Trotz Krypto-Ausverkauf |
09.12.2022 23:45:00
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Experte sieht mittelfristig "viel Potential" für Ethereum - Ether-Wale greifen zu
Ethereum, die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt, ist in den letzten zwölf Monaten um mehr als 72 Prozent eingebrochen. Während einige Experten derzeit von einem Krypto-Winter sprechen, haben sich andere optimistisch zu den Zukunftsaussichten von Ethereum geäussert.
• Mittelfristig viel Potential
• ETH-Wale kaufen zu
Kryptoanleger brauchen derzeit starke Nerven, denn die Kurse sind weit von ihren Allzeithochs entfernt. Viele Marktteilnehmer sprechen sogar von einem neuen Krypto-Winter, in dem die Preise kontinuierlich weiter abstürzen und sich auf Jahre hinaus nicht gänzlich davon erholen könnten. Ein solcher Winter setzte letztmals 2017/18 ein.
Für Ethereum war 2022 ein besonders spannendes Jahr, denn neben dem allgemeinen Krypto-Ausverkauf sorgte auch noch das womöglich wichtigste Upgrade aller Zeiten, mit dem die Ethereum-Blockchain effizienter gestaltet wurde, für Schlagzeilen: So erfolgte am 15. September 2022 mit rund dreijähriger Verspätung endlich der lang erwartete ETH-Merge, im Rahmen dessen der bisher genutzte Algorithmus Proof-of-Work (PoW) durch das Proof-of-Stake-Verfahren (PoS) ersetzt wurde. Hierdurch wird nicht nur die Geschwindigkeit des Netzwerks verbessert, sondern auch der Energiebedarf enorm reduziert.
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Aber trotz dieses technischen Erfolgs blieb der erhoffte Kurssprung aus. Marktteilnehmer fragen sich nun, wie es mit der Nr.2 am Kryptomarkt weitergeht, insbesondere da die jüngste Insolvenz der Kryptobörse FTX wohl kaum dazu geeignet ist, für einen Bullenmarkt bei Cyberdevisen zu sorgen.
Mittelfristig viel Potential bei Ethereum
Genau diese Frage stellte BTC-ECHO dem "Investmentpunk" Gerald Hörhan. Dieser sieht mittelfristig "viel Potential" für Ethereum, schliesslich sei es "die Nr. 2 unter den Kryptos und die technische Basis für den Grossteil der Kryptoindustrie." Und weiter: "Ich jedenfalls habe sowohl BTC als auch ETH im Portfolio und baue in diesen Bärenmärkte über beschleunigte Ansparpläne Positionen auf", so der österreichische Unternehmer und Autor. Zwar rechnet er damit, dass die Ansteckungs-Effekte aus der FTX-Pleite noch während der nächsten zwei Monate sichtbar bleiben, aber danach sollte sich der Kryptomarkt wieder an den (leicht positiven) Entwicklungen an der Börse (und damit an der Fed) orientieren.
Ether-Wale schlagen zu
Auch bedeutende Ether-Besitzer scheinen langfristig optimistisch zu sein und nutzen das derzeitige Kursniveau deshalb anscheinend für Käufe. Dies berichtete zumindest die Blockchain-Analysten von Santiment am 18. sowie am 21. November via Twitter.
🦈🐳 #Ethereum is limboing just above the $1,200 psychological support level, and is down a modest -3.3% in the past week. Sharks & whales, meanwhile, have rapidly added $ETH to their bags, increasing their holdings by 3.52% in just the past 12 days. https://t.co/dLz52ovfTs pic.twitter.com/fTrwdn8Ku0
- Santiment (@santimentfeed) November 18, 2022
🐳 #Ethereum's large whales (holding $10.9M to $1.09B) have added 947,940 more $ETH yesterday worth ~$1.03B. This is the 5th largest single day add in the past year. The past 4 instances, $ETH's price vs. $BTC rose an average of +3.2% the following 3 days. https://t.co/g4RdgE0Gzj pic.twitter.com/TVYkj4xVrU
- Santiment (@santimentfeed) November 21, 2022
Co-Gründer von Ethereum: Ether könnte Bitcoin überholen
Mit "The Merge" sind die technologischen Fortentwicklungen bei Ethereum zudem noch nicht abgeschlossen. Als nächstes Update ist "The Surge" geplant, eine Skalierungslösung, die das Netzwerk in kleinere Teilchen, sogenannte Shards aufteilt ("Sharding"), wodurch es noch schneller werden soll.
Vor diesem Hintergrund hat sich auch Anthony Di Iorio, der Ethereum mitgründete, aber 2015 ausgestiegen war, optimistisch zu den Zukunftsaussichten geäussert und hält es sogar für möglich, dass Ethereum zukünftig die Marktkapitalisierung der weltweit beliebtesten Kryptowährung Bitcoin übertreffen kann: "Wenn Ethereum sich weiter so entwickelt, besteht eine gute Chance, dass das Flippening eintritt", sagte Di Iorio Ende September während eines Interviews mit "Kitco News".
Redaktion finanzen.ch
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