EURO STOXX 50
27.01.2025 12:09:36
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Aktien Frankfurt: Dax fällt nach Rekordhoch - KI-Gewitter verschreckt Anleger
FRANKFURT (awp international) - Eine gewisse Ernüchterung rund um das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) hat am Montag den Dax belastet. Der deutsche Leitindex fiel bis zum Mittag um 1,42 Prozent auf 21.090,43 Punkte, nachdem er noch am Freitagvormittag bei 21.520 Punkten einen weiteren Höchststand erreicht hatte.
In der zweiten deutschen Börsenreihe gab der MDax der mittelgrossen Werte am Montag um 0,84 Prozent auf 25.889,21 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büsste 1,6 Prozent ein.
Börsianer verwiesen als Belastung auf hohe Verluste von Technologiewerten. Für den technologielastigen US-Index Nasdaq 100 wird ein Minus von fünf Prozent prognostiziert. Hintergrund des KI-Gewitters ist die Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek, das den etablierten Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz Konkurrenz machen könnte.
DeepSeeks neuestes KI-Modell soll kosteneffizient sein und womöglich mit weniger starken KI-Chips auskommen als die grossen KI-Modelle der etablierten Anbieter. Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten, da es nichts bahnbrechend Neues gebe. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer.
"Plötzlich könnten all die hohen Bewertungen so gar nicht mehr gerechtfertigt sein und plötzlich interessiert sich an der Börse auch keiner mehr für die grossen Versprechungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump, weitere 500 Milliarden Dollar in den KI-Hype zu investieren", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets. DeepSeek könnte die Antwort auf die Zollandrohungen aus Washington sein.
Hierzulande sackten unter anderem Aktien aus der Chipindustrie ab. So verloren im Dax Infineon mehr als vier Prozent. Für die Papiere von Siltronic , Jenoptik und Aixtron ging es im MDax zwischen gut drei und mehr als acht Prozent nach unten. Als klares Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax brachen Suss Microtec um gut zwölf Prozent ein.
Am Dax-Ende büssten die Anteilsscheine von Siemens Energy ihre deutlichen Kursgewinne der vergangenen drei Tage ein und sackten um mehr als ein Fünftel ab. Der Energietechnik-Konzern hatte in der Vorwoche noch deutlich von der Fantasie für den globalen Ausbau von Rechenzentren profitiert, da er mit seinen Geschäften in puncto Netztechnik sowie Stromübertragung und -verteilung als gut aufgestellt für das Thema Künstliche Intelligenz gilt. Für die Anteilsscheine von Siemens ging es um mehr als fünf Prozent nach unten.
Auch die Papiere von Hochtief büssten ihre zuletzt angesammelten Gewinne ein; hier stand zuletzt ein Verlust von fast sieben Prozent zu Buche. Das Unternehmen ist auch auf den Bau von Rechenzentren spezialisiert.
Darüber hinaus gaben die Aktien von BASF nach zunächst heftigen Schwankungen zuletzt nur etwas nach. Die am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten Eckdaten des Chemiekonzerns für das vierte Quartal lägen beim operativen Ergebnis im erwarteten Rahmen, schrieb Analystin Georgina Fraser von der US-Bank Goldman Sachs. Der Barmittelzufluss sei derweil wegen geringerer Investitionen besser ausgefallen.
Die Papiere von Stabilus hatten nach Eckzahlen zum ersten Geschäftsquartal zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent verloren, bevor sie ins Plus drehten und zuletzt an der SDax-Spitze gut vier Prozent gewannen. Der Umsatz habe die Markterwartung etwas verfehlt, schrieb der Fachmann Stephen Reitman vom US-Analysehaus Bernstein Research. In puncto Profitabilität aber habe der Autozulieferer besser abgeschnitten./la/mis
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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US-Börsen schließen im Minus -- SMI geht stabil ins Wochenende -- DAX nach Rekordhoch schliesslich leichter -- Asiens Börsen letztlich uneinig - Nikkei rotAm letzten Handelstag der Woche ging es am heimischen Markt ruhig zu. Der deutsche Leitindex machte nach einem neuen Rekordhoch schlussendlich Verluste. Die Wall Street bewegte sich auf rotem Terrain. An den asiatischen Märkten ging es am Freitag unterdessen in verschiedene Richtungen.
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