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Abflüsse von Kundengeldern |
02.05.2022 23:24:00
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GAM-Aktie: GAM seit Jahren angeschlagen - schafft das Unternehmen nun bald die Kehrtwende?

Der Vermögensverwalter GAM geriet schon vor geraumer Zeit ins straucheln. Die GAM-Aktie kennt seit Jahren nur eine Richtung: abwärts. Kann das Unternehmen nun den Turnaround schaffen?
• Vermögensverwalter verzeichnet seit Jahren Abflüsse der Kundengelder
• CEO Peter Sanderson zeigt sich zuversichtlich
GAM ist, wie die Nachrichtenagentur awp berichtet, schon seit der Suspendierung eines Managers wegen Verstössen gegen interne Richtlinien im Jahr 2018 und der Abwicklung der von ihm betreuten Fonds angeschlagen. Der Asset Manager verzeichnet nun schon seit mehreren Jahren Abflüsse der Kundengelder. Auch im vergangenen Jahr musste GAM Abflüsse bei seinen verwalteten Vermögen hinnehmen. Ende März dieses Jahres kam dann die nächste Hiobsbotschaft: GAM muss einen weiteren bedeutenden Abfluss von Kundengeldern vermelden. Ein Kunde im Bereich Fund Management Services hatte mitgeteilt, dass er ab April 2023 eine Summe von rund 10,5 Milliarden Franken an Fonds-Vermögen abziehen wird, um dieses zu seiner bestehenden Fondsverwaltungsgesellschaft zu verlagern, gab GAM in einer Pressemitteilung bekannt. Von dem verwalteten Vermögen des Kunden in Höhe von 11,5 Milliarden Franken per Ende 2021 wird also nur rund eine Milliarde bei GAM Fund Management Services bleiben.
Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021
Zum Ende des Geschäftsjahres 2021 beliefen sich die verwalteten Vermögen der Gruppe auf rund 100 Milliarden Franken, was einem Rückgang von rund 18 Prozent entspricht. Ende Dezember 2020 lagen die verwalteten Vermögen bei 122 Milliarden Franken. Während der Bereich Investment Management Netto-Kundenabflüsse in Höhe von 4,4 Milliarden Franken erlitt, musste der Bereich Fund Management Services (ehemals Private Labelling) Netto-Kundenabflüsse in Höhe von 20,5 Milliarden Franken verkraften - diese seien vor allem auf den bereits angekündigten Ausstieg eines Grosskunden zurückzuführen, so GAM. Das Unternehmen erklärte, dass die Kostendisziplin weiterhin dem Plan entspreche und das Kosteneinsparungsziel von 15,5 Millionen Franken erreicht worden sei. Der operative Verlust vor Steuern belief sich 2021 auf 9,6 Millionen Franken, gegenüber 14,9 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2020. Der IFRS-Konzernverlust lag bei 23,3 Millionen Franken, während sich der Nettoverlust im Vorjahr auf 388,4 Millionen Franken belief.
GAM-CEO Peter Sanderson zeigte sich trotz der Abflüsse der Kundengelder zuversichtlich vor dem Hintergrund der Geschäftsjahreszahlen: "Für GAM war 2021 ein entscheidendes Jahr mit strategischen Fortschritten. Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen, um den Fokus darauf zu legen, Mehrwert für unsere Stakeholder zu schaffen und das Wachstum von GAM voranzubringen. Im neuen Paradigma nach der Pandemie erwarten wir ein wachsendes Interesse von bestehenden und potenziellen Kunden an aktiv verwalteten, alternativen und nachhaltigen Anlagestrategien und -lösungen. Dies kommt unseren Stärken als Unternehmen zugute."
Erstes Quartal 2022
Im ersten Quartal 2022 hat GAM dann nochmals weniger Vermögen verwaltet, wie einem Zwischenbericht des Asset Managers zu entnehmen ist. Die verwalteten Vermögen im Bereich Investment Management beliefen sich zum Stichtag auf 30 Milliarden Franken (gegenüber 31,9 Milliarden Franken per 31. Dezember), bei Nettoabflüssen von Kundengeldern in Höhe von 270 Millionen Franken und negativen Markt- und Wechselkursbewegungen von 1,6 Milliarden Franken. Derweil lagen die verwalteten Vermögen im Bereich Fund Management Services nach Nettozuflüssen von Kundengeldern in Höhe von 290 Millionen Franken, aber insgesamt nachteiligen Markt- und Wechselkursbewegungen von 3,5 Milliarden Franken noch bei 64,8 Milliarden Franken (gegenüber 68 Milliarden Franken per 31. Dezember 2021). Insgesamt beliefen sich die verwalteten Vermögen zum Ende des ersten Quartals auf 94,8 Milliarden Franken, nachdem sie 2021, wie bereits erwähnt, schon um fast ein Fünftel auf rund 100 Milliarden Franken eingebrochen waren.
Ausblick
In seinem Ausblick erklärte der Vermögensverwalter, dass das Marktumfeld schwierig bleiben dürfte, da die geopolitische Unsicherheit, "mit weiter steigenden Zinssätzen und mittelfristig recht mässigen Wachstumsaussichten", anhalte. Dennoch sei "der positive Auftakt zum Jahr 2022 mit bis jetzt zunehmendem Momentum ermutigend, und wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer unverwechselbaren Palette von Anlageprodukten und Fondslösungen weiterhin Kunden anziehen können, für die das Angebot von GAM in diesem schwierigen Umfeld die richtige Antwort ist", erklärt das Unternehmen in seinem Zwischenbericht für die 3-Monats-Periode bis 31. März.
CEO Peter Sanderson verlautete: "Für GAM war dies ein ermutigendes erstes Quartal, in dem das Unternehmen insgesamt positive Nettozuflüsse verzeichnete. Ich freue mich, dass sich unser Investment Management Bereich, trotz der in den derzeitigen Marktbedingungen unter Druck stehenden verwalteten Vermögen, kontinuierlich verbessert und Nettozuflüsse verzeichnet. Investoren vertrauen einer Reihe unserer Strategien und auch die grossen festverzinslichen Anlagestrategien verzeichneten weniger Abflüsse."
So steht es um die GAM-Aktie
Betrachtet man den Chart der GAM-Aktie, so ging es für die Papiere des Vermögensverwalters im Laufe des Jahres 2018 rasant abwärts. Während sich die GAM-Aktie vor dem Absturz noch etwa zwischen 15 und 18 Franken bewegte, notierte sie zum Jahresende 2018 noch bei 3,86 Franken. Anschliessend hielt die Abwärtsspirale an: Derzeit kostet eine GAM-Aktie an der SIX 1,02 Franken (Stand: Schlusskurs vom 26.04.2022), also mehr als 70 Prozent weniger als noch Ende 2018. Allein seit Jahresbeginn 2022 verlor das Papier rund ein Viertel an Wert.
Laut MarketScreener erhält die GAM-Aktie derzeit von zwei Analysten ein "Hold"-Rating. Das mittlere Kursziel liegt derweil bei 1,40 Franken und damit relativ weit vom aktuellen Kurs bei 1,02 Franken entfernt. Es impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 37 Prozent. Die Analysten trauen dem Papier also eine deutliche Wertsteigerung zu. Allerdings sei das durchschnittliche Kursziel der Analysten, die die Aktie verfolgen, in den letzten vier Monaten deutlich nach unten korrigiert worden.
Bleibt abzuwarten, ob GAM das bis dato zunehmende Momentum aus dem positiven Auftakt zum Jahr 2022, wie CEO Peter Sanderson das erste Quartal beschrieb, auch mit in das restliche Jahr tragen und endlich die Kehrtwende schaffen kann.
Redaktion finanzen.ch
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