Dividenden 2018 |
04.01.2018 22:49:00
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Schweizer Perlen: Wo 2018 die besten Dividenden zu erwarten sind
Gewinnausschüttungen sind in Niedrigzinszeiten für viele Anleger ein wichtiges Kriterium bei der Aktienauswahl. Das sind die lukrativsten Dividenden-Perlen für das Jahr 2018.
Prominente Unternehmen mit schmalen Dividenden
Bei diesen Aktien spielt die Dividendenrendite eine untergeordnete Rolle, da sie unter zwei Prozent je Titel liegt. Der Uhrenhersteller Swatch Group dürfte hier mit 7,9 Franken je Wertpapier zu den prominentesten Vertretern zählen. Doch auch beim Hörgerätehersteller Sonova sind 2,58 Franken je Schein möglich, bei Chemiespezialist Sika schon 123,45 Franken pro Aktie, beim Aufzugexperten Schindler3,69 Franken pro Aktie und vom Premium- Schokoladenproduzenten Lindt & Sprüngli dürfen Anleger neben einem konstanten Wachstum 1.000 Franken Gewinnausschüttung je Aktie erwarten. Zu beachten gilt, dass der Aktienkurs hier bei knapp 70.000 Franken liegt.
Das Dividendenmittelfeld
Im Mittelfeld kommen die Aktien mit jährlicher Ausschüttung zwischen 2 und 3,5 Prozent zum Zug. Ein international sehr beliebtes Investment ist der Nahrungsmittelhersteller Nestlé. Zwar steigt die Dividende mit voraussichtlich 2,40 Franken je Aktie für das Jahr 2018 wohl nicht mehr so stark wie früher, trotzdem bleibt es weiterhin das wichtigste Argument für die Aktie. Für 2018 warten auf Anleger beim Logistik- und Gütertransportanbieter Kühne + Nagel wohl 6,18 Franken pro Schein, beim St. Gallener Pharma-Unternehmen Vifor Pharma 2,00 Franken je Aktie, beim Warenprüfkonzern SGS 76,7 Franken je Schein, beim Vermögensverwalter Partners Group 19,06 Franken je Wertpapier, beim Duftstoffhersteller Givaudan schon 62,42 Franken pro Aktie, beim Sanitärexperten Geberit 11,47 Franken pro Wertpapier und beim Personaldienstleister Adecco 2,77 Franken je Wertpapier beachtenswerte Gewinnausschüttungen auf die Investoren. Großer Beliebtheit erfreut sich die Credit Suisse Group mit 0,52 Franken je Aktie. Das Finanzdienstleistungsunternehmen ist nach der UBS die zweitgrößte Bank in der Schweiz und kalkuliert für 2018 derzeit mit Ausschüttungen von 3 Prozent je Wertpapier.
Die steuerfreien Dividenden-Goldgruben
Von der Unternehmenssteuerreform von 2011, die es den Unternehmen ermöglicht Steuern auf Kapitaleinlagereserven zu umgehen, profitieren Anleger bei diesen Wertpapieren: Die Züricher Vermögensverwalter UBS, die 4,2 Prozent des Aktienkurses an Aktionäre ausschütten möchten. Das Wertpapier zählt zu den Geheimfavoriten für das Jahr 2018. Beim Baustoffhersteller und Weltmarktführer LafargeHolcim kalkuliert man derzeit 2,11 Franken je Aktie ein - die Dividende legt somit um 3,4 Prozent zum Vorjahr zu. Weitere heisse Kandidaten sind die Privatbank Julius Bär, die mit soliden 1,69 Franken pro Aktie und mit einer Erhöhung der Dividende um 0,29 Franken punkten möchte. Chemiespezialist Clariant plant mit 0,54 Franken je Schein und somit mit einer Steigerung der Ausschüttung um 8 Prozent. Auch die Züricher Nahrungsmittelexperten Aryzta können mit den Steuervorteilen punkten und dürften wohl eine Ausschüttung von 0,36 Franken je Aktie anstreben. Der Lebensversicherungskonzern Swiss Life wird von seinen Kapitaleinlagereserven lediglich 57 Prozent steuerfrei, bei einer Dividende von fast 15 Franken je Wertpapier ausschütten.
Die Dividendenkönige
Bei den Dividendenkönigen spielt die Dividende eine übergeordnete Rolle, da sie bei mindestens 3,5 Prozent je Titel liegt. Wertpapiere von den international tätigen Pharma-Riesen Roche bringen 2018 voraussichtlich 9 Franken je Schein und Novartis wird wohl 2,95 Franken je Wertpapier zahlen. Damit werden nächstes Jahr vermutlich beide knapp über 3,5 Prozent Dividende auf den Aktienkurs zahlen und tauchen deshalb auch in zahlreichen Investmentfonds weltweit auf. Beim Energiekonzern ABB wird eine Ausschüttung von 0,80 Franken je Wertpapier erwartet - eine Steigerung um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Swisscom kommt schon auf beinahe 22 Franken je Schein. Das Unternehmen ist in den Branchen Mobilkommunikation und als Marktführer in der Telekommunikation tätig und hat seine Dividende seit sechs Jahren unverändert gelassen. Nur ein Telekommunikationsunternehmen kann das noch toppen. Die Züricher Sunrise Communications kalkulieren derzeit mit 4,39 Franken je Schein. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um immerhin 0,38 Franken.
Die beiden absoluten Top-Dividendenaktien für 2018 sind beide in der Versicherungsbranche tätig. Namentlich die Schweizerische Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re mit 5,7 Prozent Rendite, was 5,21 Franken pro Aktie entspricht und der Finanzdienstleister Zurich Insurance mit 6 Prozent Dividende, was 18,19 Franken Gewinnausschüttung auf den Aktienkurs entspricht. Beide Unternehmen wissen seit Jahren mit hohen Gewinnausschüttungen zu überzeugen und wollen diesen Trend daher fortsetzen. Der Versicherer Zurich Insurance zählt damit zu den zuverlässigsten Dividenden-Zahlern auf dem Kurszettel, weshalb auch in Zukunft mit der Fortführung dieser Dividendenpolitik zu rechnen ist. Damit dürfte mit einer Auswahl der genannten Aktien auch das Jahr 2018 eine nachhaltige Wachstumsstrategie durch Dividendenzahlungen möglich sein.
Redaktion finanzen.ch
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