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Historisch |
24.07.2025 14:09:37
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Kühne+Nagel-Gewinn von Donald Trumps Zollhammer getroffen
(Zusammenfassung)
Schindellegi SZ (awp) - Die Zollkeule von US-Präsident Donald Trump hat den Gewinn von Kühne+Nagel in die Tiefe geprügelt. Die Zolldrohungen der USA haben den Dollar auf Talfahrt geschickt, was das Ergebnis des Logistikkonzerns nach unten zog. Zudem kostete eine Steueraffäre in Italien eine Stange Geld.
Der "Liberation Day" von Donald Trump am 2. April sei eine Zäsur im zweiten Quartal gewesen, schrieb das Schwyzer Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué. Neben der Schwächephase des US-Dollars seien die Unsicherheiten bei den amerikanischen Zöllen stark gestiegen.
Dies sorgte für einen Einbruch der Nachfrage von US-Kunden. Seit Anfang April brach das Seefrachtvolumen in die USA um 15 Prozent ein. "Und das ist auch seither nicht zurückgekommen", sagte Konzernchef Stefan Paul in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
"Wir können das zum Glück mit anderen Märkten ausgleichen", sagte Paul. Europa, der Mittlere Osten und Lateinamerika würden gut laufen. Auch Australien und Neuseeland seien gut unterwegs. Praktisch alle anderen Handelsrouten ausserhalb der USA würden wachsen. "Ein besonderes Wachstum sehen wir von Asien nach Westeuropa", so der Konzernchef.
Razzia in Italien
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal deshalb um 2 Prozent auf 6,15 Milliarden Franken. Ohne Währungseffekte wäre der Umsatz um 8 Prozent gewachsen.
Das weltweite Seefrachtgeschäft wird in US-Dollar abgewickelt. Die Seefracht steuere bei Kühne+Nagel einen grossen Teil des Gewinns bei und sei damit am stärksten von der Dollar-Schwäche betroffen, schrieb der Konzern: "Insofern fallen in der Seefracht sowie teilweise in der Luftfracht die markantesten Währungsverluste an."
Überdies betreffe das Wachstum im Rest der Welt nur das Transportvolumen. Bei der Profitabilität könnten diese Strecken das Loch in Amerika nicht ausfüllen, sagte Paul: Da bräuchte es ein hohes zweistelliges Wachstum.
Zudem schlug ein Steuerfall in Italien mit 16 Millionen Franken auf Betriebs- und Reingewinn. Die italienische Finanzpolizei hatte bei der italienischen Kontraktlogistiktochter im April nach einer Razzia 16,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Sie warf dem Unternehmen vor, "betrügerische Steuererklärung durch Verwendung von Rechnungen für nicht stattgefundene Geschäfte" eingereicht zu haben.
Gewinn taucht
In Folge knickte der Gewinn ein. Der Betriebsgewinn EBIT sank um 15 Prozent auf 342 Millionen Franken. Unter dem Strich fuhr Kühne+Nagel einen Reingewinn von 298 Millionen Franken ein. Das ist ein Rückgang um ebenfalls 15 Prozent.
Damit hat Kühne+Nagel die Erwartungen der Finanzgemeinde mit Ausnahme der Konversionsrate verfehlt. Allerdings hätte der Konzern ohne den Steuerfall in Italien die Konsenserwartungen der Analysten getroffen.
Ziele leicht gesenkt
Die Ziele für das laufende Jahr senkt Kühne+Nagel wegen der negativen Währungseffekte leicht: Der Konzern peilt neu einen EBIT zwischen 1,45 und 1,65 Milliarden Franken an. Zuvor wollte Kühne+Nagel 1,5 bis 1,75 Milliarden Franken EBIT erzielen.
Denn eine deutliche Erholung in Seefracht ist im zweiten Halbjahr nicht in Sicht. Der Markt dürfte ungefähr so weiterlaufen wie im ersten Halbjahr, sagte Paul. Dagegen befinde sich die Luftfracht im Steigflug. Das Luftfrachtgeschäft profitiere vom Boom der Rechenzentren.
jb/cg
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