Solides Ergebnis |
12.02.2025 17:42:45
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Siemens Energy bleibt auf Kurs: Jahresziele 2024/25 bestätigt - Aktie legt zu
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Siemens Energy hat seine Wachstums- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2024/25 bestätigt.
Siemens Energy hatte vor gut zwei Wochen bereits vorläufige, über den Erwartungen liegende Zahlen für das Auftaktquartal veröffentlicht. Beim Free Cashflow vor Steuern standen wegen hoher Anzahlungen auf Grossprojekte Mittelzuflüsse von insgesamt gut 1,5 Milliarden Euro in den Büchern. Das führt dazu, dass im Gesamtjahr das Ziel von bis zu 1 Milliarde Euro wohl übertroffen wird. Ein angepasstes Free-Cashflow-Ziel soll es im Mai bei Vorlage der Halbjahreszahlen geben.
Siemens-Energy-CEO: Sorge des Marktes wegen DeepSeek nicht begründet
Siemens-Energy-Vorstandschef Christian Bruch hält die Sorgen des Kapitalmarktes hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen des Deepseek-KI-Modells auf das eigene Geschäft mit Stromversorgungslösungen für Rechenzentren für unbegründet. "Wenn ein Modell wie DeepSeek deutlich weniger Stromverbrauch hat, dann heisst das natürlich auch, dass sich die Anwendung dieser Modelle viel schneller rechnet", sagte der Manager in einer Telefonpressekonferenz zu den Erstquartalszahlen.
Wenn die Kosten dafür, ein Modell lernend zu bekommen, geringer seien, führe das paradoxerweise trotzdem dazu, dass durch Mehranwendungen auch eine vergleichbare Strommenge gebraucht werde. "Wir gehen also nicht davon aus, dass das irgend etwas an unserer mittelfristigen Planung ändert", versicherte Bruch. Im Übrigen sei KI nur als ein Upside in der Planung berücksichtigt und nicht die Basis.
Weltweit wachse der Strombedarf über alle Industrien hinweg um 3 bis 4 Prozent im Jahr, so Bruch. "Von dem weltweiten Strombedarf machen Datenzentren etwa 1 Prozent des Strombedarfs aus, und nur der geringste Anteil davon, nämlich etwa 20 Prozent, sind heute verbunden mit Anwendungen wie Künstlicher Intelligenz und Lernen dieser stromintensiven Modelle."
"Wenn sich da etwas bewegt, dann ist das relevant, aber nicht so dominierend, wie es manchesmal erscheint", fügte Bruch hinzu. "Aber ganz klar: Der Strombedarf für Rechenzentren wird schneller wachsen als andere Bereiche. Deswegen gehen wir davon aus, dass sie in 2030 ungefähr 4 Prozent des Strombedarfs ausmachen werden."
Der Fall DeepSeek hatte Ende Januar zu einem Kurssturz vieler Aktien geführt, die von Investoren mit Künstlicher Intelligenz in Verbindung gebracht werden. Auch die Siemens-Energy-Aktie verlor binnen eines Tages rund 20 Prozent. Bruch führte das darauf zurück, dass das Papier von Fonds in KI-Körben geführt werde. Der Kurs hat sich inzwischen wieder erholt.
Siemens Energy sieht auf US-Markt mehr Chancen als Risiken
Siemens-Energy-Vorstandschef Christian Bruch sieht angesichts der Wachstumsaussichten auf dem US-Markt trotz der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump vor allem Chancen auf dem dortigen Markt. "Wir sind in den USA ein sehr lokales Unternehmen", sagte Bruch in einer Telefonpressekonferenz. Das gelte für Onshore Wind, Gas Services und Grid Technologies. Das Energietechnikunternehmen betreibt acht Produktionsstätten in den USA und beschäftigt 12.000 Mitarbeiter vor Ort.
Allerdings habe man internationale Wertschöpfungsketten, vor allem aus Mexiko kämen Teile. Gegen das mittelamerikanische Land will Trump 25 Prozent Importzoll verhängen, derzeit ist dies ausgesetzt. "Entscheidend wird am Ende sein, ob am Ende durch die Zölle ein Wettbewerbsnachteil für uns entsteht", sagte Bruch. Denn die Zölle träfen natürlich auch die Wettbewerber von Siemens Energy. Kein Unternehmen sei 100 Prozent lokal.
Mögliche Folgen der Importzölle würden derzeit im Detail analysiert. "Wir werden Effekte haben durch die Zölle", räumte Bruch ein. "Die grosse Frage wird sein, was bedeutet das netto." Das könne man noch nicht quantifizieren. Bruch geht allerdings davon aus, bei bestehenden Verträgen die Kosten von Zöllen an die Kunden weitergeben zu können.
"Grundsätzlich schätze ich für uns die Chancen im nordamerikanischen Markt höher ein als die Risiken", sagte Bruch und verwies auch darauf, dass "private Unternehmen ganz massiv in die Energieinfrastruktur investieren wollen". So seien im Geschäft mit Gasturbinen die Hälfte der Reservierungen von 20 Gigawatt, die allein im ersten Quartal bei Siemens Energy getätigt wurden, aus den USA gekommen.
Siemens Energy plant Stellenstreichungen im Windturbinengeschäft
Siemens Energy baut Stellen in der Türkei und in Spanien ab. Wie ein Sprecher des Energietechnikkonzerns sagte, ist die Entlassung von 130 Mitarbeitern in Spanien und von etwa 60 von 100 Mitarbeitern in einer Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in der Türkei geplant. Siemens Energy ist bemüht, die Kosten bei seinem verlustbringenden Windturbinengeschäft Siemens Gamesa zu senken.
Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, der Stellenabbau in Spanien und in der Türkei erfolge vor möglichen weiteren Kürzungen, die in die Tausende gehen könnten und über die noch verhandelt werde.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern in Deutschland und Spanien erzielt und sieht sich auf dem richtigen Weg, die angestrebten Kosteneinsparungen durch die Integration von Gamesa zu erreichen. Einzelheiten zu diesen Vereinbarungen wurden nicht genannt.
Im vergangenen Mai hatte Siemens Energy eine Umstrukturierung von Gamesa angekündigt, die auch Kapazitätskürzungen im Bereich der Onshore-Windkraft vorsieht. Siemens Energy erwartet, dass Gamesa im kommenden Jahr die Gewinnschwelle erreicht und danach in die Gewinnzone zurückkehrt.
Siemens Energy-Aktien gewinnen im XETRA-Handel zeitweise 4,75 Prozent auf 60,02 Euro.
DOW JONES
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