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Mega-IPO 11.12.2020 06:50:00

Airbnb mit Mega-Börsengang: Erstkurs pulverisiert Erwartungen

Airbnb mit Mega-Börsengang: Erstkurs pulverisiert Erwartungen

Mit Spannung warteten Anleger auf den Börsenstart des Apartment-Vermittlers Airbnb. Und das Warten hat sich gelohnt - der Erstkurs lag deutlich oberhalb des ohnehin bereits ambitionierten Ausgabepreises.

Airbnb
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• Erstkurs bei 146 US-Dollar
• Börsengang voller Erfolg
• Milliarden für die Konzernkasse

Mit einem Kursfeuerwerk startete die Aktie der Online-Buchungsplattform Airbnb an der US-Techbörse NASDAQ. Der Erstkurs wurde bei 146 US-Dollar markiert und lag damit 114 Prozent über dem Ausgabepreis.

Zuvor hatte das Unternehmen aus dem Silicon Valley Aktien an Investoren zum Preis von 68 US-Dollar ausgegeben. Die Preisspanne, im Rahmen derer das Unternehmen Aktien unter die Anleger bringen wollte, wurde im Vorfeld zwei Mal angehoben.

Airbnb trotzt der Corona-Krise im dritten Quartal

Mit dem Börsengang flossen 3,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen des Unternehmens. Geld, das das Startup unter anderem in den Ausbau des Geschäfts stecken will. Denn die Corona-Krise hatte auch vor dem Buchungs-Anbieter nicht halt gemacht, das zweite Quartal gab es einen Einbruch der Buchungszahlen, worauf das Airbnb-Management mit drastischen Sparmaßnahmen reagierte. Mit Erfolg, denn während die Reisebranche auch im dritten Quartal massiv unter den Folgen der Corona-Krise mit Reisewarnungen und Lockdowns ächzte, konnte Airbnb sogar überraschend schwarze Zahlen schreiben. Auch wenn das Unternehmen auf Jahressicht tief in der Verlustzone feststeckt, zeigte die Entwicklung, dass die Sparmaßnahmen wirkten und Firmenchef Brian Chesky einen Weg gefunden hat, die Krise nicht nur auszusitzen sondern dieser sogar zu trotzen.

Anleger wetten auf neue Geschäftsausrichtung

Anders als in den Anfangstagen des Startups hat sich Airbnb von seiner Zugehörigkeit zur Shared-Economy zwischenzeitlich verabschiedet. Das Unternehmen ist vielmehr als Techunternehmen zu betrachten, da es lediglich die Online-Plattform für die Vermittlung von Unterkünften stellt, selbst aber keine Kosten für Immobilien zu tragen hat.

Techtiteln schlug in den vergangenen Jahren an der Wall Street eine positive Grundstimmung entgegen, daher war der IPO von Airbnb inmitten der Corona-Krise, die die Reisebranche an ihre Grenzen bringt, folgerichtig.

Künftig will Airbnb insbesondere dem Trend zum Remote Arbeiten Rechnung tragen und Kunden ansprechen, die ihrer beruflichen Tätigkeit auf digitalem Weg unabhängig von ihrem Aufenthaltsort nachkommen können und wollen.

Die Airbnb-Aktie beschloss den ersten Handelstag an der Nasdaq bei 144,71 US-Dollar - 112,81 Prozent oberhalb des Ausgabepreises.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Tero Vesalainen / Shutterstock.com

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