Unterstützung für Lagarde |
25.07.2019 15:40:10
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EZB belässt den Leitzins im Euroraum auf Rekordtief von null Prozent
Der Leitzins im Euroraum verharrt vorerst auf dem Rekordtief von null Prozent. Auch an den 0,4 Prozent Strafzinsen, die Banken zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken, rüttelt die Notenbank weiterhin nicht.
Taubenhafte Töne
Bei ihrer Sitzung vom 6. Juni hatten die Ratsmitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) noch zu erkennen gegeben, dass sie angesichts der schwachen Inflationsdaten und der zunehmenden globalen Unsicherheiten bald neue Impulse für die Wirtschaft der Eurozone in Betracht ziehen werden.
Für die jetzige Sitzung am 25. Juli hatte jedoch eine Mehrheit der Marktbeobachter noch keine geldpolitische Lockerung erwartet. "Wir erwarten einen solchen Schritt im September", erklärte beispielsweise Raiffeisen-Analyst Matthias Reith am Donnerstag vor Journalisten in Wien. Und weiter: "Wir gehen davon aus, dass der Einlagesatz, der aktuell bei -0,4 Prozent liegt, um weitere 20 Basispunkte nach unten genommen wird auf -0,6 Prozent." Beim Einlagensatz handelt es sich um eine Art Strafgebühr für Geld, das Geschäftsbanken bei der EZB parken.
Ähnlich hatte sich im Vorfeld auch Jörg Krämer geäußert. "Die EZB dürfte ihre Geldpolitik deutlich lockern, wenn nicht wie von uns erwartet heute, dann spätestens im September", so der Commerzbank-Chefvolkswirt.
EZB-Rat unterstützt Lagarde als künftige Präsidentin
Daneben hat der EZB-Rat in einer Stellungnahme keine Einwände gegen die Ernennung der vorgeschlagenen Kandidatin Christine Lagarde als künftige Präsidentin der EZB erhoben. Im Anschluss an die Stellungnahme des EZB-Rats und die Stellungnahme des Europäischen Parlaments wird die neue Präsidentin vom Europäischen Rat ernannt.
Redaktion finanzen.ch
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