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Preissteigerungen 15.03.2022 15:30:00

RWE-Aktie kaum verändert: Ausblick für 2022 trotz Ukraine-Krieg bekräftigt - Diese Unwägbarkeiten kommen auf RWE zu

RWE-Aktie kaum verändert: Ausblick für 2022 trotz Ukraine-Krieg bekräftigt - Diese Unwägbarkeiten kommen auf RWE zu

Der Energiekonzern RWE hat 2021 von deutlich gestiegenen Marktpreisen und einem höheren Beitrag aus der konventionellen Stromerzeugung profitiert.

Mit Vorlage des Geschäftsberichts bestätigte der Konzern, die bereits Ende Januar auf vorläufiger Basis veröffentlichten Geschäftszahlen und den Ausblick für 2022.

Die Nettoverschuldung sank zum Ende des Jahres "unter die Null-Marke", so RWE laut Mitteilung. Der Konzern wies zum Jahresende ein Nettovermögen von 360 Millionen Euro aus. Ende 2021 betrug die Nettoverschuldung noch 4,4 Milliarden Euro.

Wie RWE bereits adhoc im Januar mitgeteilt hatte, lag 2021 das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 3,650 (3,286) Milliarden Euro. Im Kerngeschäft waren es 2,761 (2,727) Milliarden Euro. Im Nicht-Kerngeschäft, dem Bereich Kohle- und Kernenergie, stieg das bereinigte EBITDA deutlich auf 889 (559) Millionen Euro. Grund hierfür sind laut Mitteilung vor allem höhere realisierte Erzeugungsmargen.

Das bereinigte EBIT verbesserte sich auf 2,185 (1,823) Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten erhöhte sich der Gewinn auf bereinigter Basis auf 1,569 (1,257) Milliarden Euro. An die Aktionäre soll für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,90 (0,85) Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Auch die Mitte Februar angehobene Gewinnprognose für 2022 wurde bestätigt. Nicht berücksichtigt sind hierin jedoch die "schwer abzuschätzenden Folgen des Ukraine-Kriegs", so RWE. Der Konzern rechnet weiter mit einem bereinigten EBITDA von 3,6 bis 4,0 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft sollen es 2,9 bis 3,3 Milliarden Euro sein. Im Nicht-Kerngeschäft wird ein bereinigtes EBITDA zwischen 650 und 750 Millionen Euro erwartet, wobei der Ergebnisrückgang sich aus den erfolgten Kraftwerks-Stilllegungen 2021 ergebe.

Beim bereinigten EBIT werden zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden Euro angepeilt. Den bereinigten Nettogewinn sieht der Konzern weiter bei 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro. Das Dividendenziel liegt unverändert bei 0,90 Euro je Aktie.

RWE wegen Ukraine-Krieg mit Unwägbarkeiten konfrontiert

Der Energiekonzern RWE sieht für den Konzern durch den Fokus auf Erneuerbare Energien ein verbessertes Chancen-Risiko-Profil. Neue Unwägbarkeiten hätten sich aber durch den russischen Angriff auf die Ukraine ergeben, schreibt das DAX-Unternehmen im veröffentlichten Geschäftsbericht 2021. Derzeit gehe man davon aus, dass sich die Risiken für den Konzern beherrschen lassen.

Bei einer Eskalation der Lage drohten Engpässe an den europäischen Energiemärkten, von denen auch RWE betroffen wäre, heisst es weiter. Obwohl RWE keine Geschäftstätigkeiten in Russland und der Ukraine nachgehe, könnten eine weitere Eskalation und ein Abbruch der Lieferbeziehungen zu russischen Unternehmen spürbare Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

So könne es dazu kommen, dass russische Rohstofflieferanten ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können und der Konzern Rohstoffe zu hohen Preisen kaufen müsse, führt RWE aus. Auch könnten Vertragspartner insolvent werden. Zudem könnten Veränderungen von Wertpapierkursen das Finanzvermögen von RWE beeinflussen.

RWE unterhält laut Geschäftsbericht einen langfristigen Gas-Liefervertrag mit dem russischen Energiekonzern Gazprom. Welche Auswirkungen die Ukraine-Krise auf den Kontrakt haben wird, sei derzeit unbestimmt, so RWE.

RWE spricht sich gegen Stopp russischer Energielieferungen aus

RWE hat sich indes vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine gegen einen Stopp russischer Energielieferungen nach Deutschland ausgesprochen. Dies hätte auf Grund der hohen Abhängigkeit massive Konsequenzen, sagte RWE-Vorstandschef Markus Krebber am Dienstag in Essen. "Ein sofortiger Stopp hätte ungeahnte Folgen für die Wärmeversorgung der Haushalte." Eine längere Lieferunterbrechung dürfte zudem die Produktionsanlagen der Industrie und des Mittelstandes nachhaltig schädigen. Daher könne er die Position der Bundesregierung gegen Sanktionen von Energielieferungen sehr gut nachvollziehen.

Der Energiemarkt werde sich durch den Krieg fundamental ändern, so Krebber weiter. "Deshalb ist es richtig, so schnell wie möglich in der Energieversorgung unabhängig und nachhaltig zu werden." Versorgungssicherheit und Klimaschutz seien so eng wie nie zuvor miteinander verbunden./tob/DP/stk

Im schwachen Marktumfeld ist die RWE-Aktie via XETRA leichter und verliert zwischenzeitlich 0,08 Prozent auf 36,91 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Andre Laaks, RWE,Dennis Diatel / Shutterstock.com

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