In einer ersten Abwärtsbewegung setzte der
Wert bis Ende März an die wichtige Unterstützung bei 56,45
CHF zurück, konnte jedoch kurz vor der Marke eine deutliche
Erholung einleiten und damit ein weitreichendes Verkaufssignal
verhindern. Allerdings stoppte der Anstieg an der
Unterseite einer übergeordneten Aufwärtstrendlinie und die
Aktien gingen ab Ende April in eine zweite Verkaufswelle
über. Diese durchbrach die 56,45 CHF-Marke Ende Juli mit
einem grossen Abwärtsgap. Anschliessend fiel der Wert bis
an die Haltemarke bei 52,30 CHF, die in der vergangenen
Woche von den Bullen verteidigt wurde. Die darauffolgende
Erholung scheiterte jedoch an der Kurshürde bei 54,55 CHF.
Im gestrigen Handel fielen die Aktien von Julius Bär erneut
zurück und unterschritten die kurzfristige Unterstützung bei
53,55 CHF.
Ausblick:
Mit dem jüngsten Ausverkauf wurde bei den
Aktien von Julius Bär ein weiteres Verkaufssignal generiert.
Dies dürfte die kommenden Wochen prägen. Die Short-Szenarien:
Unterhalb von 56,45 CHF ist der Abwärtstrend intakt
und dürfte sich nach einer leichten Erholung bis 54,55 CHF
fortsetzen. Dabei hätte ein Bruch der 52,30 CHF-Marke
weitere Abgaben bis 50,50 CHF zur Folge. Darunter dürfte
der Kurs die nächste markante Unterstützung bei 49,05 CHF erreichen und zunächst von den Bullen verteidigt werden. An
dieser Stelle könnte sogar eine starke Erholung einsetzen. Wird
die Marke dagegen unterschritten, käme es zu weiteren Verlusten
bis 45,50 CHF. Die Long-Szenarien: Derzeit würde erst ein
Ausbruch über den Widerstand bei 56,45 CHF auf Tagesschlusskursbasis
für das vorläufige Ende des Abwärtstrends der
letzten Wochen sorgen. Im Anschluss könnte der Wert zügig bis
58,40 CHF ansteigen. Auf diesem Niveau wäre jedoch mit einer
weiteren Abwärtsbewegung zu rechnen, die durchaus wieder bis
52,30 CHF führen kann. Überwinden die Aktien dagegen auch
diese Hürde, wäre die kurzfristige Abwärtstrendlinie auch überschritten
und damit ein Anstieg bis 59,85 CHF zu erwarten.