Ersatz für Bargeld? |
27.05.2022 23:48:00
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Ehemaliger Fed-Chef Ben Bernanke: Bitcoin dient nicht als "Wertaufbewahrungsmittel"
Im Interview mit CNBC sprach der ehemalige Fed-Chairman Ben Bernanke kürzlich nicht nur über die Inflation, die Reaktion der US-Notenbank darauf und das Risiko einer Rezession für die US-Wirtschaft, sondern auch über die Rolle von Kryptowährungen.
• Kein Ersatz für Fiat-Geld
• Dient nicht als "Wertaufbewahrungsmittel" oder "digitales Gold"
Der ehemalige Vorsitzende der US-Notenbank, Ben Bernanke, erklärt im Interview mit Andrew Ross Sorkin von CNBC, dass Bitcoin zwar weiter bleiben würde, so lange es Menschen gebe, die an die Kryptowährung glaubten und damit spekulieren wollten, doch er glaube nicht, dass die älteste und nach Marktkapitalisierung grösste Kryptowährung "als alternative Geldform" die Oberhand gewinnen wird.
Seiner Meinung nach waren Bitcoin und andere Kryptowährungen "als spekulative Anlage erfolgreich", doch jetzt würden Anleger "die Kehrseite" davon sehen. Damit dürfte Bernanke wohl auf den jüngsten Kryptocrash angespielt haben, der den Bitcoin unter die Marke von 30'000 US-Dollar fallen und auch andere Kryptowährungen deutlich an Wert verlieren liess. Die negative Tendenz bei Bitcoin & Co. macht sich jedoch auch schon seit längerem bemerkbar. Seit Jahresbeginn zeigen sich zahlreiche Kryptowährungen mit schwacher Performance.
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Keine Nutzung im alltäglichen Leben
Der ehemalige Fed-Chairman weist darauf hin, dass Kryptowährungen keine Anwendung als Zahlungsmittel im alltäglichen Leben finden. "Wenn Bitcoin ein Ersatz für Fiat-Geld wäre, könnten Sie Bitcoin verwenden, um Ihre Lebensmittel zu kaufen. Niemand kauft Lebensmittel mit Bitcoin, weil es zu teuer und zu umständlich ist", erklärt Bernanke und führt als Beispiel den Kauf von Gemüse wie Sellerie an: "Der Preis für Sellerie variiert in Bezug auf Bitcoin von Tag zu Tag radikal, und daher gibt es auch keine Stabilität im Wert von Bitcoin", so Bernanke.
Laut dem ehemaligen Vorsitzenden der Federal Reserve werde Bitcoin dagegen hauptsächlich für Aktivitäten in der Schattenwirtschaft genutzt oder oftmals für Dinge, die illegal seien.
Kein Wertaufbewahrungsmittel oder Ersatz für Gold
Von Krypto-Fans wurde Bitcoin zeitweise schon als Inflationsschutz und Goldalternative gefeiert. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde jedoch eine stärkere Korrelation von Kryptowährungen wie Bitcoin mit Tech-Aktien als mit dem sicheren Hafen Goldpreis festgestellt. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könnte der Bitcoin seine Anziehungskraft als Absicherung verlieren.
Unabhängig davon glaubt Bernanke nicht, dass Bitcoin das Potenzial hat, als "Wertaufbewahrungsmittel" oder "digitales Gold" zu dienen. "Gold hat einen zugrunde liegenden Gebrauchswert. Sie können es verwenden, um Hohlräume zu füllen. Der zugrunde liegende Gebrauchswert eines Bitcoins besteht darin, Ransomware oder ähnliches zu machen", so Bernanke.
Redaktion finanzen.ch
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