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KI und E-Autos im Blick 13.08.2023 18:12:00

Elon Musk mit pessimistischer Einschätzung: In zwei Jahren wird der Strom knapp

Elon Musk mit pessimistischer Einschätzung: In zwei Jahren wird der Strom knapp

Elon Musk prognostiziert eine Stromknappheit in den USA in zwei Jahren und fordert daher die Branche auf, etwas zu unternehmen: "Wir brauchen mehr Strom".

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Elon Musk warnt auf Konferenz vor nahender Stromkrise
• Musk: Stromverbrauch dürfte sich bis 2045 verdreifachen
• Künstliche Intelligenz (KI) und Elektroautos tragen zur Stromknappheit bei

Auf einer Konferenz der amerikanischen Energiewirtschaft äusserte sich Elon Musk kürzlich zur Zukunft der Stromversorgung und betonte die Notwendigkeit dringender Massnahmen. Es werde in den Vereinigten Staaten nicht genug getan, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, wie das Wall Street Journal (WSJ) die Warnungen des Tesla-Chefs wiedergibt. "Man muss den Zeitplan für Projekte wirklich früher festlegen und ein hohes Mass an Dringlichkeit haben", erklärte Musk eindringlich gegenüber den Führungskräften auf der Konferenz. "Meine grösste Sorge ist, dass die Dringlichkeit nicht ausreicht", zitiert ihn das Wall Street Journal (WSJ).

Musk sorgt sich vor Stromkrise

Elon Musk befürchtet daher, dass aufgrund des aktuell extrem hohen Stromverbrauchs schon bald eine Stromkrise drohen könnte. "In einem sich schnell verändernden Szenario, in dem die Stromnachfrage steigt, müssen wir uns viel schneller bewegen", zitiert ihn GIGA.

In den vergangenen 20 Jahren sei die Stromnachfrage in den USA laut einer Deloitte-Studie durchschnittlich um ein Prozent pro Jahr angestiegen und selbst diese Entwicklung sei bereits problematisch, komme es doch schon jetzt bei Hitzewellen oder anderen Nachfragespitzen immer mal wieder zu Stromausfällen in den Vereinigten Staaten, merkt GIGA an.

Wann eine Stromkrise Musk zufolge drohen könnte? In etwa zwei Jahren, so der Tesla-Chef GIGA zufolge, sollte der Ausbau von Kraftwerkskapazitäten nicht zügig und überall vorangehen.

Stromverbrauch steigt rasant

Bis etwa 2045 dürfte sich der Stromverbrauch in den USA Musks Berechnungen zufolge gar verdreifacht haben. Elektroautos hätten einen grossen Anteil daran, daneben seien aber auch KI-Anwendungen durchaus verantwortlich für die anwachsende Nachfrage nach Strom. Denn gerade künstliche Intelligenz sei sehr rechenintensiv und benötige viel Strom.

"Ich kann nicht genug betonen: Wir brauchen mehr Strom", zitiert GIGA den Tesla-Chef, und weiter: "Egal, wie viel Strom Sie glauben zu brauchen, es wird mehr als das sein". Patti Poppe, CEO des grössten US-Energieversorgers PG&E, der die Konferenz ausrichtete, versicherte Musk: "Ich werde die Letzte sein, die an Ihren Prognosen zweifelt". PG&E schätzt, dass sich die Stromnachfrage in den nächsten 20 Jahren um 70 Prozent steigern wird, so Mezha.Media. McKinsey glaubt daneben, dass sich die Nachfrage in den USA bis 2050 verdoppeln wird. "Dies ist eine Jahrhundertchance für die Energiebranche, und sie könnte sie vermasseln, wenn sie es nicht richtig macht", zitiert Mezha.Media Michael Webber, Professor für Energieressourcen an der University of Texas. Denn auch ihm zufolge wachse nicht nur die Nachfrage nach Elektroautos, sondern auch nach Wärmepumpen, Rechenzentren, künstlicher Intelligenz, Heimgeräten und vielem mehr.

Ob Elon Musk mit seiner Prognose Recht behält oder ob die USA rechtzeitig eingreifen, wird die Zeit zeigen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: rzoze19 / Shutterstock.com,Tesla Motors,Justin Sullivan/Getty Images

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