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Goldpreis und Ölpreis 23.04.2020 08:15:29

Goldpreis: Euro-Rekordhoch in Reichweite

Goldpreis: Euro-Rekordhoch in Reichweite

Trotz starkem Dollar und trotz starker Aktienmärkte machte der Goldpreis am gestrigen Mittwoch einen ordentlichen Satz nach oben und hat nun gute Chancen, ein neues Euro-Rekordhoch zu erzielen.

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von Jörg Bernhard

Als wichtige Kaufargumente fungieren weiterhin die massiven Stützungsmaßnahmen der Notenbanken und Staatsregierungen. Für erhöhte Spannung sorgt nun der für den Nachmittag angekündigte Wochenbericht zum US-Arbeitsmarkt. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe von 5,5 Millionen auf 5,8 Millionen beschleunigt haben. Außerdem stehen in Europa und in den USA wichtige Einkaufsmanagerindizes zur Bekanntgabe an. Unter Investoren gelten diese als wichtige konjunkturelle Frühindikatoren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,00 auf 1'740,30 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Heftiger Rebound nach Preischaos

Nachdem der Mai-Kontrakt (WTI) zum Wochenstart auf fast minus 40 Dollar abgestürzt war, zeigte sich der fossile Energieträger im frühen Donnerstagshandel mit einem starken Rebound. Die Perspektiven bleiben angesichts der kollabierenden Ölnachfrage und der viel zu hohen Ölförderung fragil und unberechenbar. Für Privatanleger stellt sich ein Ölinvestment als hochriskant dar, was sich besonders gut am CBOE-Ölvolatilitätsindex von aktuell 237 Prozent ablesen lässt. Aber auch die extremen Rollverluste, die sich aus den angespannten Terminkurven ergeben, mindern die Renditechancen eines Long-Engagements. Aktuell errechnet sich zum Beispiel beim WTI-Future zwischen den beiden Fälligkeiten Juni und September eine Differenz von über zehn Dollar. Das heißt: Damit Anleger innerhalb dieser Haltedauer einen Gewinn erzielen können, müsste sich der Ölpreis um mehr als zehn Dollar verteuern.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,64 auf 15,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,23 auf 22,60 Dollar anzog.


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