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Kryptoleichen 16.09.2024 06:13:00

Nicht alle Kryptowährungen überleben: Diese Dead Coins sind bereits gescheitert

Nicht alle Kryptowährungen überleben: Diese Dead Coins sind bereits gescheitert

Die Zahl der Kryptowährungen am Markt ist riesig. Doch nur eine kleine Anzahl der digitalen Token schafft es zu dauerhaftem Erfolg. Der Rest dümpelt als so genannte "Dead Coins" vor sich hin.

• Zahlreiche Kryptowährungen am Markt
• Nur wenige schaffen es, dauerhaft zu bestehen
• Liste der Dead Coins steigt kontinuierlich

Das Portal "Dead Coins" versteht sich als Datenbank für virtuelle Währungen, die nicht mehr aktiv sind. Diese Kryptoleichen summieren sich dem Online-Portal zufolge aktuell auf 1'771 - Tendenz steigend.

Um als Dead Coin zu gelten, hat das Portal eine Reihe von Kriterien angelegt. So gilt ein Token dann als tot, wenn es von Seiten der Entwickler seit mehr als sechs Monaten kein Update auf offiziellen Kanälen mehr gibt. Auch wenn ein Coin als Betrug eingestuft, die Webseite nicht mehr aufrufbar oder das lokale Wallet aufgrund fehlender Netzwerkverbindungen nicht mehr gesyncht werden kann, gilt eine Kryptowährung als tot. Ebenfalls ist es ein Hinweis auf einen toten Coin, wenn die Dekotierung von Kryptobörsen erfolgt ist oder das Minen der digitalen Münze aufgrund des Einfrierens der Blockchain nicht mehr effektiv ist.

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Die kuriosesten Zombie-Coins

Da bei den meisten Dead Coins die zugehörigen Webseiten vom Netz genommen wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr erreichbar sind, lässt sich bei einer Vielzahl nicht mehr nachvollziehen, was die Intention der Entwickler gewesen sein könnte. Oftmals lässt sich zumindest mit Blick auf den Namen spekulieren, wer die Zielgruppe der Kryptowährung gewesen sein könnte. In anderen Fällen bleibt völlig unklar, was der Zweck des digitalen Tokens gewesen sein könnte.

So hatten Krypoentwickler offenbar bei dem Jesus Coin und dem Allahcoin eine klare Zielgrup im Visier - gereicht, um eine etablierte Kryptowährung an den Start zu bringen, haben diese Ambitionen aber offenbar nicht.

Skurrile Namen wie Alpencoin und Rocketcoin finden sich auf der Liste der Zombie-Kryptowährungen ebenfalls wider, wie der Horsecoin oder der Birdcoin. Auffällig ist die Vielzahl der toten Kryptowährungen, die sich auf ein anderes Haustier beziehen: Den Hund (englisch: dog). Neben Dogefather, Dogeparty, Dogethereum und dem Doggcoin tauchen auch Namen wie Etherdoge und Lite Doge in der Liste von Dead Coins auf. Die Namensähnlichkeit zu dem durchaus erfolgreichen Dogecoin dürfte dabei von den Entwicklern nicht zufällig gewählt worden sein.

Das wird auch beim Blick auf das Krypto-Urgestein Bitcoin deutlich. Tote Kryptowährungen haben häufig einen Bezug zur grössten und erfolgreichsten Kryptowährung im Namen, so werden unter anderem Bitcoin Byte, Bitcoin Game, Bitcoin Incognito und Bitcoin Platinum als Dead Coins gelistet, auch Bitcoin Token, Bitcoin World und Bitcoinius sind auf der Liste des Portals zu finden. Auch die Nummer zwei unter den Kryptowährungen hat zahlreiche Namensverwandte auf der Dead Coins-Liste: Neben Bethereum oder Etherecash haben auch Ethereum Dark, Ethereum Gold, Ethereum Plus und Ethereum Lite dem berühmten Namensvetter Ethereum nicht das Wasser reichen können.

Dass ein grosser Teil der genannten Coins das Zeitliche gesegnet hat, dürfte nicht zuletzt damit in Verbindung stehen, dass sie sich als Betrug entpuppt haben. Besonders zu den Hochzeiten am Kryptomarkt, als Bitcoin, Ethereum & Co. massive Wertgewinne einfuhren, ist die Zahl neuer Kryptowährungen am Markt explodiert. Nur hinter wenigen steckte dabei ein Konzept, das Investoren längerfristig überzeugt hat.

Redaktion finanzen.ch

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