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Cannabis-Markt |
25.03.2024 13:13:00
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Canopy Growth, Tilray & Co.: Was die Legalisierung von Cannabis in Deutschland für Cannabis-Aktien im Ausland bedeutet

Ab dem 1. April ist der Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Vorgaben zum Eigenkonsum in Deutschland erlaubt. Die Cannabis-Legalisierung sorgt auch bei ausländischen Cannabis-Aktien für Kurssprünge.
• Canopy Growth-Aktie am Freitag mit Kursfeuerwerk
• Cannabis-Aktien profitieren von Legalisierung in Deutschland
Canopy Growth vor einem Jahr noch unter Druck
Noch im vergangenen Sommer war das Überleben von Canopy Growth nicht sicher. Damals senkte Benchmark-Analyst Mike Hickey das Kursziel für das Unternehmen auf Null und erklärte, es sei "möglicherweise nicht in der Lage, den Betrieb fortzusetzen und seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen". Damals waren die Aktien des Unternehmens im bisherigen Jahresverlauf bereits um 81 Prozent gefallen. Und auch Canopy selbst räumte im eigenen Jahresbericht ein Risiko für die Zukunft des Unternehmens ein, so Fortune.
Doch auch andere Experten zeigten sich nicht gerade optimistisch für die Papiere der Cannabis-Aktie. John Zamparo, Analyst bei CIBC Capital Markets, bemerkte, dass das Unternehmen trotz mehrerer Kostensenkungsprogramme Geld verbrenne. Er fügte laut Fortune hinzu, dass selbst im Falle einer Legalisierung von Marihuana in den USA diese allein nicht ausreichen würde, um Canopy zu retten. Im Februar des letzten Jahres reduzierte Canopy seine Belegschaft ausserdem um 60 Prozent. CEO David Klein wies zu dieser Zeit auf die Konkurrenz durch den kanadischen Schwarzmarkt hin, der seiner Schätzung nach trotz der Legalisierung 40 Prozent der Cannabisverkäufe des Landes ausmachte. "Heute gibt es in Kanada zwei sehr unterschiedliche Cannabismärkte", sagte er. "Einerseits einen legalen, hoch besteuerten und regulierten Markt, andererseits einen florierenden, aber illegalen Markt." Es folgten Enttäuschung und Unsicherheit.
Canopy feiert Legalisierung in Deutschland - Aktie boomt
Mittlerweile scheint es jedoch so, als stehe Canopy wieder auf stabileren Beinen. Zuletzt gewann die Aktie des Unternehmens im NASDAQ-Handel am vergangenen Freitag ganze 68,64 Prozent und kostete damit 7,69 US-Dollar. Grund zum Feiern war die Verabschiedung der Cannabis-Legalisierung in Deutschland. In einer entsprechenden Pressemitteilung erklärt das Unternehmen, man feiere "die endgültige Genehmigung der deutschen Regierung zur Legalisierung Cannabis sowie einen klaren Sieg für einen verbesserten Zugang zu medizinischem Cannabis."
Für Canopy Medical werde erwartet, dass die Einstufung von Cannabis als Nichtnarkotikum dazu führen werde, dass mehr Patienten proaktiv mit ihren Ärzten über medizinisches Cannabis sprechen, was unmittelbar den Weg für einen verbesserten Zugang, eine bessere Aufklärung und ein gesteigertes Bewusstsein ebnet.
Tara Rozalowsky, Chief Growth Officer & Präsident International bei Canopy Growth, kommentiert in der Pressemitteilung: "Die Neueinstufung von Cannabis als Nicht-Narkotikum ist von entscheidender Bedeutung für Patienten und Ärzte, da sie ihnen ermöglicht, Cannabis als praktikable Behandlungsoption für ein breiteres Spektrum von Erkrankungen besser zu erkunden. Wir sind bestrebt, weiterhin hochwertige Cannabisprodukte anzubieten, die den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden, und freuen uns darauf, unsere führende Präsenz auf dem deutschen Markt für medizinisches Cannabis weiter auszubauen".
Darüber hinaus strebe das Unternehmen an, durch Bildungsinitiativen auf medizinischen Konferenzen, gesponserte Programme und die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der deutschen medizinischen Gemeinschaft eine führende Rolle bei der Sensibilisierung zu spielen, da medizinisches Cannabis eine zunehmend wichtige Rolle bei der Behandlung einer Vielzahl häufiger Erkrankungen spiele.
Cannabis-Aktien im Fokus
Doch nicht nur bei Canopy freut man sich über den Fortschritt in Deutschland. Auch bei anderen Cannabis-Aktien führten die jüngsten Nachrichten aus Deutschland zu Kursanstiegen. So gewann Tilray am Freitag via NASDAQ 18,46 Prozent und kostete damit 2,31 US-Dollar. Für Aurora Cannabis ging es derweil um 26,56 Prozent aufwärts auf 4,86 US-Dollar. Die Green Thumb Industries-Aktie gewann im OTC-Handel 0,36 Prozent auf 14,05 US-Dollar.
Deutscher Markt
Mit der hiesigen Legalisierung wird Deutschland Europas drittes Land sein, das Cannabis für Erwachsene freigibt und reguliert. Die Neuklassifizierung von Cannabis, die Verbesserung seiner Zugänglichkeit und die Vereinfachung der regulatorischen Vorschriften für medizinisches Cannabis treiben einen Markt voran, der auf Wachstum ausgerichtet ist, wie Business Insider erklärt. Mit dem deutschen Cannabismarkt, der voraussichtlich bis 2025 auf 1,7 Milliarden Euro anwachsen werde, ausgehend von einer vergleichsweise kleinen Basis von 28'000 Patienten im Jahr 2023, bieten sich kanadischen Exporteuren aussichtsreiche Möglichkeiten, bedeutende Marktanteile zu erobern.
Cannabis-Aktien profitieren von DEA-Neubewertung
Ausserdem profitierten die Cannabis-Aktien erst kürzlich von der Hoffnung, dass die US-Aufsichtsbehörden Marihuana bald als weniger gefährliche Droge einstufen könnten. Hedgefonds-Manager Doug Kass twitterte zum Beispiel am 15. März: "Wir haben gestern erfahren, dass die U.S. Drug Enforcement Administration in Kürze eine Umstufung von Cannabis in Anhang III genehmigen wird". Und auch die US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach sich zuletzt für eine Herabstufung durch die DEA aus, wo Cannabis zurzeit auf derselben Gefahrenstufe steht wie Heroin oder Fentanyl.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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