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Verhandlung über Kredite 18.04.2021 16:28:00

Noch vor IPO: Robinhood will neue Schulden aufnehmen und seine Bankkredite ausweiten

Noch vor IPO: Robinhood will neue Schulden aufnehmen und seine Bankkredite ausweiten

Die Trading-App Robinhood strebt an die Börse. Doch bevor das IPO Geld in die Taschen des Neobrokers spülen kann, sieht sich dieser offenbar noch an anderer Stelle nach frischem Kapital um und verhandelt mit Banken über neue Kredite.

• Robinhood will revolvierende Kreditlinien aufstocken
• Kredite sollen Kapital- und Liquiditätsposition vor IPO verbessern
• Robinhood musste erst kürzlich im Rahmen des GameStop-Hypes neue Schulden aufnehmen

Der geplante Börsengang der Trading-App Robinhood dürfte eines der meistbeachteten Börsenereignisse des Jahres werden. Nachdem bereits zuvor über die IPO-Pläne des Brokers spekuliert worden war, verkündete dieser im März, dass man einen vertraulichen Antrag für eine Erstnotiz bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht habe. Wann der Gang aufs Parkett jedoch vollzogen werden soll und welches Volumen er haben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Bevor Robinhood den Börsengang wagt und durch die Ausgabe neuer Aktien zu frischem Geld kommt, möchte der Neobroker offenbar zunächst noch neue Schulden aufnehmen und seine Bankkredite ausweiten.

Robinhood will Position durch Kredite verbessern

Wie Insider gegenüber "Bloomberg" berichteten, befinde sich Robinhood aktuell in Gesprächen mit Banken, bei denen es um die Aufstockung revolvierender Kreditlinien gehe. Dadurch solle sichergestellt werden, dass Robinhood bei Kapital und Liquidität in einer starken Position sei, so eine mit der Sache vertraute Person gegenüber dem Nachrichtenportal. Wie hoch die Summe ist, die sich die Broker-App sichern will, ist indes nicht bekannt.

Bei einem revolvierenden Kredit werden eine feste Laufzeit und ein Höchstbetrag vereinbart, der während dieser Zeit in Anspruch genommen werden kann, jedoch nicht muss. Während der Laufzeit kann der Kreditnehmer dann jederzeit beliebig hohe und beliebig viele Teilauszahlungen verlangen und diese ebenso flexibel wieder tilgen. Dabei muss er lediglich drauf achten, dass der vereinbarte Höchstbetrag bei der insgesamt ausstehenden Kreditsumme nicht überschritten wird. Der revolvierende Kredit bietet dadurch mehr Flexibilität als herkömmliche Kredite - zumal laut der Hanseatic Bank in der Regel keine Gebühren anfallen, wenn er nicht genutzt wird. Er bietet dadurch auch schlicht eine gewisse Sicherheit, dass Geld da ist, falls es tatsächlich gebraucht werden sollte.

Gerade der letzte Punkt könnte für Robinhood besonders wichtig sein, denn erst vor wenigen Monaten sah sich die Trading-App im Rahmen des GameStop-Hypes gezwungen, neue Schulden zu machen. Denn die zuständige Clearing-Stelle forderte von dem Broker plötzlich Sicherheitsleistungen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar ein, um die Kundenordern angesichts der massiven Schwankungen der GameStop-Aktie ausreichend abzusichern. Laut "n-tv" besorgte sich Robinhood daraufhin 3,4 Milliarden US-Dollar bei Investoren und verhandelte zudem mit Banken über Kredite im Volumen von einer Milliarde US-Dollar. Inwieweit diese Verhandlungen erfolgreich waren und zu der Ausweitung bestehender oder der Genehmigung neuer Kreditlinien geführt haben, ist jedoch nicht bekannt. Laut "Bloomberg" beinhalten die bestehenden Kreditlinien von Robinhood jedoch bereits einen revolvierenden Kredit in Höhe von 600 Millionen US-Dollar von verschiedenen Banken wie JPMorgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley.

Kreditaufnahme vor IPO nicht ungewöhnlich

Dass sich Unternehmen kurz vor ihrem Gang an die Börse noch eine neue Kreditlinie sichern, ist nicht ungewöhnlich. Auch der südkoreanische Online-Händler Coupang hat sich beispielsweise vor seinem IPO um eine Kreditlinie von bis zu einer Milliarde US-Dollar bemüht, berichtet "The Korea Economic Daily". Geschadet hat dies der Coupang-Aktie beim Börsengang nicht im Geringsten. Auch Airbnb, Uber und DoorDash sicherten sich laut der Nachrichtenseite im Vorfeld des IPOs Kredite. Auch in diesen Fällen sei das Vorgehen mit einer Verbesserung der Liquiditätsposition zu erklären, so "The Korea Economic Daily". Daneben handele es sich aber auch um eine übliche Verhandlungstaktik, um beim IPO bessere Finanzierungsbedingungen zu erhalten.

Redaktion finanzen.ch

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