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Geändert am: 01.11.2024 21:03:45
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Blick auf anstehende US-Wahl: SMI und DAX letztlich mit Zuwächsen -- Wall Street beendet Handel freundlich -- Nikkei schliesst vor dem Wochenende klar im Minus
Der heimische und auch der deutsche Markt konnten am letzten Handelstag der Woche zugewinnen. Die US-Börsen setzten zu einer Stabilisierung an. Derweil tendierten die asiatischen Indizes am Freitag uneinheitlich - in Tokio ging es kräftig nach unten.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt befand sich am Freitag auf Erholungskurs.
Der SMI war mit einem Aufschlag in den Tag gestartet und blieb weiter in der Gewinnzone. Letztlich ging es für ihn 1,48 Prozent nach oben auf 11’967,20 Punkte.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigten sich ebenfalls höher. So verabschiedete sich der SPI 1,39 Prozent stärker bei 15’929,51 Stellen, während der SLI 1,45 Prozent auf 1’955,21 Zähler gewann.
Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag, dem ersten Tag im Monat November, auf breiter Front fester. Nach den schwachen Vortagen sei der Markt reif für eine technische Erholung, hiess es im Handel. Am Markt sei weiter erhöhte Nervosität zu spüren. Denn es stünden in den USA einige Ereignisse bevor, die die Märkte nach oben wie nach unten beeinflussen könnten. Am Dienstag finden die Präsidentschaftswahlen statt und am Donnerstag gibt die US-Notenbank Fed die Leitzinsentscheidung bekannt.
Die US-Jobdaten sind für die US-Notenbank Fed eine wichtige Komponente bei der Entscheidung über eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Zuletzt hatten Konjunkturdaten das Bild einer starken Konjunktur vermittelt, was denn auch die Erwartungen an weitere Zinssenkungen gedämpft hatte. Während kommende Woche eine weitere Zinssenkung des Fed um 0,25 Prozentpunkte erwartet wird, sind sich die Auguren bezüglich eines weiteren Schritts im Dezember nicht mehr so einig. Derweil sind die Zinssenkungshoffnungen in der Schweiz gestiegen. Denn die Inflation ist im Oktober stärker als erwartet auf 0,6 Prozent gesunken.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich zum Wochenende fester.
Der DAX ging am Freitag etwas höher in den Handel und zeigte sich auch im Anschluss stärker. Er ging letztlich 0,93 Prozent im Plus bei 19'254,97 Zählern ins Wochenende.
Der in den vergangenen Tagen schwache DAX hat am Freitag auf den US-Arbeitsmarktbericht kaum reagiert. Der Stellenaufbau in den USA sei im Oktober schwach gewesen, konstatierten die Volkswirte der Helaba. Dies lasse Sorgen vor einer konjunkturellen Schwäche aufkommen, wenngleich möglicherweise Sonderfaktoren wie Streiks und Hurrikans für die Enttäuschung mitverantwortlich seien.
Am Donnerstag war der deutsche Leitindex zeitweise bis auf fast 19'000 Punkte gefallen. Im Bereich der runden Marke hatte er sich dann wieder etwas berappelt - wie bereits Anfang Oktober. Die 50-Tage-Durchschnittslinie für den mittelfristigen Trend hielt. Die Charttechniker der UBS werteten dies positiv. Für neue Impulse nach oben müsse der DAX nun die offene Kurslücke vom Vortag schliessen und dabei über die 19'250er-Marke zurückkehren.
Generell ist der Markt in diesen Tagen geprägt von hoher Unsicherheit aufgrund der am Dienstag anstehenden US-Präsidentschaftswahl und zwei Tage später der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. "Die Fed wird in der kommenden Woche ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte zurücknehmen. Das ist gewissermassen in Stein gemeisselt", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. "Das Leitzins-Band liegt deutlich über der aktuellen Inflationsrate, sodass es ganz unabhängig von der Entwicklung am Arbeitsmarkt Spielraum für geldpolitische Lockerungen gibt", führte Gitzel aus.
WALL STREET
Die US-Börsen versuchten sich am Freitag an einer Stabilisierung.
Der Dow Jones bewegte sich zum Sitzungsstart etwas höher und stieg auch im Anschluss weiter. Letztlich verabschiedete er sich 0,69 Prozent stärker bei 42'051,80 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging unterdessen fester in den Handel und bewegte sich auch im weiteren Verlauf auf grünem Terrain. Sein Schlussstand: 18'239,92 Zähler (+0,8 Prozent).
Nach drei Verlusttagen gibt es am Freitag an der Wall Street einen Erholungsversuch. Konnten unter den Tech-Riesen in den vergangenen Tagen weder Alphabet, Meta noch Microsoft mit ihren Resultaten für positive Impulse sorgen, so gelang dies am Freitag Amazon und Intel. Die Kurse stiegen, wenngleich der Schwung im Verlauf zuletzt etwas nachliess. Enttäuschende Konjunkturdaten waren ein Thema, bewegten aber nicht gross die Kurse. Der US-Jobbericht für Oktober und die am ISM-Index gemessene Industriestimmung enttäuschten. "Der Arbeitsmarktbericht aus den USA von heute ist schwer zu interpretieren, da er stark durch die beiden Hurrikane Helene und Milton sowie Streiks verzerrt ist", sagte Eckhard Schulte von MainSky Asset Management. Seiner Einschätzung nach ändert sich nichts daran, dass die US-Notenbank Fed am kommenden Donnerstag die Leitzinsen wohl weiter senken werde.
ASIEN
Die asiatischen Indizes tendierten am Freitag in verschiedene Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor vor dem Wochenende schlussendlich 2,63 Prozent auf 38'053,67 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Handelsende 0,24 Prozent leichter bei 3'272,01 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong gewann unterdessen 0,93 auf 20'506,43 Stellen.
Die asiatischen Börsen haben zum Wochenausklang zur Schwäche geneigt - angeführt von deutlichen Abgaben in Tokio. Erneut bestimmte Zurückhaltung vor der US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche, denn hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Dazu kamen schwache Vorlagen der Wall Street, wo vor allem negative Nachrichten aus dem Technologiesektor die Stimmung belastet hatten. Die Blicke waren zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober gerichtet, der im Tagesverlauf nach Börsenschluss in Asien auf der Agenda stand und Auswirkungen auf den Zinskurs der US-Notenbank haben könnte. Diese wird in der kommenden Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben.
In China fielen die Kurse dagegen gemischt aus: Positive Konjunkturdaten verloren somit im Verlauf an Strahlkraft. Denn der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober war über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesprungen. Dies hatte der offizielle Einkaufsmanagerindex am Vortag bereits gezeigt. Doch waren alle Augen bereits auf die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPC) in der kommenden Woche gerichtet, von dem sich Investoren weitere Stimulierungsmassnahmen für die chinesische Wirtschaft erhoffen. Gute Wirtschaftsdaten passten da eher nicht Bild, hiess es mit Blick auf die nachgebenden Kurse im Verlauf.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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SMI | 11’528.18 | -0.10% | |
SPI | 15’354.04 | -0.13% | |
NIKKEI 225 | 38’026.17 | -0.85% | |
Hang Seng | 19’705.01 | 0.21% | |
Shanghai Composite | 3’367.99 | 0.66% | |
SLI | 1’900.92 | -0.11% |
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Nach NVIDIA-Zahlen: SMI in Rot -- DAX stabil -- Asiens Börsen schliesslich mehrheitlich im MinusDer heimische sowie der deutsche Aktienmarkt bewegen sich am Donnerstag nahe der Nulllinie. Die asiatischen Börsen bewegten sich am mehrheitlich Donnerstag auf rotem Terrain.
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