verwies auf die starke Nachfrage der Zentralbanken, wie wallstreetONLINE berichtet.
Der langfristige Aufwärtstrend des glänzenden Edelmetalls scheint damit intakt zu bleiben. Experten raten daher von Gewinnmitnahmen ab und setzen weiterhin auf zusätzliche Gold-Zukäufe.
Redaktion finanzen.ch
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