Auf Eis gelegt |
21.01.2020 22:26:00
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Bitcoin-ETF-Projekt: Bitwise legt Pläne vorerst auf Eis
Seit geraumer Zeit hoffen Kryptoinvestoren auf die Freigabe eines Krypto-ETF. Doch Regulierungsbehörden lehnten entsprechende Anträge in der Vergangenheit ab. Auch das vielversprechendste Bitcoin-ETF-Projekt von Bitwise steht nun offenbar vor dem Aus.
• Schritt erfolgt wohl in Erwartung eines erneuten Ablehnungsbescheids
• Projekt wird weiter verfolgt
Das Krypto-Verwaltungsunternehmen Bitwise hat seinen Antrag für einen Bitcoin-Fonds bei der US-Börsenaufsicht SEC zurückgezogen. Doch die Pläne für einen Bitcoin-ETF hat Bitcoin nicht dauerhaft ad acta, sondern nur vorerst auf Eis gelegt.
Bitwise kommt SEC zuvor
Der Rückzug folgt auf reihenweise Ablehnungsbescheide, die Bitwise von Seiten der SEC in der Vergangenheit erhalten hatte. Die Börsenaufsicht prüft seit geraumer Zeit immer wieder Anträge auf einen Bitcoin-ETF und lehnte diese ab, einige Male gab die Regulierungsbehörde auch gar kein Urteil ab. Immer wieder zog die SEC die fehlende Marktkapitalisierung von Bitcoin zur Begründung ihrer ablehnenden Haltung heran und bekam bei dieser Einschätzung Unterstützung von Krypto-Analyst Tom Lee, der denMarkt für Krytowährungen für zu klein hält, als dass ein Krypto-ETF funktionieren könne.
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Die SEC sieht sich dem Anlegerschutz verpflichtet und prüft Anträge auf Krypto-ETFs daher immer mit besonderem Fokus auf die Sicherheit der Marktteilnehmer. Dass Bitwise den eigenen Antrag nun auf Eis legt, bevor die SEC diesen ein weiteres Mal ablehnen kann, dürfte der Tatsache zu schulden sein, dass man überzeugt war, die Vorgaben der SEC nicht erfüllen zu können.
Bitcoin-ETF wird weiter verfolgt
Komplett aufgeben wird Bitwise seine Pläne für die Einrichtung eines Bitcoin-ETF aber nicht, bei einem möglichen Folgeantrag will man aber offenbar besser auf mögliche Forderungen der Börsenaufsicht vorbereitet sein: "Zu diesem Zeitpunkt hat der Registrant beschlossen, die Registrierung und den Verkauf der Wertpapiere, die von der Registrierungserklärung abgedeckt werden, nicht weiter zu verfolgen. Der Registrant ist der Ansicht, dass dieser Rückzugsantrag mit dem öffentlichen Interesse und dem Schutz der Anleger in Einklang steht", heißt es in einer offiziellen Mitteilung von Bitwise.
Nach einem Jahr noch nicht alle Vorgaben erfüllt
Seit einem Jahr kämpft Bitwise um eine Genehmigung für sein geplantes Krypto-Produkt, in diversen Treffen mit Vertretern der Börsenaufsicht war es dem Kryptounternehmen bislang aber offenbar nicht gelungen, die Bedenken der Behörde auszuräumen. Hauptstreitpunkt zwischen den beiden Parteien ist immer wieder die Manipulationsanfälligkeit des Krypto-Marktes.
Die Genehmigung eines Krypto-ETFs würde vielen Akteuren den Markteintritt erleichtern und frisches Geld in den Markt fließen lassen. Zudem dürfte ein Bitcoin-ETF auch für zunehmende Marktakzeptanz von Kryptowährungen sorgen und langfristig möglicherweise positive Auswirkungen auf die Preisentwicklung der digitalen Coins haben.
Redaktion finanzen.ch
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