Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
US-Arbeitsmarkt belastet |
28.07.2022 16:08:45
|
FMC und Fresenius senken Jahresprognose - Aktien brechen ein

Der Gesundheitskonzern Fresenius erwartet wegen Problemen bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) schlechtere Geschäfte.
Die Aktien gingen am Donnerstag auf Talfahrt. Börsianern zufolge überraschte mit Blick auf 2022 weniger die Prognosesenkung an sich als deren Ausmass. Derweil fielen die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal laut einem Marktbeobachter bei FMC ein wenig besser als erwartet aus, beim Mutterkonzern hingegen durchwachsen.
Die Fresenius-Titel büssen zwischenzeitlich via XETRA 9,73 Prozent auf 24,59 Euro ein und sind damit so billig zu haben wie zum Corona-Crash im März 2020. Sie rutschten damit zudem weiter unter die 200-Tage-Linie, die als wichtiger Indikator für die langfristige Kurstendenz gilt. Noch schlimmer ergeht es den Papieren von FMC: Auch sie setzen sich von der 200-Tage-Linie weiter nach unten ab und verlieren zuletzt 14,18 Prozent auf 37,53 Euro, was den niedrigsten Stand seit über zwölf Jahren bedeutete. Abzuwarten bleibt nun, ob sie sich über der Unterstützungszone knapp unter 40 Euro aus dem Jahr 2007 halten können.
Auch der Blick auf die Kursentwicklung seit Jahresbeginn dürfte den Aktionären wenig Freude bereiten: Bei Fresenius steht bislang ein Minus von 29 Prozent zu Buche, während FMC knapp ein Drittel an Wert verloren haben. Der deutsche Leitindex Dax hat in diesem Zeitraum um etwa 17 Prozent nachgegeben.
Eine Warnung von FMC sei naheliegend gewesen, kommentierte ein Händler. Dass aber auch der mittelfristige Ausblick zurückgenommen worden sei, dürfte nicht wirklich helfen. Die Prognosekürzung für das laufende Jahr selbst sei keine Überraschung, wohl aber ihr Ausmass, ergänzte Analyst Tom Jones von der Privatbank Berenberg. David Adlington von der US-Bank JPMorgan geht davon aus, dass die "substanzielle Gewinnwarnung" des Dialyseanbieters und die gestrichenen Mittelfrist-Ziele die Konsensschätzungen für den bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) um rund 20 Prozent sinken lassen dürften.
Dagegen wurden die Prognosen für die übrigen Fresenius-Konzernteile - die Infusionstochter Kabi, den Krankenhausbetreiber Helios und den Dienstleister Vamed - bekräftigt. Die Geschäfte von Kabi und Helios hätten sich im zweiten Quartal zudem gut entwickelt, betonte Christian Ehmann vom Analysehaus Warburg Research.
"Am Ende des ersten Quartals haben wir mit einem länger anhaltenden Arbeitskräftemangel gerechnet. Eine so deutliche und schnelle Verschärfung konnten wir damals aber noch nicht absehen", sagte die stellvertretende FMC-Vorstandschefin Helen Giza. Personalknappheit, Fluktuation und die zunehmende Abhängigkeit von Leiharbeitskräften hätten die Kosten hochgetrieben. FMC senkte seine Prognosen für dieses Jahr und erwartet nun einen Gewinnrückgang im hohen Zehn-Prozent-Bereich. Das Umsatzwachstum soll zudem schwächer ausfallen.
Die Konzernmutter könne sich den Problemen nicht entziehen, sagte Vorstandschef Stephan Sturm. Fresenius erwartet für dieses Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Den Gewinn sieht Fresenius währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen sinken. Wegen der Probleme bei FMC erwartet Fresenius, sein mittelfristiges Gewinnziel nicht mehr erreichen zu können. Auch FMC zog die Ziele bis 2025 zurück.
Die neue FMC-Chefin Carla Kriwet soll früher als geplant am 1. Oktober starten. Sie kommt vom Hausgerätehersteller BSH. Konzernchef Rice Powell, der in den Ruhestand geht, werde sein Amt am 30. September niederlegen.
Fresenius, mit der Tochter Helios Deutschlands grösster Krankenhausbetreiber, kämpft seit längerem mit einem schwächeren Wachstum und den Folgen der Corona-Krise. Die Pandemie belastet vor allem FMC, da viele Nierenpatienten an Corona-Infektionen sterben. Die Aktien beider Konzerne brachen ein. Über fünf Jahre hat Fresenius rund zwei Drittel des Börsenwerts verloren. Mehrfach gab es Gewinnwarnungen. Vorstandschef Sturm hat Sparprogramme auf den Weg gebracht und zeigt sich auch offen für einen Konzernumbau.
Fresenius und FMC legten zudem vorläufige Zahlen für das zweite Quartal vor. So stieg der Umsatz von Fresenius zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf gut 10 Milliarden Euro. Unterm Strich verblieben mit 450 Millionen Euro 5 Prozent weniger Gewinn. Bei FMC stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro. Der Gewinn brach um ein Drittel ein.
/nas/DP/jha
BAD HOMBURG (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)
08.07.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX zum Ende des Dienstagshandels im Aufwind (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: DAX letztendlich auf grünem Terrain (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Handel in Frankfurt: LUS-DAX liegt am Dienstagnachmittag im Plus (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: DAX im Aufwind (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX klettert am Mittag (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Dienstagshandel in Frankfurt: DAX mittags mit Kursplus (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
DAX 40-Papier Fresenius SE-Aktie: So viel Verlust wäre bei einem Investment in Fresenius SE von vor 10 Jahren angefallen (finanzen.ch) | |
08.07.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX zum Start im Aufwind (finanzen.ch) |
Analysen zu Fresenius Medical Care (FMC) St.
14.07.25 | Fresenius Medical Care Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
27.06.25 | Fresenius Medical Care Neutral | UBS AG | |
23.06.25 | Fresenius Medical Care Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.06.25 | Fresenius Medical Care Market-Perform | Bernstein Research | |
18.06.25 | Fresenius Medical Care Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Thomas Wille, Chief Investment Officer bei Copernicus Wealth Management, ist seit über drei Jahrzehnten an den globalen Kapitalmärkten aktiv. Im exklusiven Interview mit dem BX Morning Call spricht er über seine Erfahrungen durch Finanzkrisen, neue Marktzyklen und die Kunst, Anlagestrategien langfristig erfolgreich umzusetzen.
Im aktuellen BX Morningcall begrüssen wir Investment Stratege François Bloch und David Kunz, COO der BX Swiss, Thomas Wille. Sie sprechen über die Bedeutung massgeschneiderter Investmentlösungen, den wachsenden Stellenwert alternativer Anlageklassen wie Gold, Private Markets und Krypto, sowie über die Herausforderungen in einem dynamischen Marktumfeld. Thomas Wille gibt Einblicke in seine Sicht auf die aktuelle Marktlage, seine Einschätzung zu Zinsen, Inflation, USD vs CHF – und er verrät, wie er persönlich investiert.
Ausserdem: Welche Rolle spielt Digitalisierung in der Vermögensverwaltung? Und welche Prinzipien sind heute entscheidend, um in der Vermögensverwaltung erfolgreich zu sein?
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Zollpolitik im Blick: Asiens Börsen uneinheitlichAm Montag finden die wichtigsten Indizes in Asien keine gemeinsame Richtung. Der heimische Aktienmarkt näherte sich am Montag wieder der Nulllinie. Der deutsche Leitindex geriet zum Wochenstart unter Druck. Die Wall Street zeigte sich am ersten Tag der Börsenwoche etwas höher.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |