Hot Stock der Wall Street: Clorox

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Es enthält Müllbeutel, Frischhaltefolien, Lippenpflege und Handcreme. Weil es sich um Produkte des täglichen Bedarfs handelt, ist das Geschäft stabil. Eine Rezession kann den Konzern kaum aus der Bahn werfen. Moderat ist die Verschuldung mit zwei Milliarden Dollar gemessen am Börsenwert.

Seit 40 Jahren in Folge steigt schon die Dividende. Es müsste Dramatisches passieren, um die Erfolgsserie des Aristokraten zu unterbrechen. Zuletzt wurden 60 Prozent des Profits ausgeschüttet. Zudem kauft die Führungsspitze Aktien zurück.

Clorox eignet sich für geduldige Anleger. Der Umsatz legt zwischen vier und fünf Prozent zu. Rivalen wie Kimberly-Clark oder Procter & Gamble haben derweil zu kämpfen, um überhaupt zu wachsen. Clorox baut seinen Marktanteil stetig aus. Die Produkte sind innovativ und beliebt. Ein Kassenschlager sind die Desinfektionstücher. Die Grippewelle befeuert die Nachfrage. Die Aktie ist der ­Beweis: Mit langweiligen Geschäftsmodellen können Anleger viel Geld verdienen.

Clorox

Branche: Haushaltsprodukte
Firmensitz: Oakland (Kalifornien/USA)
Börsenwert: 14,7 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.








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