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Marktumfeld normalisiert 05.11.2024 11:25:37

Uniper-Aktie stärker: Ausblick für 2024 bestätigt

Uniper-Aktie stärker: Ausblick für 2024 bestätigt

Mit Stromerzeugung und Gashandel hat der verstaatlichte Energiekonzern Uniper in den ersten neun Monaten unterm Strich knapp 1,3 Milliarden Euro verdient.

Das bereinigte Nettoergebnis habe damit erwartungsgemäss deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,7 Milliarden Euro gelegen, teilte Uniper in Düsseldorf mit. Grund für den hohen Gewinn 2023 waren unter anderem hohe Handelsgewinne und niedrige Preise bei der Gasbeschaffung. 2024 will Uniper unter dem Strich 1,1 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro verdienen

Der während der Energiekrise mit staatlichen Milliardenzahlungen gerettete Energiekonzern bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach rechnet Uniper für 2024 unter dem Strich mit einem Gewinn zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro. Uniper gehört seit der Energiekrise 2022 vorübergehend dem deutschen Staat.

Das Unternehmen habe sich in einem zunehmend normalisierten Marktumfeld operativ stabil entwickelt, sagte Finanzvorständin Jutta Dönges. Den Ausblick für 2024 habe man daher bestätigen können. "Das ist insgesamt eine erfreuliche Entwicklung - auch wenn dieses Ergebnisniveau in den kommenden Jahren so nicht wiederholbar sein wird."

Sie betonte, dass Uniper bei der Entwicklung hin zu einem "grüneren" Unternehmen Fortschritte mache. "Knapp 50 Prozent der von uns im Jahr 2024 bislang produzierten Strommenge ist CO2-frei, und den Kohleausstieg setzen wir konsequent um."

Uniper leistet Rückzahlung von 530 Millionen Euro an den Bund

Uniper hat eine erste Zahlung von 530 Millionen Euro an den Bund geleistet, um die Staatshilfen abzulösen, die 2022 zur Rettung des Energiekonzerns geflossen waren. Das Düsseldorfer Unternehmen erklärte bei Vorlage der Neunmonatszahlen, es handele sich dabei um realisierte Schadensersatzansprüche für Gaslieferkürzungen gegen den russischen Staatskonzern Gazprom. Für die Rückzahlung der Staatshilfen sei eine weitere Rückstellung gebildet worden, mittlerweile beläuft sie sich auf knapp 2,5 Milliarden Euro.

"Beide Zahlungen sind als Rückzahlungen an den deutschen Steuerzahler zu betrachten", heisst es in der Mitteilung von Uniper. Die genaue Höhe der Zahlungsverpflichtung wird nach Vorliegen der Geschäftszahlen für 2024 ermittelt. Das Geld wird dem Bund voraussichtlich Anfang nächsten Jahres zufliessen.

Nach dem Ende der russischen Gaslieferungen hatte der Bund den Gaslieferanten Uniper mit vielen Milliarden vor dem Zusammenbruch bewahrt. Derzeit hält der Bund gut 99 Prozent der Anteile.

Uniper bestätigte das Ziel, das Jahr 2024 mit einem bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) in der Grössenordnung von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro abschliessen zu wollen. Nach neun Monaten sind 2,18 Milliarden Euro davon realisiert. Im Vorjahr war mit Hilfe von Optimierungsgeschäften bei der Gasersatzbeschaffung ein bereinigtes EBITDA von 6,08 Milliarden Euro erwirtschaftet worden.

Via XETRA klettert die Uniper-Aktie um 1,55 Prozent auf 45,23 Euro.

/tob/DP/zb

DÜSSELDORF (awp international) / Dow Jones Newswires

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Bildquelle: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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