Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Kurse + Charts + Realtime Nachrichten Tools Invertiert
Snapshot Chart (gross) Nachrichten Währungsrechner BTC/JPY
Historisch Realtimekurs
Kurse + Charts + Realtime
Nachrichten
Invertiert
Atomwaffenprogramm 24.10.2022 23:36:00

Nordkorea als "Krypto-Supermacht": Bericht warnt vor grossen Gefahren

Nordkorea als

Nordkorea provoziert derzeit durch eine Serie von Raketentests. Finanziert wird das Atomwaffenprogramm des abgeschotteten Landes möglicherweise in nicht unerheblichem Umfang mittels gestohlener Kryptowährungen.

• Nordkorea verunsichert mit Raketentests
• Lazarus-Hackergruppe nimmt Kryptowährungen ins Visier
• Gestohlene Kryptowährungen fliessen in Atomwaffenprogramm

Anfang Oktober hat Pjöngjang erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über die japanische Inselgruppe fliegen lassen, obwohl UN-Resolutionen Nordkorea eigentlich die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern könnten, verbieten. In der Region löste dies grosse Sorgen aus, schliesslich führte Nordkorea wenige Tage nachdem es im Jahr 2017 das letzte Mal eine solche Rakete über Japan fliegen liess, einen Atomwaffentest durch. Nun wird befürchtet, dass das Land in den nächsten Wochen erstmals seit 2017 wieder einen Atomtest durchführen könnte.

Zahlreiche Sanktionen

Wegen seines aggressiven Verhaltens wurden schon vor Jahren umfangreiche Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Unter anderem verbietet ein vom Sicherheitsrat verhängtes Waffenembargo die Einfuhr von schweren Waffen und Raketentechnik, doch auch Industrieanlagen, Maschinen, Fahrzeuge und Metalle sind auf den Embargo-Listen zu finden. Daneben zielt ein Embargo für Luxusprodukte auf die Führungsriege rund um Diktator Kim Jong-un.

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Zwar untergraben Russland und China die Handelsbeschränkungen, weil sie einen Regimewechsel in Pjöngjang und darauf folgend einen wachsenden Einfluss der USA in Nordkorea fürchten. Doch nachdem Kim Jong-un eine Reihe äusserst provokativer Atom- und Raketentests ausführen liess, schwenkten selbst diese beiden Staaten für einige Zeit auf einen strengeren Kurs um. Da stellt sich die Frage, woher die Volksrepublik das Geld für ihr Atomwaffenprogramm bekommt?

Krypto-Supermacht

Schon seit einiger Zeit wird angenommen, dass nordkoreanische Hacker Kryptowährungen in Milliardenumfang stehlen und dass dieses Geld zur Finanzierung des nuklearen Waffenprogramms verwendet wird. So hat Nordkorea nach Daten von Chainalysis allein im ersten Halbjahr 2022 Kryptowährungen im Wert von über 840 Millionen Dollar erbeutet. Laut einem Bericht von "CNET" schätzt Anna Neuberger, die stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin der Biden-Regierung, dass ein Drittel der erbeuteten Kryptowährungen in das Atomwaffenprogramm fliessen.

"Kryptowährungen sind für Nordkorea jetzt wohl unverzichtbar", wird daneben Nick Carlsen, ein ehemaliger FBI-Analyst, zitiert. Nordkorea sei inzwischen nach jedem Standard eine Krypto-Supermacht.

Hacker bewerben sich bei Krypto-Unternehmen

Im Fokus stehen dabei die Hacker der Lazarus-Gruppe, die mit einem nordkoreanischen Auslandsgeheimdienst in Verbindung stehen sollen. Wie die Hacker vorgehen, deckt ein Bericht von "CNET" auf: Demnach legt eine grosse Häufung dubioser Bewerbungen bei Elliott Garlock sowie anderen US-Personalvermittlern den Verdacht nahe, dass nordkoreanische Hacker versuchen, mittels präparierter Bewerbungsdokumente in Krypto-Unternehmen einzubrechen.

Eine weitere gängige Methode von Lazarus sollen Phishing-Angriffe sein. Davor warnt laut "Cointelegraph" die japanische Polizei, die Lazarus für mehrere Krypto-Cyberangriffen, die seit einigen Jahren stattfinden, verantwortlich macht. "Diese Gruppe sendet Phishing-E-Mails an Mitarbeiter und täuscht vor, dass diese von Führungskräften des Unternehmens kommen. Dafür werden soziale Netzwerke mit falschen Konten genutzt und es wird behauptet, dass geschäftliche Transaktionen durchgeführt werden. Die Hackergruppe benutzt die Malware dann als Ausgangspunkt, um sich Zugang zum Netzwerk des Opfers zu verschaffen", hiess es Mitte Oktober in einer Erklärung von Japans Nationaler Polizeibehörde und der Finanzaufsicht.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Evlakhov Valeriy / Shutterstock.com,BeeBright / Shutterstock.com
Jetzt neu: Aktuelle Anlagetrends auf einen Blick
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen

Börsentag 2025: Silber vor Verdopplung? Rohstoffexperte über die Chancen

Im Experteninterview erklärt Prof. Dr. Torsten Dennin, welche Faktoren die Preise von Gold, Silber, Kupfer, Uran und Agrarrohstoffen treiben – und welche Chancen & Risiken Anleger jetzt kennen sollten.

👉 Was steckt hinter der aktuellen Gold- und Silber-Rallye?
👉 Welche Rohstoffe gelten 2025 als besonders spannend für Investments?
👉 Wie investieren Anlegerinnen und Anleger am besten in Edelmetalle & Rohstoffe?

Erhalte fundierte Einschätzungen, Marktprognosen und Antworten auf spannende Zuschauerfragen rund um Edelmetalle, Minenaktien, ETFs und Rohstofftrends.

Ein besonderes Highlight auf dem diesjährigen Börsentag Zürich war die BX Swiss Blogger-Lounge. Bekannte YouTuber und Finanz-Influencer standen für Gespräche und Diskussionen bereit und vermittelten Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen in Vorträgen.

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

Silber vor Verdopplung? Rohstoffexperte über die Chancen | Börsentag Zürich 2025