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22.02.2022 23:00:00
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Credit Suisse: Diese Aktien profitieren besonders von der hohen Inflationsrate

Die derzeit hohe Inflationsrate bereitet Verbrauchern, Notenbankern und einigen Unternehmen, aufgrund der damit einhergehenden steigenden Produktionskosten, Sorgen. Es gibt jedoch auch einige Aktien, die von dem hohen Preisdruck profitieren.
• Fed will Leitzins im März anheben
• Bestimmte Aktien profitieren laut CS besonders von der hohen Inflation
In den USA kletterte die jährliche Inflationsrate kürzlich auf ein neues Rekordhoch seit 40 Jahren. Die Verbraucherpreise zogen nach Angaben des US-Arbeitsministeriums um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat an - das war mehr als von Analysten im Voraus erwartet. Dadurch kletterte die Jahresteuerung von 7,0 Prozent im Vormonat auf 7,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1982. Volkswirte hatten hier zuvor eine Rate von 7,2 Prozent erwartet. Die Inflation liegt damit weiter deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank, die eine jährliche Inflationsrate von 2 Prozent anpeilt. Wie die Nachrichtenagentur Dow Jones berichtet, gehören zu den Gründen für die enorme Teuerung sowohl die starke Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen als auch Engpässe in den Lieferketten, während sich die Konjunktur nach der Corona-Krise weltweit erholt.
Angesichts der hohen Inflation kündigte die US-Notenbank Fed bei der Sitzung im Januar eine Zinserhöhung für März an. Wie Dow Jones berichtet, sei jedoch zu bedenken, dass die Diskussionen unter den Notenbankern seit der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts und der hohen Inflationszahlen für Januar an Dynamik gewonnen haben dürften. Inzwischen würden die meisten US-Notenbanker die Ansicht teilen, dass eine schnellere Erhöhung des Zielbereichs für den Leitzins als in der Zeit nach 2015 gerechtfertigt wäre, hiess es laut Dow Jones im Fed-Protokoll vergangene Woche.
Credit Suisse: Letzte 12 Monate gut für inflationsempfindliche Aktien
Laut der Credit Suisse seien die vergangenen zwölf Monate eine gute Zeit für Aktien, die von der Inflation profitieren, gewesen. "Im vergangenen Jahr haben inflationsempfindliche Aktien im Vergleich zu ihren Benchmarks überragende Renditen erzielt", zitiert TheStreet die Analysten der Credit Suisse unter der Leitung von Patrick Palfrey aus einem Kommentar. Bei Large-Cap-Aktien habe die Outperformance für Inflationsprofiteure bei 25 Prozent gelegen, im Gegensatz zu 14 Prozent für den S&P 500. Dabei repräsentierten die Aktien, die von der hohen Inflation profitierten, das obere Drittel des Index. "Darüber hinaus werden inflationsempfindlichere Aktien mit einem Abschlag gegenüber dem Rest des Marktes gehandelt", gibt TheStreet die Credit Suisse-Analysten wieder.
Credit Suisse rankt Unternehmen anhand Inflationssensitivitäts-Score
Die Credit Suisse biete laut TheStreet eine Liste der Top-Aktien, gefiltert nach Profiteuren der Inflation für verschiedene Marktindizes, an. Dabei habe die Bank mit der Berechnung der Reaktion jeder Aktie auf tägliche Änderungen der Break-Even-Niveaus der Inflation begonnen, was auf die Berechnung der durchschnittlichen Tagesrendite der Aktie an Tagen mit steigender Inflation und an Tagen mit sinkender Inflation in den letzten 12 Monaten hinauslaufe. Der sich daraus ergebende Inflationssensitivitäts-Score des Unternehmens stelle die Differenz zwischen der Rendite an positiven Tagen minus negativen Tagen dar.
Zu den von der Credit Suisse ermittelten Top 50 Inflationsnutzniessern im S&P 500 gehören, wie TheStreet berichtet, Exxon Mobil, Schlumberger, Dow, Las Vegas Sands, Etsy, Norwegian Cruise Line, Under Armour, State Street, Capital One Financial und SolarEdge Technologies. Die Liste ist laut TheStreet voll von Energie- und Finanzunternehmen, die auch allgemein als Profiteure einer hohen Inflation gelten.
Redaktion finanzen.ch
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