13.02.2025 22:12:42
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MÄRKTE USA/Wall Street von Ukraine-Entwicklung gestützt
DOW JONES--Die Erholung aus dem späten Vortagesgeschäft hat sich am Donnerstag an der Wall Street mit Schwung fortgesetzt. Bereits zur Wochenmitte hatten Schlagzeilen über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine gestützt. US-Präsident Donald Trump hatte sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darauf verständigt, über einen Frieden in der Ukraine zu verhandeln. Trotz vieler Unwägbarkeiten hofften Anleger offenbar auf ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Selbst hohe Inflationswerte und neue Zollankündigungen von Trump schienen der positiven Stimmung keinen Abbruch zu tun. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 44.711 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 1,0 bzw. 1,5 Prozent zu. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 2.147 (Mittwoch: 791) Kursgewinner, 646 (2.022) -verlierer und 54 (40) unveränderte Aktien. Nachdem die am Vortag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten von einer hartnäckig hohen Inflation gezeugt und Zinssenkungserwartungen gedämpft hatten, waren die Erzeugerpreise in der Gesamtrate nun ebenfalls etwas stärker gestiegen als angenommen.
Das dürfte allerdings niemanden mehr überrascht haben, hiess es im Handel zur gelassenen Reaktion des Markts. Der Erzeugerpreisinflation habe sich zwar im Januar beschleunigt, aber die Komponenten, die in den von der Fed bevorzugten PCE-Index einflössen, seien eher verhalten ausgefallen, hiess es. In der Folge kamen die zuletzt kräftig gestiegenen Rentenrenditen wieder etwas zurück.
Inflationsdaten verschrecken nicht mehr
"Der heutige Inflationsbericht war keine gute Nachricht für die Fed und unterstreicht die Kommentare des Fed-Vorsitzenden Powell auf dem Capitol Hill gestern, dass die Fed die Politik vorerst restriktiv halten möchte (...)", erläuterte Chefökonom Eugenio Aleman von Raymond James. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen in etwa wie erwartet aus und setzten kaum Akzente. Die Beschäftigungslage sei positiv, was gegen Zinssenkungen spreche, hiess es.
Der Goldpreis tendierte derweil fester. Das Edelmetall sei als "sicherer Hafen" gesucht, so Marktteilnehmer, die daneben auf eine hohe Nachfrage von Zentralbanken verwiesen. Zudem stützten die gesunkenen Marktzinsen das Edelmetall - ebenso wie der sehr schwache Dollar. Denn der Dollar-Index gab um 0,8 Prozent nach. Händler verwiesen auch hier auf die gesunkenen Rentenrenditen. Zudem drückte die Stärke des Euro. Die Gemeinschaftswährung profitierte von der Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine besonders stark.
Für den Ölpreis war Trumps Vorstoss in Richtung Friedensverhandlungen jedoch belastend - wie schon am Vortag. Die Preise für die Sorten Brent und WTI bewegten sich nach ihrem Vortagesabschlag aber kaum mehr - erholten sich aber auch nicht. Sollte der Krieg in der Ukraine beendet werden, könnte mehr russisches Öl auf den Markt kommen und die Preise drücken, hiess es.
Cisco überzeugt
Unter den Einzelwerten profitierten Cisco von überraschend starken Geschäftszahlen und dem optimistischen Ausblick des Netzwerkausrüsters. Die Aktie legte um 2,1 Prozent zu. Positiv wurden auch die Geschäftszahlen von GE Healthcare (+8,8%) und des Bauereikonzerns Molson Coors (+9,5%) aufgenommen.
Für die Aktien von Deere geht es um 2,2 Prozent abwärts. Der Hersteller von Bau-, Forst- und Landmaschinen hatte in seinem ersten Geschäftsquartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet, der aber nicht so drastisch ausfiel wie von Analysten befürchtet. Allerdings sorgten sich Anleger, dass sich das Geschäft des Unternehmens im Laufe des Geschäftsjahrs nicht so rasch erholen werde wie vom Management in Aussicht gestellt.
AppLovin haussierten um 24 Prozent, die App-Gesellschaft überzeugte mit Umsatzzahlen oberhalb der Markterwartungen. Die Titel des Online-Marktplatzes Robinhood Markets stiegen um 14,1 Prozent; er übertraf ebenfalls die Marktprognosen. Der Anbieter von Werbetechnologie Trade Desk verfehlte dagegen die Marktschätzungen, der Kurs brach um 33 Prozent ein.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.711,43 +0,8% 342,87 +5,1%
S&P-500 6.115,07 +1,0% 63,10 +4,0%
Nasdaq-Comp. 19.945,64 +1,5% 295,69 +3,3%
Nasdaq-100 22.030,71 +1,4% 311,45 +4,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,31 -3,9 4,35 7,0
5 Jahre 4,39 -7,4 4,47 1,2
7 Jahre 4,46 -8,8 4,55 -1,7
10 Jahre 4,53 -9,2 4,62 -3,7
30 Jahre 4,74 -9,6 4,84 -4,0
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:28 Mi, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0459 +0,7% 1,0428 1,0351 +1,0%
EUR/JPY 159,79 -0,3% 160,73 160,14 -1,9%
EUR/CHF 0,9447 -0,4% 0,9499 0,9464 +0,7%
EUR/GBP 0,8329 -0,2% 0,8344 0,8346 +0,6%
USD/JPY 152,77 -1,0% 154,13 154,71 -2,9%
GBP/USD 1,2558 +0,9% 1,2499 1,2403 +0,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2730 -0,5% 7,2923 7,3190 -0,9%
Bitcoin
BTC/USD 96.400,15 -1,5% 96.033,30 95.446,90 +1,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,40 71,37 +0,0% +0,03 +0,2%
Brent/ICE 75,16 75,18 -0,0% -0,02 +1,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 51,005 56,08 -9,0% -5,07 +11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.928,89 2.903,98 +0,9% +24,91 +11,6%
Silber (Spot) 32,38 32,23 +0,5% +0,15 +12,1%
Platin (Spot) 1.000,28 993,70 +0,7% +6,58 +10,3%
Kupfer-Future 4,79 4,70 +1,8% +0,08 +18,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2025 16:13 ET (21:13 GMT)
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Zolldrohung und Bilanzflut: SMI schliesst im Minus -- DAX letztlich schwächer -- Wall Street schlussendlich tiefer -- Japanische Börse beendet Handel mit leichten GewinnenDer heimische Aktienmarkt gab im Donnerstagshandel nach, während der deutsche Leitindex deutlichere Verluste erlitt. Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag niedriger. Am Donnerstag ging es an den asiatischen Börsen mehrheitlich leicht nach oben.
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