Wirtschaftliche Gründe |
28.04.2025 17:12:37
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Lufthansa-Aktie zieht an: Bordverkauf wird eingestellt - Swiss hält daran fest

Parfüms, Zigaretten, Sonnenbrillen: An Bord der Lufthansa-Langstreckenflüge wird es diese Produkte nicht mehr zu kaufen geben.
Die Entscheidung gilt für die Kernmarke Lufthansa. Auf einzelnen Verbindungen wurde der Verkauf bereits eingestellt, ab September gibt es dann im gesamten Netz keinen Bordverkauf mehr. Auf der Kurzstrecke bietet Lufthansa schon seit längerer Zeit keine Waren mehr an. Das Angebot im Webshop und in Shops an den Flughäfen bleibt unverändert bestehen.
Gute Nachfrage bei Urlaubsflügen
Andere deutsche Fluggesellschaften wollen dem Vorbild der Lufthansa nicht folgen. Tuifly berichtete von einer starken Nachfrage gerade auf längeren touristischen Flügen etwa auf die Kanarischen Inseln. Der Bordshop sei ein wichtiger Teil des Reiseerlebnisses. Auch Condor plant aktuell nicht, den Bordverkauf einzustellen. Die Rentabilität werde regelmässig geprüft und zeige insbesondere auf den Urlaubsdestinationen gute Umsätze.
Die Lufthansa schraubt auch an ihrem gesamten Bordservice auf der Langstrecke. Seit diesem Monat werden im Projekt "Fox" neue Produkte und Abläufe in der Economy getestet, wie der Sprecher bestätigt. In den kommenden Monaten sollen die höheren Klassen folgen. Was genau geändert werde, stehe nicht fest, betont Lufthansa. Es gehe nicht um Einsparungen, sondern um ein verbessertes Service-Erlebnis für die Gäste. Das Angebot an Speisen und Getränken solle aufgewertet werden.
KI scannt abgeräumte Tabletts
Dazu beitragen soll auch künstliche Intelligenz (KI): Mit einem sogenannten "Tray Tracker" werden die an Bord abgeräumten Tabletts gescannt. Die KI soll erkennen, ob eine Mahlzeit teilweise, vollständig gegessen oder unberührt ist. Auch Flugroute, Reiseklasse und Mahlzeitenkonzept würden in die Analyse eingespeist, um dann Portionsgrössen und Speisenauswahl zu optimieren.
Swiss hält an Bordverkauf fest
Die Fluggesellschaft Swiss, die wie Lufthansa oder Edelweiss zur Lufthansa-Gruppe gehört, sieht derzeit keinen Grund für einen solchen Entscheid. Nach aktuellem Stand halte man am Bordverkauf fest, teilte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AWP auf Anfrage mit. Mit dem Geschäftsverlauf sei man zufrieden, sagte er weiter, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Scope bestätigt "BBB-" Emittentenrating der Deutschen Lufthansa
Scope Ratings hat das Emittentenrating der Deutschen Lufthansa AG mit "BBB-" bestätigt. Der Ausblick wurde von "positiv" auf "stabil" geändert. Gleichzeitig hat Scope nach eigenen Angaben die Ratings für vorrangig unbesicherte Verbindlichkeiten mit "BBB-", für nachrangige (Hybrid-)Verbindlichkeiten mit "BB" und für kurzfristige Verbindlichkeiten mit "S-2" bestätigt.
Die Ratingaktion spiegelt laut Scope eine Revision der Erwartungen hinsichtlich des finanziellen Risikoprofils der Lufthansa wider, die vor allem auf eine langsamer Erholung der Profitabilität zurückzuführen ist als erwartet. Dieses gedämpfte Tempo werde durch die andauernde Inflation und geopolitische Unsicherheiten verstärkt, die die Generierung von operativem Cashflow weiterhin einschränkten. Infolgedessen bleibe der freie operative Cashflow strukturell schwach, insbesondere vor dem Hintergrund des umfangreichen Flottenerneuerungsprogramms der Airline, was das Tempo der weiteren Verbesserung der allgemeinen Kreditkennzahlen dämpfe und eine Rückkehr zu einem stabilen Ausblick zur Folge habe.
Via XETRA steigt die Lufthansa-Aktie zwischenzeitlich um 0,71 Prozent auf 6,53 Euro.
/ceb/DP/mis
FRANKFURT (awp international)/Dow Jones Newswires
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