Erneuerbare Energien |
07.04.2022 22:43:00
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NEL-Aktie: NEL ASA plant weitere Produktkapazitäten in Europa
![Erneuerbare Energien NEL-Aktie: NEL ASA plant weitere Produktkapazitäten in Europa](https://images.finanzen.ch/images/Newsletter/2020/ratgeber-newsletter-wasserstoff-660.jpg)
Im Zuge des Kriegs in der Ukraine stellt die EU die Aktion REPowerEU vor, mit der es dem Staatenverbund möglich sein soll, bis 2030 unabhängig von russischen fossilen Brennstoffen zu sein. Der norwegische Wasserstoffkonzern NEL ASA will dafür zusätzliche Produktionskapazitäten in Europa schaffen.
• NEL ASA will in Europa seine Produktionskapazitäten für Elektrolyseure erhöhen
• NEL ASA erhält 3-Millionen-Euro-Auftrag
EU stellt REPowerEU vor
Am 8. März stellte die EU in einem Pressebericht die europäische Aktion REPowerEU vor, bei der es um günstigere, sicherere und nachhaltigere Energie geht. Ausschlaggebend für diese Initiative ist vor allem der Krieg in der Ukraine. Bis 2030 soll es Europa schaffen, sich von russischen fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen, angefangen beim Gas.
"Wir müssen uns von russischem Öl, Kohle und Gas unabhängig machen. Wir können uns einfach nicht auf einen Lieferanten verlassen, der uns ausdrücklich bedroht. Wir müssen jetzt handeln, um die Auswirkungen der steigenden Energiepreise abzumildern, unsere Gasversorgung für den nächsten Winter zu diversifizieren und den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen. Je schneller wir auf erneuerbare Energien und Wasserstoff umsteigen, kombiniert mit mehr Energieeffizienz, desto schneller werden wir wirklich unabhängig sein und unser Energiesystem beherrschen", so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Generell sei ein schneller Umstieg auf erneuerbare Energien ein unabdingbarer Schritt. Der Vizepräsident der Kommission, Frans Timmermans, erklärt, dass es sich dabei um eine günstige, saubere und potenziell unendliche Energiequelle handelt. Statt die fossile Brennstoffindustrie anderswo zu finanzieren, solle man neue Arbeitsplätze in Europa schaffen.
Sofortmassnahmen zur Gasspeicherung und Regulierung der Energiepreise
Im Zuge der Aktion bieten die EU-Beihilfevorschriften den Mitgliedstaaten als Sofortmassnahme zum Beispiel die Möglichkeit, Unternehmen, die von hohen Energiepreisen betroffen sind, kurzfristig zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihre Anfälligkeit für Energiepreisschwankungen mittel- bis langfristig zu verringern. Ausserdem plane die Kommission bis April einen Legislativvorschlag vorzulegen, der vorschreibt, dass unterirdische Gasspeicher in der gesamten EU bis zum 1. Oktober jeden Jahres zu mindestens 90 Prozent gefüllt sein müssen. Um die explodierenden Energiepreise in den Griff zu bekommen, werde die Kommission alle möglichen Optionen für Sofortmassnahmen prüfen, um die Ansteckungswirkung der Gaspreise auf die Strompreise zu begrenzen, heisst es im Pressebericht.
Mehr Produktionskapazität in Europa
Kurz darauf erklärte der norwegische Wasserstoffkonzern NEL ASA via Pressemitteilung, dass das Unternehmen bereit wäre, "seine Produktionskapazitäten für Elektrolyseure zu erhöhen, um die gestiegenen Ambitionen der Europäischen Union für erneuerbaren Wasserstoff zu erfüllen." Derzeit kann zum Beispiel das Elektrolyseurwerk von NEL auf Herøya dem Markt eine Kapazität von 500 MW zur Verfügung stellen, mit der Möglichkeit, diese auf bis zu zwei GW zu erweitern. CEO Jon André Løkke erklärt, dass das Unternehmen entschlossen sei Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu machen. "Es ist an der Zeit, Europas Wasserstoffambitionen in die Tat umzusetzen. Wir brauchen einen klaren und vorhersehbaren Rechtsrahmen, der Sicherheit und angemessene Anreize für erneuerbare Wasserstofftechnologien bietet", so Løkke.
Nun erschien am 28. März ein weiterer Pressebericht, aus dem hervorgeht, dass NEL Hydrogen Electrolyser AS, eine Tochtergesellschaft von NEL ASA, einen Festauftrag für ein alkalisches Elektrolyseursystem von einem ungenannten europäischen Kunden erhalten hat, um den europäischen Markt mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Insgesamt habe der Auftrag einen Wert von drei Millionen Euro.
E. Schmal / Redaktion finanzen.ch
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