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NEV-Markt 08.01.2021 22:32:00

Teslas chinesische Konkurrenten im Blick: So bewertet ein Analyst die Anleger-Chancen bei NIO und XPeng

Teslas chinesische Konkurrenten im Blick: So bewertet ein Analyst die Anleger-Chancen bei NIO und XPeng

Der Markt mit Fahrzeugen mit alternativem Antrieb hat weiter enormes Wachstumspotenzial, nach einem starken Börsenjahr 2020 stellt sich für viele Anleger, insbesondere chinesischer E-Auto-Titel, aber die Frage, wo noch Gewinnpotenzial vorhanden ist.

• Chinas NEV-Markt dürfte weiter wachsen
• Starke Konkurrenzsituation
• Analyst sieht unterschiedliches Kurspotenzial bei NIO und Xpeng

Tesla hat im abgelaufenen Börsenjahr nicht nur die Markterwartungen übertroffen, sondern auch an der Börse Anleger elektrisiert. Trotz Corona-Pandemie, die die Verkaufszahlen von Traditionsautobauern zeitweise massiv einbrechen liess, konnte der US-Konzern nicht nur die Zahl der Auslieferungen steigern, auch bei der Produktion und ebenfalls beim Börsenwert schaffte das Unternehmen von Milliardär Elon Musk neue Rekordwerte.

Doch nicht nur Tesla hat Anlegern ein starkes Börsenjahr beschert, auch Branchenkonkurrenten aus Fernost sind 2020 verhältnismässig gut gelaufen. Ein Grund für Kelvin Lau, Analyst bei Daiwa Securities, deren Marktaussichten unter die Lupe zu nehmen.

NEV-Markt mit immer grösserer Konkurrenz

Grundsätzlich zeigt sich der Experte bullish für den NEV-Markt, den Markt für New Energy Vehicles, in China. In einer Mitteilung an Anleger erklärte er, dass er das Verkaufsvolumen für NEV-Fahrzeuge von neun Prozent im Jahr 2020 auf 32 Prozent im aktuellen Jahr steigern wird. Damit kassierte Daiwa die bisherigen Prognosen, bei denen man für 2020 einen Rückgang um fünf Prozent und für das neue Jahr ein Wachstum von 20 Prozent vorhergesagt hatte. "Wir sehen 2021 als ein grosses Jahr für die Einführung neuer smarter Fahrzeuge und NEVs".

Doch nicht alle Auto-Startups werden den Preis- und Konkurrenzkampf dabei überleben, betont Kelvin Lau. Marktführer seien aufgrund ihrer Marktanteile gut aufgestellt, aufgrund von Unterstützung von staatlicher Seite sei das Risiko gering, dass diese in finanzielle Notlage gerieten. Insbesondere kleinere Branchenvertreter sieht der Experte aber in Gefahr, da die Begeisterung lokaler Regierungen, jedes neue Auto-Startup zu unterstützen", schwinde. "Daher erwarten wir, dass mehr kleine Marken geschlossen werden", so Lau weiter.

Konkret nahm der Analyst die beiden chinesischen Branchenvertreter NIO und Xpeng unter die Lupe und kam dabei zu durchaus unterschiedlichen Bewertungen.

NIO-Aktie unter der Lupe

Für NIO sieht der Experte weiteres Aufwärtspotenzial. Er verpasste der Aktie bei einer Ersteinschätzung ein "Buy"-Rating und ein Kursziel von 59 US-Dollar. Die positive Bewertung begründete Lau damit, dass NIO einen ähnlichen Ansatz wie der Marktführer Tesla verfolge. Man ziele zunächst auf den High-End-Markt ab, wo der Wettbewerb weniger intensiv sei und Kunden eher bereit seien, für Smart-Car-Technologie und Zusatzfeatures nach dem Kauf Geld auf den Tisch zu legen. "NIO hat seine Fähigkeit bewiesen, mit Modellen von internationalen Marken wie Tesla zu konkurrieren, selbst zu einem Preis, der 100.000 CNY höher ist als der für Teslas Model 3", so der Analyst in seiner Mitteilung.

Selbst vor dem Hintergrund, dass Tesla sein Model Y, einen direkten Konkurrenten zu NIOs ES6, in diesem Jahr auf dem chinesischen Festlandsmarkt etablieren will, traut er NIO zu, sich auf Umsatzseite behaupten zu können - insbesondere durch Service-Angebote nach dem Kauf wie Batteriewechsel, mobiles Laden oder Wartungsdienste.
Noch verdient NIO trotz einer starken Wachstumsstory mit seinem Fahrzeuggeschäft allerdings kein Geld - was sich laut Lau aber mittelfristig ändern werde. 2023 wird das Unternehmen profitabel sein, so seine Einschätzung.

Xpeng mit schwächeren Aussichten

Anders fällt die Bewertung aber für den heimischen NIO-Konkurrenten Xpeng Motors aus. Der Aktie des Unternehmens verpasst Lau ein "Sell-Rating", das Kursziel liegt bei 32 US-Dollar. Zwar sei Xpeng in China ein Pionier bei der Bereitstellung von Auto-Konnektivitätsdiensten, aber bis das Startup auf dem Niveau der Top-Smart-Car-Player unterwegs sei, wird wohl noch einige Zeit ins Land ziehen. Darüber hinaus sieht Lau bei Xpeng den Bedarf an zusätzlichen Finanzmitteln, da die kurzfristige Rentabilität schwach sei.

Ausserdem wird der Wettbewerb auf dem chinesischen NEV-Markt im Jahr 2021 wahrscheinlich härter werden und Xpeng habe keinen Wettbewerbsvorteil, so Lau. "VW, GAC, SAIC, Changan, Dongfeng, Geely und BAIC sind alle bereit, ihre NEV-Marken / Plattformen zu stärken und Marktanteile zu gewinnen, ganz zu schweigen von Tesla, der sein Model Y im Jahr 2021 aufgrund niedrigerer Produktionskosten voraussichtlich zu einem reduzierten Preis liefern wird und somit Wettbewerber verdrängt. Das Auto von Xpeng kostet 150'000 bis 300'000 CNY, eine Preisspanne, die es im am stärksten frequentierten Marktsegment positioniert", so Lau weiter.
Vor diesem Hintergrund sei die Bewertung von Xpeng bereits jetzt "anspruchsvoll", machte der Analyst vor dem Hintergrund des Kurs-Umsatz-Verhältnisses deutlich.

Folgt man der Einschätzung von Lau, sollte man sich also NIO-Aktien ins Depot legen, Xpeng-Anteile in diesem Jahr dafür allerdings meiden.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: fotogestoeber / Shutterstock.com,Sergio Monti Photography / Shutterstock.com,betto rodrigues / Shutterstock.com

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