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Kritik an Digitalwährungen 24.10.2019 13:21:02

MasterCard bleibt Kryptobranche gegenüber positiv - verpasst aber Libra einen Seitenhieb

MasterCard bleibt Kryptobranche gegenüber positiv - verpasst aber Libra einen Seitenhieb

Dass MasterCard und andere namhafte Unternehmen ihre Unterstützung für die geplante Digitalwährung Libra aufgekündigt haben, ist ein harter Schlag für Facebook. Die Kryptobranche als solches braucht sich jedoch nicht zu sorgen: Für sie ist MasterCard nach wie vor positiv gestimmt.

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• MasterCard stellt nach Libra-Ausstieg Prinzipien für Digitalwährungen auf
• Libra erfüllt diese Prinzipien wohl aktuell nicht
• Blick auf gesamte Kryptobranche fällt jedoch positiv aus

Der Ausstieg von MasterCard aus der Allianz für Facebooks Digitalwährung Libra sorgte in der Öffentlichkeit für einiges Aufsehen. Das bekam auch der Finanzdienstleister selbst zu spüren. Nach dem Rückzug bei Libra sei man mit einem großen öffentlichen Interesse konfrontiert worden "zu verstehen, wie wir Technologien, Programme und Partner bewerten, die das Potenzial haben, die Bezahlindustrie weiterzuentwickeln", heißt es in einer Pressemitteilung von MasterCard. Daher wolle man die wichtigsten Punkte nun öffentlich machen.

Libra erfüllt für MasterCard offenbar wichtige Anforderungen nicht

Damit digitale Währungen vertrauenswürdige Zahlungsinstrumente für Konsumenten und Firmen werden können, sei es essentiell, dass sie Stabilität bieten, sich innerhalb bestehender Regulierungen bewegen und den Anwendern einen gewissen Schutz bieten würden, heißt es in der Mitteilung des US-Konzerns. "Viele der heute existierenden 2'600 Digitalwährungen schaffen dies nicht", lautet das harsche Urteil von MasterCard. Der Finanzdienstleister nennt dabei keine Namen, es ist jedoch anzunehmen, dass Facebooks geplante Währung Libra momentan unter die Kryptocoins fällt, die in diesen Bereichen Versäumnisse aufweisen - und dies ein Grund für den Ausstieg des Unternehmens war.

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Die Digitalwährung Libra steht bereits seit Wochen stark unter Beschuss. Vor allem in den Bereichen Privatsphäre, Geldwäsche, Verbraucherschutz und Finanzstabilität gibt es große Bedenken von Politikern und Zentralbanken - alles Themen, die auch MasterCard als entscheidend aufführt. So besteht die Sorge, dass die Währung nicht genug gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung gewappnet sei, in die Hoheit der Notenbanken eingreifen und gar zu Verwerfungen auf den Geldmärkten führen könnte.

MasterCard für gesamte Kryptobranche zuversichtlich

Neben der indirekten Erklärung, warum man Libra momentan nicht weiter unterstützt, gibt MasterCard jedoch auch eine allgemeine Einschätzung zur Kryptobranche ab. Und die fällt durchweg positiv aus. Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie hätten "unbestreitbar Potenzial", heißt es in der Pressemitteilung. "Wir glauben an die transformative Kraft der Blockchain", schreibt MasterCard außerdem. Das zeige sich auch daran, dass man die drittgrößte Anzahl an Blockchain-Patenten und Patentanmeldungen halte.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Wit Olszewski / Shutterstock.com,Stanislav Duben / Shutterstock.com

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