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Schwache Märkte 29.01.2025 16:06:08

Rieter-Aktie stürzt ab: Umsatzeinbruch in 2024 - eigenes Ziel verfehlt

Rieter-Aktie stürzt ab: Umsatzeinbruch in 2024 - eigenes Ziel verfehlt

Der Spinnereimaschinenhersteller Rieter bekommt weiter die schwache Nachfrage zu spüren.

Bei der Profitabilität hält sich das Unternehmen aber relativ gut.

Im Gesamtjahr 2024 erzielte Rieter einen Umsatz von 859,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das sind 39 Prozent weniger als im Vorjahr, als das Winterthurer Unternehmen noch Aufträge aus Boomzeiten abarbeiten konnte.

Der Rückgang ist an sich keine Überraschung, weil die Spinnereien seit Monaten nur sehr wenige neue Maschinen bestellen und der Auftragsbestand geschrumpft ist (aktuell auf rund 530 Millionen). Gründe sind laut früheren Angaben die geopolitischen Unsicherheiten, hohe Finanzierungskosten und eine Konsumzurückhaltung in wichtigen Märkten.

Vor allem das Neumaschinengeschäft (-56%) kommt nicht auf Touren. Das Komponenten- und After-Sales-Geschäft zeigt sich derweil nur leicht rückläufig bis stabil.

Eigenes Ziel verfehlt

Die Dimension des Umsatzrückgangs ist trotz bescheidener Erwartungen eine negative Überraschung. Das Management hatte noch im letzten Herbst mit einem Umsatz von rund 900 Millionen gerechnet. Und auch Analysten waren von einem Wert in dieser Grössenordnung ausgegangen.

Eine erste Markterholung sei allerdings nun erkennbar, betont das Unternehmen. Es trafen bei Rieter Bestellungen im Wert von 725,5 Millionen Franken ein, was einem Plus gegenüber dem sehr schwachen 2023 von 34 Prozent entspricht. Die Wettbewerbsposition sei somit gestärkt worden, so die Mitteilung. In einem normalen Umfeld strebt das Rieter-Management aber bekanntlich einen Umsatz über der Milliarden-Grenze an.

Analysten hatten sich auch bei dieser Kennzahl deutlich mehr erhofft. Der AWP-Konsens lag bei gut 850 Millionen.

Das oberste Ziel von Rieter war es in den letzten Monaten, trotz der rückläufigen Umsätze nicht in die roten Zahlen zu rutschen. Dafür wurde ein Sparprogramm ins Leben gerufen. Angepeilt wurde eine EBIT-Marge zwischen 2 und 4 Prozent. Dies wurde nun erreicht, wie es im Communiqué weiter heisst. Es zeichne sich sogar eine Marge in der oberen Hälfte der kommunizierten Bandbreite ab.

Die genauen Gewinnzahlen werden am 13. März veröffentlicht.

So reagiert die Rieter-Aktie

Die Rieter-Aktien brechen am Mittwoch ein. Das Winterthurer Unternehmen enttäuschte mit dem Umsatz und Bestellungseingang 2024.

Rieter geben zeitweise in einem positiven Gesamtmarkt 10,82 Prozent auf 88,20 Franken nach. Vorübergehend war das Minus prozentual gar zweistellig ausgefallen.

Die Zahlen seien eine Enttäuschung, heisst es bei Baader Helvea. Rieter habe seine Umsatzprognosen nicht erreicht und sei auch bei den Bestellungen deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Es sei somit mit einer langsameren Marktkerholung als bisher erhofft zu rechnen, meint der zuständige Analyst. Kurzfristig zeichne sich keine Erholung ab. "Daher müssen wir unsere Schätzungen entsprechend anpassen."

Etwas positiver gestimmt ist der Experte der ZKB. Auch er spricht zwar von enttäuschenden Entwicklungen beim Auftragseingang und Umsatz. Und auch er stellt fest, dass die Markterholung "lediglich mit kleinen Schritten" voranschreite.

Immerhin sei der Margentrend aber positiv, betont er. "Obwohl der Umsatz die Guidance von 900 Millionen Franken nicht erreichte, konnte Rieter dank den umgesetzten Kostenreduktionsmassnahmen die EBIT-Margenerwartung in der oberen Hälfte der im Oktober 2024 kommunizierten Guidance von 2 bis 4 Prozent präzisieren."

Gleichwohl: Das reicht offensichtlich nicht, um die Vorschusslorbeeren der letzten Zeit zu rechtfertigen. Die Rieter-Aktie hatte von Anfang Jahr bis am Vorabend um mehr als 16 Prozent zugelegt. Nun lösen sich diese Gewinne zu einem grossen Teil wieder in Luft auf.

rw/uh

Winterthur (awp)

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Bildquelle: Rieter Holding AG,Keystone
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