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Geändert am: 14.11.2024 22:03:29

US- Börsen schliessen mit Verlusten -- SMI und DAX letztlich höher -- Asiens Börsen schliessen im Minus

Der heimische und deutsche Aktienmarkt beendeten den Handel am Donnerstag im Plus. Die Wall Street zeigte sich im Donnerstagshandel schwächer. Die asiatischen Aktienmärkte verbuchten am Donnerstag Verluste.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Donnerstag in der Gewinnzone.

Der SMI begann den Handel tiefer, konnte sich aber im Laufe des Tages ins Plus vorarbeiten. Schlussendlich ging das Börsenbarometer 0,68 Prozent höher bei 11'783,65 Punkten in den Feierabend.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI notierten höher. Zuvor eröffneten sie im Minus, stiegen dann jedoch auf. Schliesslich schloss der SPI mit einem Plus von 0,67 Prozent bei 15'687,97 Punkten. Der SLI beendete den Handelstag mit einem Gewinn von 0,65 Prozent bei 1'937,15 Zählern.

Das Geschehen an der Börse war weiter geprägt von den Unsicherheiten im Zusammenhang mit einer neuen US-Regierung unter Donald Trump ab Januar. Insbesondere die Ankündigung von zusätzlichen Zöllen auf Importe könnte die hiesigen Unternehmen empfindlich treffen. In dem Umfeld kam es verstärkt zu Umschichtungen raus aus europäischen Aktien und rein in US-amerikanische. Im Fokus stand am Berichtstag aber ein letztes Aufbäumen der Berichtssaison mit einer Flut von Unternehmenszahlen.

An Konjunkturdaten stand die Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise am Nachmittag an: Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im Oktober zugenommen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Produzentenpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,4 (Vormonat: 1,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Experten hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert. Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,1 (2,8) Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert. Die am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreise fielen im Rahmen der Erwartungen aus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete am Donnerstag ebenso Gewinne.

Der DAX eröffnet im Plus und baute seine Zuschläge im weiteren Verlauf aus. Das Börsenbarometer ging schliesslich um 1,37 Prozent hoch und endete den Handelstag bei 19'263,70 Punkten.

Die Anleger hatten am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder ihre Chance gesucht. Niemand schien trotz aller Trump-Unsicherheiten eine Jahresendrally verpassen zu wollen, von der zuletzt viel zu lesen war.

Am Vortag war der Index zwischenzeitlich mit 18'838 Punkten fast an seine exponentielle 100-Tage-Durchschnittslinie gefallen, konnte jedoch die Marke von 19'000 Punkten am Ende knapp verteidigen. Vom Rekordhoch Ende Oktober bei 19'674 Punkten hatte sich der DAX zwischenzeitlich bereits um mehr als vier Prozent entfernt. Seit dem Wahlsieg von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten entwickelten sich die Börsen in den USA und Europa in unterschiedliche Richtungen. In New York sind die Indizes stark gestiegen, weil die unter Trump erwarteten Deregulierungen und Steuersenkungen zunächst die Wirtschaft antreiben könnten, während man hierzulande durch die Politik von Trump Schäden für die Wirtschaft befürchtete, etwa durch Zölle.

WALL STREET

Die Börsen an der Wall Street präsentierten sich am Donnerstag schwächer.

Der Dow Jones rutschte um 0,47 Prozent auf 43'750,86 Punkte ab.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben 0,64 Prozent tiefer bei 19'107,65 Indexpunkten.

An den US-Börsen schien die Luft erst einmal raus zu sein. Wie schon zur Wochenmitte gaben die Märkte etwas nach. Die Erzeugerpreise für Oktober, die wie prognostiziert ausgefallen und im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen sind, nahmen kaum Einfluss auf die Marktstimmung. Entsprechend werden keine nennenswerten Änderungen bei den Zinserwartungenerwartet. Auch die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen, die etwas stärker als erwartet ausfielen, gaben keine grossen Impulse. Die bedeutenderen Verbraucherpreise wurden bereits am Mittwoch veröffentlicht und entsprachen ebenfalls weitgehend den Erwartungen.

Zusätzlich wurde vermehrt spekuliert, wie sich die Preise unter der künftigen Wirtschaftspolitik von Donald Trump entwickeln könnten, die im Januar mit seiner zweiten Amtszeit beginnt. Experten gehen davon aus, dass Trumps protektionistische Wirtschaftspolitik in Kombination mit Steuersenkungen preistreibend wirken könnte. Am Anleihemarkt zeigte sich eine seitwärts gerichtete Tendenz.

ASIEN

Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Donnerstag in Rot.

In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,48 Prozent auf 38'535,70 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite schlussendlich 1,73 Prozent tiefer bei 3'379,84 Zählern.
Der Hang Seng in Hongkong gab schliesslich 1,96 Prozent auf 19'435,81 Stellen ab.

Während auf den chinesischen Börsen nach wie vor die Unzufriedenheit mit den bisherigen Massnahmen Pekings zur Stützung der heimischen Wirtschaft und die Sorge um eine mögliche Verschlechterung der Handelsbeziehungen mit den USA lasteten, linderte in Tokio der schwächere Yen den Verkaufsdruck.

Insgesamt dämpften die US-Inflationsdaten vom Vortag die Stimmung. Die Gesamtrate der Verbraucherpreise war im Oktober stärker gestiegen als im September. Zwar sind sich Marktteilnehmer weitgehend einig, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember abermals um 25 Basispunkte senken wird, doch werden weitere Zinssenkungen danach immer häufiger in Frage gestellt. Denn am Markt geht man davon aus, dass unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Inflation wieder anziehen wird. Das dürfte den Spielraum der Federal Reserve für weitere geldpolitische Lockerungen beschränken.

Mit der Auswahl der Mitglieder seines Kabinetts verstärkt Trump Befürchtungen, dass sich die Beziehungen zwischen den USA und China weiter verschlechtern könnten.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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14.11.24 3i plc / Quartalszahlen
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