02.05.2020 16:40:43
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UFO-Gewerkschafter Baublies: Bund muss nicht in Lufthansa-Aufsichtsrat
FRANKFURT (Dow Jones)--Selbst wenn der Bund Milliardenbeträge zur Rettung der Lufthansa investiert, muss er aus Gewerkschaftssicht nicht zwangsläufig auch Einflussmöglichkeiten bekommen. "Der Staat muss nicht im Aufsichtsrat vertreten sein", sagte Nicoley Baublies, Vertreter der Gewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation), der Zeitung Welt am Sonntag. "Bedingungen für die Staatskredite lassen sich auch vertraglich regeln", so der Gewerkschafter, der bis Anfang 2018 selbst im Kontrollgremium der Airline saß und früher UFO-Chef war. "Im operativen Geschäft bieten Staatsvertreter im Aufsichtsrat keinen Mehrwert", so Baublies.
Der UFO-Vertreter, der sonst als harter Kritiker von Carsten Spohr gilt, stützt damit die Ansicht des Lufthansa-Chefs. Spohr hatte sich gegen eine Mitsprache des Staates im Geschäftsbetrieb als Bedingung für Steuermilliarden ausgesprochen.
Für Baublies steht Spohr bei den noch laufenden Gesprächen zur Rettung der Fluggesellschaft vor einem Verhandlungsdilemma. Auf der einen Seite werde vor leeren Kassen gewarnt, und auf der anderen Seite wolle sich Spohr als unabhängiger Konzernlenker profilieren, der es zur Not auch gegen den Staat durchgezogen bekomme. Wegen zahlreicher noch ungeklärter Fragen rechnet Baublies erst Mitte Mai mit einer Einigung mit allen vier Heimatländern der Lufthansa-Gruppe, also mit Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien.
Lufthansa-Chef Spohr hat intern den Kapitalbedarf auf einen "hohen einstelligen Milliardenbetrag" beziffert, wie die Zeitung weiter schreibt. Angeblich wolle Deutschland sich mit 25 Prozent am Kapital beteiligen und einen Aufsichtsratsposten fordern.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/cln
(END) Dow Jones Newswires
May 02, 2020 10:41 ET (14:41 GMT)
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